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0237 - Die drei Sternenbrüder

Titel: 0237 - Die drei Sternenbrüder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Hungrigen und den Außenposten geschaltet. Der Außenposten gab seine Kursanweisungen jetzt an den Intelligenten, und wenn es dem gefiel, reichte er sie an den Hungrigen weiter. Der Außenposten hatte keine Möglichkeit, diesen Befehlsweg zu ändern, denn es war der Wißbegierige, der die Halle konstruiert hatte und sie nach seinen Wünschen zu benutzen verstand.
    So stand das Spiel im Augenblick. Die wichtigsten Körperfunktionen wurden beherrscht von dem Hungrigen, der unter dem Einfluß des Intelligenten stand. Beide waren einwärts gerichtete Wesen. Der Außenposten behauptete sogar, der Intelligente besitze nicht einmal die nötigen Organe, um Dinge außerhalb des Mobykörpers wahrzunehmen, von dem Hungrigen ganz zu schweigen.
    In Wirklichkeit hatte der Außenposten den Intelligenten längst überrundet. Mit seinem größeren Gehirnvolumen, seinen häufigen Kontakten und der Fähigkeit, die Welt ringsum zu sehen und aus ihr zu lernen, vereinigte er weitaus mehr Wissen in seinem Bewußtsein als der Intelligente. Vor allem aber war es eines, das ihn von seinen beiden Brüdern unterschied: Er war kein Spezialist. Er konnte Nahrung aufnehmen und denken.
    Die beiden Terraner schwiegen noch lange, nachdem der Fluß der Gedanken geendet hatte.
    „So sieht es aus", nahm der Außenposten den Faden schließlich wieder auf. „Zwischen mir und den beiden anderen herrscht keine Feindschaft. Das könnte ich mir nicht erlauben, denn ich bin auf die Energie angewiesen, die der Hungrige mir zuteilt. Aber die Sympathie ist gering, und es gibt keinen Grund, weswegen ich euren Plan vereiteln sollte."
    Kims Verstand arbeitete plötzlich auf Hochtouren. Der Außenposten bemerkte es sofort: „Du scheinst erregt?" erkundigte er sich.
    Kim erkannte seinen Fehler.
    „Oh - das ist die Erleichterung", lenkte er ein. „Einen Augenblick lang hatte ich geglaubt, es wäre alles vorüber."
    Das schien den Außenposten zu amüsieren.
    „Ich dachte mir", meinte er ein wenig selbstgefällig, „daß ich euch erschrecken würde."
    „Und wie!" bemerkte Hess voller Inbrunst.
    „Es war ein Spaß, weiter nichts. Ich wollte eure Reaktion sehen. In Wirklichkeit habe ich nur euer Bestes im Sinn. Das kann ich beweisen."
    Kim horchte auf.
    „Wie?" wollte er wissen.
    „Ich entnahm eurem Bewußtsein, daß ihr hierhergekommen seid, um ein anderes Raumschiff zu treffen. Ich habe Schiffe der Art, wie ihr sie benutzt, nie zuvor gesehen, also müßt ihr neu hier sein. Das Schiff, nach dem ihr sucht, ist groß. Wo auch immer es auftaucht, wird es beträchtliches Aufsehen erregen. Nun, ich kenne eine Stelle an der im Augenblick beträchtliche Aufregung herrscht."
    Die Logik dieses Gedankengangs erschien Kim ein wenig löcherig. Trotzdem wurde seine Neugierde geweckt.
    „Wo ist das?" fragte er.
    „In einer Entfernung von etwa vierhundert Lichtjahren nach eurer Rechnung. Euer Koordinatensystem verstehe ich nicht ganz, aber wenn ihr euch senkrecht zur Ebene des Dreiecks, das die drei blauen Sonnen bilden, von den Sonnen fortbewegt kommt ihr nicht weiter als ein halbes Lichtjahr an dem Unruheherd vorbei."
    Kim bedankte sich. Er glaubte nicht, daß der Hinweis von Bedeutung war. Aber falls die Kaulquappe auf ihren Koderuf noch keine Antwort bekommen hatte, wollte er nachsehen.
    „Euer Fahrzeug kommt", ließ der Außenposten sich hören. „Ich ziehe mich zurück und wünsche euch Glück."
    Kim sprang auf. Durch das Gewirr der Sterne glitt ein leuchtender Funke, wuchs rasch und sank auf den Boden herab. Weniger als fünfzig Meter von Kim entfernt setzte er auf. Es war der Shift, den er bestellt hatte.
    In langen Sätzen rannte er hinüber. Das Innere des Fahrzeugs war leergepumpt und die beiden Schleusenschotts standen offen.
    „Alles nach Plan, Sir", meldete der Pilot.
    „In Ordnung. Lassen Sie ihn aussteigen. „ Im Hintergrund bewegte sich etwas. Mit fließenden, eleganten Bewegungen kletterte ein Wesen, das entfernte Ähnlichkeit mit Yotur Dyke hatte, durch die offene Schleuse. Es sprang auf den Boden, richtete sich auf und salutierte militärisch.
    „Leutnant Dyke zur Stelle Sir. '" Kim betrachtete ihn eingehend und von allen Seiten.
    „Saubere Arbeit", meinte er anerkennend, „wenn man die Kürze der Zeit in Rechnung stellt."
    Hess war ihm gefolgt.
    „Also das ist die Idee", stelle er fest. „Eins muß man dir lassen, mein Junge. Du hast mehr Courage als irgend jemand sonst, den ich kenne. Der Neugierige wird dir den Schwindel nie

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