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0235 - Disco-Vampir

0235 - Disco-Vampir

Titel: 0235 - Disco-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Disco-Vampir unheimliche Schläge austeilte. Und dann wurden die Kampfgeräusche durch einen markerschütternden Schrei übertönt.
    »Hilfe, Toby! Das Biest will beißen… !«
    Im gleichen Moment verschwand der Disco-Vampir von der Bildfläche, um hinter den Reihen der Kämpfenden aufzutauchen. Er sah, daß Kirsten ihre Freundin Regina Stubbe zu Boden gerissen hatte. Das blonde Mädchen wehrte sich verzweifelt, als es die nadelspitzen Zähne an der Kehle verspürte.
    Aber dann wurde die Last von ihrem Körper genommen. Regina sah, wie Toby die Angreiferin in eine Ecke schleuderte, wo sie fauchend liegenblieb.
    Tobias Fürchtegott Heinleyn wußte von der Gefahr, die Regina Stubbe hier drohte. Sie mußte von hier verschwinden, wenn sie nicht auch ein Opfer der Vampire werden sollte.
    »Weg hier, Regina!« rief er und wollte das Mädchen mit sich ziehen.
    »Aber du kannst sie doch nicht im Stich lassen!« hielt ihn das Mädchen zurück und zeigte auf Zamorra und Nicole, die im Kampf gegen die Vampire wie Felsen in der Brandung standen.
    Doch da geschah etwas, was die Situation ganz plötzlich von Grund auf änderte…
    ***
    »Schnell, Zamorra! Fang auf!« hörte der Parapsychologe durch das ohrenbetäubende Kreischen der Vampire eine Stimme. Er sah etwas auf sich zu wirbeln und griff zu.
    Dann hatte er zwei Trommelstöcke in der Hand. Michael Ullich hatte die Situation erkannt. Aber es hatte einige Zeit gedauert, bis er im Wirbel des Kampfes Zamorra und Nicole erkannte. Und schon schwang er sich, ein ganzes Bündel Trommelstöcke in der Rechten, von der Bühne. Mit aller Kraft brach er sich durch die Reihen Bahn, um zu Nicole zu gelangen.
    Doch da hatte sich die Situation schon geändert. Denn der Parapsychologe hatte sofort begriffen, was er mit den Trommelstöcken machen mußte. Er hob sie hoch und überkreuzte sie.
    Das Symbol des Guten entstand!
    Die Wirkung war unbeschreiblich!
    Zähneknirschend wichen die Vampire zurück. Aus ihren Kehlen kam ein Knurren. Professor Zamorra wurde an einen Dompteur erinnert. Aber ein Aufenthalt im Löwenkäfig war wesentlich harmloser als dieser Abend in der Discothek der Vampire.
    Tobias Fürchtegott Heinleyn aber wurde durch den Anblick des Kreuzes mit elementarer Wucht getroffen. Denn da er ein bereits toter Vampir war, sah er den Anblick des Kreuzes intensiver als ein Lebender.
    »Weg hier!« keuchte er. »Ich verbrenne… ich muß weg hier!« Mit wehendem Umhang stürzte er dem Ausgang zu.
    »Toby!« rief hinter ihm Regina Stubbe. »Toby! Bleib hier!«
    Aber Tobias Fürchtegott Heinleyn hörte nicht. Mit einem mächtigen Hieb fegte er den langhaarigen Jungen, der ihm mit einem erkennenden Lächeln entgegenkam, beiseite.
    »Der Spaß geht aber zu weit, Toby… !« rief Carsten Möbius hinter ihm her. Jedoch in diesem Augenblick bemerkte der Millionenerbe das Phänomen, das Professor Zamorra stets vor dem Wirken böser Kräfte warnte. Das Amulett begann sich zu erwärmen. Carsten Möbius hielt Merlins Stern an der Kette hoch. Die Silberscheibe glühte wie eine Mini-Sonne. Fauchend wichen die Vampire zurück und bildeten eine Gasse.
    » Carsten ! Gott sei Dank!« brachte Professor Zamorra hervor. Sie hatten sich Rücken an Rücken gestellt und Ullichs Trommelstöcke zu Kreuzen geformt. Wie ein hungriges Wolfsrudel wurden sie von den Vampiren umringt.
    »Es sind noch keine echten Vampire!« rief Zamorra. »Berühre sie nicht mit dem Amulett. Denn sonst sterben sie. Aber vielleicht gelingt es mir, sie zu retten.«
    »Halt! Wo willst du denn hin, Regina! Bleib stehen!« hörten alle plötzlich Michael Ullich schreien. »Bleib weg von ihm… !«
    »Ist sie hinter Toby hergelaufen?« fragte Carsten. Ullich nickte. Carsten wurde weiß wie ein Totenlaken.
    »Dann hinterher, Micha!« rief er. »Toby ist tatsächlich ein echter Vampir. Rette, was zu retten ist. Du bist der Schnellste von uns. Wir kommen nach!«
    Bevor Zamorra seinen jungen Freund noch zurückhalten konnte, war Ullich durchgestartet. Das improvisierte Kreuz machte ihm den Weg frei. Schon hatte er sich durch die Tür ins Freie katapultiert.
    Regina Stubbe war nicht mehr zu sehen. Sie mußte bereits einen großen Vorsprung haben. Im Laufen überlegte Michael Ullich, wohin der Vampir geflohen sein könnte.
    Dunkle Gänge… Ruinen… das war ihr Zuhause. Und es gib nur eine Ruine hier in unmittelbarer Nähe. Die Kaiserthermen…
    Michael Ullich, passionierter Langstreckenläufer, der zehn Kilometer unter 35 Minuten lief,

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