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0227 - Der Duplo und sein Schatten

Titel: 0227 - Der Duplo und sein Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hypnosetraining begonnen haben. Er muß perfekt Kraahmak sprechen, wenn er die Rolle des Duplos übernehmen will."
    „Der Duplo ist bei Dr. Latham in besten Händen;’, sagte Rhodan.
    Er gab Atlan den Gürtel des falschen Woolver. „Du kannst ihn Latham übergeben."
    Sie verabschiedeten sich. Rhodan begab sich zusammen mit Mercant zum Landefeld, wo sie in die startbereite Space-Jet kletterten, die sie zur CREST II zurückbringen würde.
    „Ich beginne an ein Gelingen unseres Planes zu glauben", sagte Mercant, als sich die Jet vom Boden abgehoben hatte.
    Rhodan klopfte gegen die Schatulle in seiner Tasche.
    „Hoffentlich versuchen die Maahks nicht Verbindung zu ihrem Agenten aufzunehmen, bevor Rakal den Sender hundertprozentig bedienen kann."
    „Vertrauen wir darauf, daß sie auf eine Nachricht des Duplos warten", meinte Mercant. „Schließlich ist es zu riskant für sie, wenn sie versuchen, von sich aus mit Tronar Woolver in Funkverkehr zu treten."
    „Glauben Sie, daß Rakal Woolver einem Einsatz an Bord des Maahk-Schiffes psychisch gewachsen ist?" fragte Rhodan. „Der Tod seines Bruders hat ihn stark mitgenommen. Es ist durchaus möglich, daß seine Nerven versagen."
    Mercant meinte dazu: „Rakal ist im Augenblick unser einziger Trumpf in diesem Spiel, Sir."
    „Die Maahks besitzen eine ganze Menge Trümpfe", gab Rhodan zu. „Ich befürchte, daß sie uns noch sehr in Bedrängnis bringen werden."
    „Es scheint sich bei unseren Gegnern um eiskalte Rechner zu handeln", erwiderte Mercant. „Das ist einesteils gefährlich, kann aber auch ein Vorteil für uns sein. Die Maahks werden nur dann mit ihrer Invasion beginnen, wenn sie sicher sein können, daß sie Erfolg haben werden."
    Rhodan lächelte. „Sehr tröstlich klingt das auch nicht, Allan."
    Mercant runzelte die Stirn. „Wollen Sie etwas Tröstlicheres hören, Sir?"
    „Gibt es denn etwas?"
    „Ich bin überzeugt davon, daß Rakal Woolver Erfolg haben wird", sagte Mercant.
    Rakal Woolver erhielt den Hypnoseunterricht in Kraahmak im Verwaltungsgebäude auf Kahalo. Da er ständig Prüfungen ablegen mußte, hatte er keine Zeit, in die Klinik zu gehen, um Dr. Nardini aufzusuchen.
    Dafür war Atlan fast ständig in seiner Nähe.
    Der Arkonide hatte ihn davon unterrichtet, daß der Mikrosender des Duplos an Bord der CREST II inzwischen untersucht wurde.
    Der Mann, der Rakal den Hypnoseunterricht erteilte, war ein schweigsamer Agent der Solaren Abwehr. Er verlor nie ein privates Wort. Zusammen mit Atlan überprüfte er die neuen Fähigkeiten des Mutanten.
    Als Rakal Woolver zum drittenmal aus der Hypnose erwachter war Atlan zugegen.
    „Ich glaube, daß Sie jetzt gut genug sind, Major", sagte er.
    „Wir müssen ihn zuvor prüfen, Sir", wandte der Agent ein. Rakal Woolver wußte noch nicht einmal, wie der Mann hieß. Atlan nannte ihn Skinners, aber das konnte auch ein Deckname sein.
    Geduldig ließ Rakal Woolver auch diese Prüfung über sich ergehen. Wenn sie zur Zufriedenheit Skinners ausgefallen war, dann zeigte der Agent das jedenfalls nicht.
    Offenbar wartete er darauf, daß Atlan die Kenntnisse des Mutanten kommentieren würde.
    „Ich denke, daß es jetzt genügt", sagte Atlan.
    Skinners begann wortlos die Geräte wegzuräumen, Atlan und Woolver warteten, bis der Agent damit fertig war und den Raum verließ.
    „Sind diese Burschen alle so schweigsam, Sir?" erkundigte sich Rakal erstaunt. „Wenn sie solche Arbeiten übernehmen müssen: ja", erwiderte Atlan.
    „Dabei war ich ein guter Schüler", bemerkte Rakal.
    „Sie werden Ihre neuen Fähigkeiten auch gebrauchen können", sagte der Arkonide. „Bevor ich zu Ihnen kam, habe ich mit Perry Rhodan gesprochen. Die Untersuchung des Mikrosenders steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluß. Wir können damit rechnen, daß wir das Gerät schon im Laufe des morgigen Tages erhalten werden."
    Rakals Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, als er feststellte: „Das bedeutet meinen baldigen Einsatz, Sir."
    Atlan beobachtete ihn aufmerksam. Er hatte längst erkannt, daß der Mutant sein seelisches Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
    Ob er jedoch schon gefestigt genug war, um seine Aufgabe zu erfüllen, konnte erst die Zukunft erweisen.
    „Es ist kein leichter Auftrag, der Sie erwartet, Major."
    „Das weiß ich nur zu gut", bestätigte Rakal. „Schließlich gehe ich nicht zum erstenmal zu den Maahks.
    „Sie tun es freiwillig", erinnerte Atlan. „Niemand macht Ihnen Vorwürfe, wenn Sie jetzt zurücktreten.

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