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0231 - Der Tod spielt auf im Treppenhaus

0231 - Der Tod spielt auf im Treppenhaus

Titel: 0231 - Der Tod spielt auf im Treppenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod spielt auf im Treppenhaus
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du jeden kennst, der daran beteiligt war.«
    »Ich weiß nichts«, beharrte er. »Warum fragen Sie mich, Mr. G-man? Gibt Leute genug in dem Haus, die Sie fragen können. Warum hacken Sie auf mir herum?«
    Ich gab es auf. Aus dieser versoffenen Memme war nichts herauszuholen.
    »Da kümmerte sich ein Mädchen um meinen Freund, als wir kamen. Weißt du, wer das war? Sie scheint hier im Haus zu wohnen.«
    Erst schüttelte er den Kopf, aber dann sagte er überraschend: »Wird wohl Juana gewesen sein. Spielt mit ihrem Leben, das dumme Geschöpf.«
    »Was meinst du? Drück dich deutlicher aus.«
    Er zuckte die feisten Schultern.
    »Heißt Juana Galvarez. — Vielleicht war sie die Freundin von Antonio Alrosso. Habe gesehen, wie sie einige Male miteinander sprachen.« Er riskierte ein Grinsen. »Juana ist hübsch, nicht wahr, aber sehr arm.«
    »Wohnt sie bei ihren Eltern?«
    »Nein, sie wohnt allein in einem Zimmer, ganz oben. Sie ist von zu Hause fortgelaufen. Manchmal kommt ihr Bruder.«
    Er verstummte abrupt, als hätte er zu viel gesagt.
    Lieutenant Clay kam gerade die Treppe herunter, als ich die Wohnung dieses elenden Hausverwalters verließ.
    »Ihr Freund ist bei Bewusstsein, Cotton«, sagte er, »aber der Doc ist noch bei ihm. Was wollen Sie unternehmen? Sollen wir eine Untersuchung einleiten?«
    Ich winkte ab.
    »Zwecklos. Ich wette, dass niemand etwas gesehen haben will. — Ich möchte die Zentrale sprechen.«
    Wir gingen zu einem der Funksprechwagen. Ich rief die Zentrale.
    »Sie wurden vor etwa zwanzig Minuten von einem Überfall auf einen FBI-Beamten in der Desbrosses Street 162 informiert. Geben Sie mir die Einzelheiten der Meldung.«
    Der Zentralenleiter verband mich mit dem Beamten, der den Alarm ausgelöst hatte.
    »Der Anruf kam genau 12 Uhr 14 Minuten«, sagte der Mann. »Ich habe den Text mitstenografiert. Die Anruferin sagte: Kommen Sie schnell, Sie schlagen in der Desbrosses Street 162 wieder einen G-man tot.«
    »Eine Frau rief an?«
    »Ja, aber sie sagte ihren Namen nicht, Sir. Ich gab die Meldung sofort weiter, und als ich mich dann nach ihrem Namen erkundigen wollte, hatte sie schon eingehängt.«
    »Ich danke Ihnen.«
    Ich legte den Hörer zurück.
    »Trotz allem«, sagte ich zu Lieutenant Clay, »haben wir in diesem Haus einen ersten Verbündeten gefunden.«
    »Das Mädchen, das neben Ihrem Freund kniete?«
    Ich nickte.
    »Wir werden uns näher mit ihr beschäftigen müssen. Wenn vielleicht auch niemand von dem Anruf weiß, so haben doch eine Menge Leute gesehen, dass das Girl sich um Phil kümmerte. Ich fürchte, Rallaro wird davon erfahren, und ich halte ihn für fähig, sich das Mädchen vorzunehmen. — Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Lieutenant. Bitte, schicken Sie mir noch heute die Liste, die Sie mir versprochen haben. Außerdem wäre ich Ihnen für eine Aufstellung sämtlicher Nightclubs, Bars und Kneipen dankbar, in denen ich Rallaros Leute oder ihn selbst finden kann.«
    »Ich erledige das sofort. Viel Glück, Cotton, Sie können es brauchen.«
    ***
    Ich fand Phil auf seinem Bett liegend. Er hielt die Augen offen, und sein Blick war relativ klar. Der Doc beschäftigte sich damit, die verschiedenen Platzwunden zu verpflastern.
    »Keine Spur von einer Gehirnerschütterung. Der Junge hat einen Schädel aus Eisen«, meinte der Arzt.
    Phil lächelte, als er mich sah.
    »Sie haben mich reingelegt wie einen Anfänger«, flüsterte er.
    »Halte den Mund, bis der Doc fertig ist.«
    »Bin gleich soweit.«
    Ein paar Minuten später richtete sich der Arzt auf.
    »Das wäre es. Nach ein paar Tagen Ruhe dürfte Ihr Freund wieder fit sein. Richtig schön wird er allerdings erst in rund zwei Wochen, wenn die Kratzer verheilt und die Blutergüsse zurückgegangen sind.«
    Der Doc packte seine Tasche zusammen und ging.
    Sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, richtete sich Phil vorsichtig auf.
    »Der Whisky steht in dem Schrank dort in der Ecke«, sagte er mit einem Versuch zu grinsen.
    »Kommt überhaupt nicht infrage.«
    »Überlege dir das lieber! Sonst werde ich, wenn ich dich beim nächsten Mal erwische, die gleiche Härte an den Tag legen.«
    Ich holte den Whisky.
    Vielleicht war es vom ärztlichen Standpunkt nicht richtig, aber schließlich war es nicht das erste Mal, dass Phil oder ich ein wenig unter die Räder gerieten, und ein Tropfen Whisky auf den Schreck hatte uns noch nie geschadet.
    Phil nahm einen Schluck.
    »Sehr gut«, meinte Phil. »Hilft mir schneller auf die Beine

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