Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wasserstoffatmer gelernt hatte. Ohne Zweifel besaß der Gegner außer nuklearen und energetischen auch chemische Waffen. In der Geschichte der terranischen Raumfahrt gab es genügend Beispiele, wo sich die Verwendung einer einfachen Sprengladung als vorteilhaft erwiesen hatte. Es war undenkbar, daß die Maahks andere Erfahrungen gemacht haben sollten.
    Woolver wurde aus seinen Gedanken gerissen, als auf der anderen Seite der Halle eine Tür aufsprang und zwei Roboter hereinkamen. Woolver suchte Sicherheit hinter einem Stapel Maschinenteile. Da er die Roboter nicht zu hören vermochte, spähte er zwischen den Metallstücken hindurch.
    Er konnte beobachten, wie sie langsam näher kamen. Vor jedem Zwischenraum blieben sie stehen, als hätten sie eine Kontrolle auszuführen. Woolver erwartete, daß sie früher oder später die Halle durch den Eingang an seiner Seite verlassen würden.
    Dennoch blieb ihm noch genügend Zeit zu einer Ortung.
    Zunächst spürte er nur den Impuls des Schaltkastens neben der Tür, dann machte sich das schwächere Echo einiger Leitungen innerhalb der Decke bemerkbar. Rakal entschied sich für die letztere Möglichkeit.
    Ein kurzer Augenblick der Konzentration, und er hörte auf, in der Lagerhalle zu existieren.
    Zwei Meter neben einem Maahk gewann der Imarter seine Gestalt zurück. Er stieß einen erstickten Laut aus und wollte zurückspringen, als er erkannte, daß der Maahk nicht imstande war, ihn zu sehen. Das Wesen lag auf einem Lager und war entweder tot oder ohne Bewußtsein.
    Woolver schaute auf und sah vier weitere bettähnliche Gestelle, in denen ebenfalls Maahks ruhten. Keiner nahm Notiz von ihm.
    Woolvers Blicke glitten über die Einrichtung des Raumes.
    Er war in einer Bordklinik materialisiert. Die Maahks waren krank und ohne Bewußtsein. Vielleicht hatte man sie absichtlich in diesen Zustand versetzt, so daß sie schneller gesunden konnten.
    Hier, dachte Woolver grimmig, würde er bestimmt keine Waffen finden.
    Er verschwand durch eine Signalanlage, die mit den Betten der Kranken gekoppelt war. Als er materialisierte, stand er in einem kleinen Raum. Woolver erkannte die sicheren Anzeichen der Benutzung durch einen Maahk, der wahrscheinlich kurz zuvor das Zimmer verlassen hatte. Es war durchaus möglich, daß er direkt in den Raum eines Arztes gesprungen war.
    Woolver ging zum flachen Tisch an der hinteren Wand, nahm einige Schreibutensilien und legte sie neben dem Eingang auf den Boden. Er grinste. Sollte der Maahk ein bißchen darüber nachdenken, wie das passieren konnte.
    Woolvers siebter Sprung brachte ihn in einen beleuchteten, aber verlassenen Gang. Ohne zu zögern, riß der Mutant die nächstliegende Tür auf. Er erblickte eine Fassade mit bunten Lichtern, deren Leuchtkraft sich unablässig änderte. Kein Maahk war zu sehen. Woolver zog die Tür hinter sich zu und lehnte sich seitlich gegen die Wand.
    Er nahm sich Zeit, um sein Sauerstoffaggregat zu überprüfen. Es würde ihn noch einige Stunden mit genügend Sauerstoff versorgen.
    Woolver umging die Fassade, die sich als Vorderteil einer langgestreckten Maschine entpuppte. Der Raum war unterteilt, über einen Steg konnte man auf ein Zwischendeck gelangen, von wo aus zu beiden Seiten schmale Gänge hinausführten.
    Woolver überlegte einen Augenblick und entschied sich dafür, den Steg hinaufzuklettern, um zu sehen, wohin die Gänge führten.
    Die Stufen waren aus Metall, und der Lärm, den Woolver beim Hinaufsteigen verursachte, war so stark, daß er ihn durch den Helm hören konnte. Unangefochten, sich der Gefahr eines plötzlichen Auftauchens mehrerer Gegner jedoch bewußt, erreichte der Imarter das Zwischendeck.
    Von hier oben wirkte die Maschine kolossal. Sie warf bunte Lichtreflexe schräg über den Boden. An den Wänden des Zwischendecks standen kastenähnliche Gebilde mit angeschweißten Haken an den Seitenflächen. Woolver fühlte eine große Zahl von Impulsechos, die ihren Ursprung fast ausnahmslos in diesen Kästen hatten.
    Er blickte in den linken Seitengang und fuhr sofort wieder zurück, als er die hüpfenden Schatten einiger Maahks an den Gangwänden sah. Einen Augenblick stand er da und wartete, bis sein Herzschlag sich wieder beruhigte. Der Gang machte eine Biegung und reichte offenbar bis in einen größeren Raum. Dort hielten sich Maahks auf. Woolver hatte lediglich ihre Schatten gesehen. Das bedeutete, daß sie ihn nicht entdecken konnten, selbst wenn er sich weiter nach vorn wagte.
    Im rechten

Weitere Kostenlose Bücher