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0235 - Disco-Vampir

0235 - Disco-Vampir

Titel: 0235 - Disco-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Ihnen kein Wort! Sehen Sie zu, daß sie verschwinden!« knurrte der Portier, als Carsten Möbius den Schlüssel zu Zamorras Zimmer verlangte.
    »Aber ich bin wirklich… Professor Zamorra ist in großer Gefahr!« rief der Millionenerbe, noch kèuchend von dem ungewohnten Lauf.
    »Hermann! Schmeiß den Kerl raus!« rief der Portier vom Hotel. Ein Mittelding zwischen einem Kleiderschrank und dem Frankenstein-Monster schob sich auf Carsten Möbius zu. Und er wollte es nicht auf einen Kampf mit diesem Elefantenbaby ankommen lassen.
    Nachdem er das Hotel dreimal umrundet hatte, fand er einen Seiteneingang. Wie ein Indianer schlich er sich durch die Flure.
    Und dann hätte er vor Freude laut aufgeschrien. Die Tür zu Zamorras Zimmer war nicht verschlossen. Geräuschlos wie ein Schatten trat er ein. Und noch einmal war ihm das Glück hold. Er fand Merlins Stern sofort.
    Aus früheren Abenteuern wußte er, daß sich das Amulett nicht gegen ihn wehren würde, denn es wußte, daß er Zamorras Freund war. Gedankenschnell verbarg Carsten Möbius die glänzende Silberscheibe unter seiner Jacke. Es gelang ihm, ungesehen das Hotel zu verlassen.
    So schnell er konnte, rannte er los. Denn ein Taxi war nirgendwo in Sicht. Es mußte ihm gelingen, die Disco zu erreichen, bevor etwas Entsetzliches passierte.
    Carsten Möbius hätte laut aufgeschrien, hätte er gewußt, daß das Böse gerade die Maske fallen ließ…
    ***
    Das ganze »Transgalaxis« war so aufgezogen, daß man glauben konnte, man wäre bei Darth Vader zu einer Stehparty oder beim Geburtstagsempfang für Mister Spock.
    Alles, was auch nur im Entferntesten an Raumfahrt und Science Fiction erinnerte, war vertreten. Über den Köpfen der Tanzenden schwebte etwas wie ein gigantisches Planetarium. Die Decke der Disco war ein einziger Spiegel.
    Zufällig sah Professor Zamorra hinauf. Und dann stockte ihm der Atem. Denn nachdem, was er im Spiegel erkannte, waren Nicole und er allein in der Disco. Nein; dort, das hübsche, blonde Mädchen, das ganz selbstverloren mit so einem »Dracula-Typ« tanzte, war zu sehen. Und auch Michael Ullich, der an seinem Schlagzeug rumschraubte.
    Professor Zamorra durchzuckte ein fürchterlicher Verdacht. Wenn der sich bewahrheitete, war die Chance, hier lebendig herauszukommen, gleich Null.
    Denn in der Disco hätte kein Apfel zur Erde fallen können, so voll war sie. Aber in den Spiegeln war niemand zu sehen!
    Das ließ nur einen Schluß zu.
    Es waren Vampire! - Und er hatte das Amulett nicht dabei. Er stand den Kreaturen der Finsternis ohne Waffen gegenüber.
    Im gleichen Moment brach die Musik ab. Köpfe zuckten herum. Augen richteten sich auf den Disc-Jockey.
    Asmodis hatte Frank Bessler den Feind gezeigt. Die Hand des Disc-Jockeys wies auf Zamorra und Nicole.
    »Diese beiden sind nicht wie wir!« röhrte er ins Mikrofon. »Sie wollen uns vernichten. Aber das lassen wir nicht zu!«
    »Komm Nici! Weg hier!« versuchte Zamorra seine Geliebte mit sich zu reißen. Aber die schwarzen Gestalten hatten mit ihren Körpern vor dem Ausgang eine Mauer gebildet.
    » Laßt sie nicht entkommen! « scholl es durch die Lautsprecher.
    Gehetzt sah sich Professor Zamorra um. Er saß in der Falle.
    »Der Biß! - Der Kuß!« hörte der Meister des Übersinnlichen ringsum murmeln. »Der Kuß des Vampirs - dann gehören sie zu uns!«
    »Nein!« kreischte Frank Bessler, durch Asmodis angetrieben, ins Mikrofon. »Sie dürfen nicht länger leben. Der Fürst der Finsternis gebietet es. Tötet sie!«
    In diesem Augenblick drängte sich Tobias Fürchtegott Heinleyn durch die Menge. Obwohl Zamorra das Amulett nicht trug, nahm er die Aura das Untoten war.
    »Ein echter Vampir!« schoß es ihm durch den Kopf. »Die anderen Leute sind noch im Vorstadium. Gegen die hätte ich mich wehren können. Aber ein echter Vampir verfügt über große, körperliche Kräfte… !«
    Er kam nicht dazu, seine Gedanken zu vollenden. Der Vampir machte keine Anstalten, ihn anzugreifen.
    »Toby! Komm zurück!« schrillte Reginas Stimme.
    Der Disco-Vampir schien es nicht zu hören. Breit baute er sich vor Zamorra und Nicole auf.
    »Nein, das werdet ihr nicht tun!« rief er scharf. »Und wenn euch der Teufel selbst dazu treibt. Ich werde nicht zulassen, daß hier einem Menschen etwas passiert… !«
    »Dann stirbst du eben mit!« schrie Frank Bessler durchs Mikrofon. »Auf sie, Leute!«
    Im nächsten Augenblick kämpften die drei Gestalten um ihr Leben. Aus den Augenwinkeln sah Zamorra, daß der

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