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0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tödliche Gier
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überläßt. Er kann ja wenig dagegen unternehmen.«
    Rip Mattei grinste seinen Zwilling an und schlug dann Louis Fisher auf die Schulter.
    »Du bist nicht auf den Kopf gefallen, Louis«, sagte er anerkennend. »Aus dir wird noch einmal etwas. Wenn du allerdings weiterhin deine Freunde so verkaufst, höchstens eine Leiche, aber das ist deine Angelegenheit.«
    »Chet Pallo ist kein Freund von mir«, sagte Fisher. »Ich habe mit ihm zusammengearbeitet, weil ich keine andere Wahl hatte, aber Blutsbrüderschaft haben wir deswegen noch lange nicht geschlossen, -sonst wüßte ich jetzt, wo die Ware liegt, und ich könnte mit einem anständigen Verdienst rechnen-Wie steht es überhaupt mit den Bucks, die ihr mir versprochen habt?«
    »Du kriegst sie schon, wenn wir erst einmal den Tee gefunden haben. Bis dahin mußt du dich eben gedulden wie wir«, vertröstete ihn Rip Mattei. »Und noch eins, Louis. Glaub’ nur nicht, daß du den Spieß umdrehen könntest und uns zusammen mit Pallo oder mit Masters ausschmieren kannst. Das könnte dich teuer zu stehen kommen.«
    Mit dieser unverhüllten Drohung erhob sich Pietro Costa. Die Zwillinge gingen aus der Wohnung, als hätten sie ihrem Freund nur einen Höflichkeitsbesuch abgestattet.
    Louis Fisher blickte ihnen ohne große Begeisterung nach. Langsam erkannte er nämlich, daß er sich mit den falschen Partnern zusammengetan hatte. Wenn dieses Geschäft schiefging, und im Augenblick sah die Situation nicht gerade rosig aus, dann würde es bestimmt nicht lange dauern, bis Duke Masters die wahren Zusammenhänge erfuhr. Das wäre wahrscheinlich auch dann geschehen, wenn das Geschäft so abgelaufen wäre, wie sie geplant hatten, aber jetzt erst erkannte er das.
    Die Meldung von einem ausgebrannten Buick und einer verkohlten Leiche scheuchte uns auf. Langsam schien sich ein Bild zu entwickeln, aus dem wir die Zusammenhänge erkennen konnten. Wir brauchten nicht mehr im dunkeln zu tappen.
    Wir warfen uns in den Jaguar und brausten zu den Palisades hinaus, wo uns schon ein ganz beachtliches Polizeiaufgebot erwartete.
    Der Buick sah verheerend aus. Die Karosserie hing zwar noch immer zusammen, aber sie war so verwüstet, daß man schon Fachmann sein mußte, um einen Buick erkennen ?u können. Zum Glück waren die Lizenzschilder noch erkennbar. Wir sahen, daß es der Unfallwagen war, den die Highway Patrol noch immer suchte. Der eingebeulte Kotflügel an der rechten Seite ließ vermuten, daß sie damit nicht einmal auf dem falschen Weg waren, aber der Mann, den die Polizei aus dem Wagen geholt hatte, konnte keine Antwort geben. Es schien sogar fraglich, ob es überhaupt ein Mann war.
    Wir wandten uns schaudernd ab. Nicht einmal ein einziges Kopfhaar war erhalten geblieben, um unsere Theorie zu stützen, die wir am Vorabend in der Lagerhalle aufgestellt hatten. Zuerst hatten wir geglaubt, hier eine Verbindung zu den Ereignissen der letzten Stunden zu finden, aber wir hatten uns gewaltig getäuscht.
    Wir suchten den Captain der Mordkommission von der City Police. Er hatte die Leitung der Untersuchungen übernommen und schon eine ganze Menge erfahren.
    »Keine angenehme Sache«, meinte ich, als der Tote bereits in den Leichenwagen geschoben wurde.
    Captain Fletcher schüttelte angewidert den Kopf.
    »Ein typisches Gangsterverbrechen«, sagte er. »Erst einen Schuß in den Rücken, dann verbrannt. Der Schuß kann auch von vorne abgefeuert worden sein. In dem Zustand kann das nur ein Arzt feststellen.«
    Ich blickte ihn verwundert an.
    »Über die Schußwunde sind Sie sicher?« fragte ich.
    Der Captain nickte.
    »So sicher, wie es ein Laie unter diesen Umständen sein kann«, erklärte er dann. »Meines Erachtens wurde der Bursche in New York erschossen und dann hierher gebracht. Wir haben zwei Benzinkanister gefunden, die die Burschen zu ihrem Feuerwerk benutzt haben. So scheint es wenigstens.«
    Phil nickte anerkennend.
    »Alle Achtung, Captain. Bei Ihnen klappt es. Was gibt es sonst noch?« Der Captain schwieg einen Augenblick und blickte uns dann forschend an.
    »Darf ich zuerst einmal fragen, was das FBI hier sucht?« erkundigte er sich schließlich.
    »Eine Verbindung zwischen einem gewissen Pedro Ayala, der vielleicht der Insasse dieses Wagens war, und Duke Masters«, erklärte ich. »Wir erhielten gestern nacht einen anonymen Anruf, daß wir bei Masters eine Leiche finden würden. Die fanden wir natürlich nicht, aber dafür eine Menge Anzeichen, daß der Telefonanruf nicht ganz

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