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0235 - Hexenabend mit Jane Collins

0235 - Hexenabend mit Jane Collins

Titel: 0235 - Hexenabend mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einzusteigen und nach Hause zu fahren. Wenn sie unterwegs von den Schwindelanfällen überfallen wurde, dann hätte es für sie tödlich enden können, hinter dem Steuer zu sitzen.
    Aus diesem Grunde wollte Glenda auch mit einem Taxi fahren. Sie sah blaß aus. Unter den Augen lagen dunkle Ringe, ein Beweis für den wenigen Schlaf, den sie in der vergangenen Nacht bekommen hatte. Des öfteren war sie schweißnaß aufgewacht, hatte sich im Bett aufgesetzt und über den Grund des plötzlichen Erwachens nachgegrübelt.
    Sie fand ihn nicht.
    Es schmerzte nichts, es ging ihr auch seelisch nicht schlecht, nur die seltsame Mattheit nahm immer stärker und auch öfter von ihrem Körper Besitz. Daraus resultierte eine Unkonzentriertheit, wie sie Glenda noch nie erlebt hatte. In den letzten Stunden war sie oft minutenlang völlig abwesend gewesen, danach fühlte sie sich wieder wohl und konnte weitermachen.
    Trotzdem war Glenda sehr beunruhigt. Sie hatte sich vorgenommen, zu Hause sofort ins Bett zu gehen. Sollte sich die unheimliche Krankheit am nächsten Tag nicht gebessert haben, wollte sie einen Arzt aufsuchen. Fast erschreckte sie sich, als der Lift plötzlich vor ihr stoppte. Sie mußte nur die Tür aufstoßen.
    Glenda betrat die Kabine.
    Urplötzlich kam der Schweißausbruch, kaum daß sie den Knopf unter ihrem Zeigefinger vergraben hatte.
    Es ging abwärts.
    Schnell war die Fahrt, Glenda schwindelte. Sonst hatte ihr so etwas nichts ausgemacht, doch zu diesem Zeitpunkt und während ihres Zustandes verglich sie die Liftfahrt mit der Auf- und Abbewegung einer großen Wikingerschaukel.
    Endlich stoppte der Lift.
    Zwei Personen wollten einsteigen. Kollegen, die Glenda kannte. Ihre Gesichter sah sie verschwommen. Sie taumelte den beiden entgegen, die einen erstaunten Ruf ausstießen und die junge schwarzhaarige Frau auffingen.
    »Miß Perkins, was ist los?«
    Glenda lag etwas vornübergebeugt, der Boden drehte sich vor ihren Augen, und die Männer mußten sie wieder in die Senkrechte schieben. »Danke, aber ich bin gestolpert.«
    Sie stand - und sah klar.
    Der Anfall war vorbei. Sie war nur sehr blaß, auf ihrer Stirn lag der Schweiß, und einer der Kollegen hakte noch einmal nach. »Ist auch tatsächlich alles in Ordnung, Miß Perkins?«
    »Natürlich, danke. Sie brauchen sich keinerlei Sorgen zu machen.«
    »Na denn.«
    Glenda wurde losgelassen. Forsch wie immer schritt sie zum Ausgang. Den Schirm hatte sie mit der Krücke über ihren Unterarm gehängt, der Mantel stand offen, die Tasche war geschultert.
    Eine völlig normale Glenda Perkins verließ das Yard Building.
    In London braucht man nur in dringenden Fällen ein Taxi vorzubestellen. Es fahren genügend herum, so fiel es auch Glenda nicht schwer, einen Wagen zu ergattern.
    Ein kurzer Wink reichte.
    Sie lief die Stufen der Treppe hinab, zog den Mantel unter dem Hals zusammen und schien sich unter den Regentropfen wegducken zu wollen; so gebückt ging sie auf den Wagen zu.
    Der Fahrer gehörte zur höflichen Sorte. Er hatte die Tür bereits geöffnet.
    Glenda ließ sich in den Fond fallen. Das Fahrtziel hatte sie während des Einsteigens bereits genannt.
    »Wird erledigt, Madam.«
    Glenda atmete prustend aus und strich mit beiden Händen durch ihr Gesicht. Es tat gut, im Wagen zu sitzen und an nichts zu denken. Im Moment fühlte sie sich wohl, schaute aus dem Fenster, sah die nassen Straßen und die Fahrzeuge, die sich fast Stoßstange an Stoßstange weiterschoben. London im Regen, dazu noch am Nachmittag, das bedeutete einen immensen Verkehr.
    ›Glaub nicht, daß du mir entkommst!‹
    Glenda erschrak heftig, als sie plötzlich die Stimme vernahm. Sie schaute nach links, doch die Rückbank war leer. Trotzdem hatte sie das Gefühl gehabt, daß die Sprecherin der Worte direkt neben ihr gesessen hatte.
    Sie wischte sich über die Augen. Hatte sie bereits Halluzinationen bekommen, oder was war? Das konnte es doch nicht geben, das durfte nicht sein, bestimmt eine Reaktion ihrer überspannten Nerven. Sie dachte an Urlaub - und sah den Kopf…
    Ihren Kopf.
    Und in der Stirn steckte ein Messer!
    ***
    Der Reporter Bill Conolly hatte seinen Wagen tatsächlich parkend auf dem Gehsteig gefunden. Er war dem Bobby dankbar, fand allerdings einen Zettel am Lenkrad, worauf zu lesen stand, daß Bill sich auf einem bestimmten Revier zu melden hatte.
    Der Aufforderung wollte er auch nachkommen, nur nicht jetzt, sondern später. Zuvor hatte er eine wichtigere Aufgabe zu erledigen. Den

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