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0229a - Der Teufel kam nach Texas

0229a - Der Teufel kam nach Texas

Titel: 0229a - Der Teufel kam nach Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam nach Texas
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sonst muss ich sie dir mit Gewalt einbleuen.«
    »Aha, daher weht der Wind. Du scheinst die Schlägerei im Hudson-Inn vergessen zu haben«, knurrte ich zurück.
    »Sei ruhig«, zischte er. »Ich habe keine Lust, hier auf die Polizeiwache geschleppt zu werden und mich von den Cops ausquetschen zu lassen.«
    »Das liegt an dir.«
    Auf seiner Stirn bildeten sich steile Falten.
    Er kniff die Augenbrauen zu einem dünnen Strich zusammen. Sein Unterkiefer zitterte vor Wut.
    »Wenn du dein Maul nicht hältst, landest du im Mexikanischen Golf«, zischte Akers.
    Sein Kopf reckte sich vor. Seine Hände krallten sich um meinen fechten Arm.
    »Bringen Sie zwei Whisky«, rief ich zur Theke hinüber und befreite meinen Arm aus dem harten Griff des Lastwagenfahrers.
    Akers stierte mich an und keuchte: »Du wirst genau das tun, was der Chef anordnet.«
    »Bist du etwa der Boss?«, fragte ich ruhig.
    »Crange, du redest zu viel«, knurrte Akers.
    Der Wirt unterbrach unser Wortgefecht und stellte die Whiskys auf den Tisch.
    Ich leerte mein Glas mit einem Zug, sprang auf und ließ den verdutzten Akers allein am Tisch zurück.
    In meinem Zimmer zog ich den Vorhang zu, knipste das Licht an und warf einen Blick in den Schrank, ins Badezimmer und unters Bett. Die Fenster waren dicht. Die Feuerleiter war fünf Yards von meinem Fenster entfernt.
    Ich rückte mir einen Sessel vor die Tür und löschte das Licht. Dann ließ ich mich in den Sessel fallen. Wenige Sekunden später schlief ich ein.
    ***
    In dieser unbequemen Haltung erwachte ich am anderen Morgen gegen sieben Uhr.
    William Akers, der im Nachbarzimmer wohnte, war bereits auf den Beinen. Der Wasserhahn in seinem Badezimmer lief.
    Ich wusch mich, wechselte meine Kleidung, rasierte mich und riss das Fenster auf. Eine nebelige Brise wehte vom Mexikanischen Golf.
    Im Frühstücksraum traf ich Akers. Ich setzte mich an seinen Tisch und bestellte ein einfaches Frühstück.
    »Das Schiff, das unsere Ladung erhält, läuft erst heute Abend ein«, sagte Akers, als ich mir Kaffee eingoss. Ich nahm seine Ankündigung knurrend zur Kenntnis.
    Den ganzen Tag über blieb Akers in meiner Nähe. Einen besseren Leibwächter konnte ich mir nicht wünschen. Ich ging durch Port Lavaca. Er blieb an meiner Seite. Selbst als ich einen Versuch machte, zu telefonieren, wich er nicht von meiner Seite.
    Ich warf den Nickel in den Schlitz und wählte eine Nummer. Der Teilnehmer meldete sich. Ich murmelte eine Entschuldigung und hängte ein. Es war ein anstrengender Tag, und ich war froh, als es dunkelte.
    Akers und ich kletterten in das Fahrerhaus des Lastwagens. Diesmal hockte Akers wieder hinter dem Steuer. Nach wenigen Minuten erreichten wir die Anlegestelle im Hafen. Gegen den Abendhimmel hoben sich die Aufbauten eines Schiffes ab. Es war ein Steamer, der im Küstenverkehr eingesetzt wurde.
    William Akers streckte die Hand aus und sagte: »Das ist die Blessie. In zwei Stunden sind wir auf der Rückfahrt, wenn alles klargeht.«
    Ich war keineswegs seiner Meinung, hütete mich aber, meine Zweifel zu äußern.
    Akers sprang auf das holprige Hafenpflaster und trottete auf das Schiff los. Ich folgte ihm.
    Über das schmale Brett, das von Deck der Blessie an Land führte, torkelte ein Mann. Es war ein Mischling mit einer außergewöhnlich hellen Hautfarbe. Das konnte ich noch trotz der immer intensiver werdenden Dunkelheit erkennen.
    Ich verstand kein Wort von der Unterhaltung. Akers und der Fremde sprachen Portugiesisch. Akers wies mit dem Kopf zu mir herüber. Dann drängte er den Mischling zum Lagerschuppen. Akers suchte in seinen Taschen nach dem Schlüssel. Ich ließ ihn einige Minuten zappeln.
    »Dusseliger Bursche, hast du mir den Schlüssel überhaupt zurückgegeben?« schnauzte er.
    Ich kramte in meinen Taschen und brachte den Schlüssel zum Vorschein.
    William warf mir einen giftigen Blick zu und riss mir den Schlüssel aus der Hand. Wütend stieß er ihn ins Schloss, drehte ihn zweimal um.
    Die Tür schwang auf. Der Mischling betrat den Raum, zückte eine Taschenlampe und leuchtete in die Ecke hinüber, wo die Kisten mit Textilien und Waffen standen.
    »Du hast Leute genug an Bord, die die Kisten holen könnten?«, fragte William Akers. »Wir haben mit der Geschichte nichts mehr zu tun, wenn du die Frachtbriefe unterschrieben hast.«
    »Aber es sind nicht meine Leute«, grinste der Mischling und warf Akers einen herausfordernden Blick zu.
    »Es sind so lange deine Leute, bis ich den Übergabeschein

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