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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seine Gefährten nicht. Und wenn es geschehen wäre, hätten sie diesmal keine Rücksicht erwarten können. Die Terraner waren bereit, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Langsam verstrichen die Stunden. Stets waren zwei der Männer auf Wache. Einer blieb in der Grube, der andere spazierte draußen umher und blieb in ständiger Interkomverbindung. Gucky unternahm einige Sprünge in die nähere Umgebung, fand aber keine Mutanten.
    Als der Morgen graute, kehrten die geschlagenen Mutanten vom Tafelberg zurück. Es waren die Überlebenden, und sie mußten die ganze Nacht marschiert sein.
    Die Luft in den Kampfanzügen der Terraner reichte noch für fünf bis acht Stunden.
    Mit dem Normalfunkgerät hatte Rhodan längst einen Hilferuf an Arctis abgesandt, aber er bezweifelte, daß er die Empfangsstationen von Louvre-Station erreicht hatte. Aber Atlan würde sich schon längst Sorgen um sie machen. Er mußte jeden Augenblick auftauchen, wie es verabredet war.
    Die Sonne tauchte die trostlose Landschaft in rote Feuerglut. Eine Gruppe verletzter Mutanten schleppte sich in die Ruinenstadt. Sie achteten nicht auf ihre Umgebung, und es war fraglich, ob sie überhaupt etwas unternommen hätten, wenn ihnen die Terraner aufgefallen wären.
    „Sieht verdammt böse aus", knurrte Major Peanut. „Zuerst verlieren wir unser Schiff, und nun auch noch den Flugpanzer mit dem Sender. Wir sitzen in der Falle."
    „Atlan kann rechnen", eröffnete ihm Rhodan. Er saß auf einer Kiste und überprüfte seine Energiemagazine für den Impulsstrahler. Er tat es mit einer Sorgfalt, die keine Zweifel daran ließ, daß er die Waffe bei der nächsten Gelegenheit rücksichtslos einzusetzen gedachte. „Er weiß, daß wir in der Klemme sitzen. Er wird jeden Moment eintreffen."
    „Und die Robotschiffe? Sie werden die IMPERATOR angreifen. „ „Atlan wird mit ihnen fertig." Kasom gesellte sich zu den beiden.
    „Das wird er, daran zweifelt niemand. Aber derartige Energieentladungen bleiben nicht unbemerkt.
    Irgendwo werden sie von irgendwem geortet und richtig gedeutet werden."
    „Das ist nicht zu ändern." Rhodan legte seinen Strahler auf den Schoß und schloß die Seitentasche mit den Reservemagazinen. „Die Zeit des Versteckspiels ist ohnehin bald vorbei Wir haben auf Arctis einen Stützpunkt, gut und schön. Aber wir können nicht ewig unter dem Eis hocken und auf eine bessere Gelegenheit warten. Vielleicht werden wir durch die Ereignisse nun zum Handeln gezwungen."
    Die Sonne stieg höher. Die Männer waren nun alle wach. Rhodan teilte genug zur Beobachtung ein, daß er sicher sein konnte, nicht durch einen heimtückischen Angriff der Mutanten überrascht zu werden. Er nutzte die Gelegenheit, sich mit Gucky zu unterhalten.
    „Du hast einiges in der Stadt der Laurins gesehen, Kleiner. Was hältst du davon? Haben sie eine Chance, weiterzuleben?"
    „Natürlich. Sie stellen Nahrungsmittel und alles andere synthetisch her. Die Luft ist rationiert, aber sie reicht aus. Strahlung ist keine vorhanden. Eines Tages werden sie die Möglichkeit finden, ihrem planetarischen Gefängnis zu entrinnen und zu einer anderen Welt gelangen. Wenn meine Vermutung richtig ist, steht die Bergstadt mit unterirdischen Anlagen hier unter den Ruinen in Verbindung. Sie haben richtige Straßen, die kilometerlang sind. Und gigantische Energieanlagen."
    „Die haben die Mutanten auch. Eines Tages wird der Endkampf um die Vorherrschaft entbrennen."
    „Vorherrschaft auf einer toten Welt?" Gucky schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Keiner will hier bleiben. Sie werden darum kämpfen, wer sie verlassen darf."
    Rhodan nickte.
    „Vielleicht hast du recht", gab er zu.
    Leise Funksignale wurden plötzlich vernehmbar. Der Sender war noch weit entfernt, aber die Art der Signale verriet nur zu gut, um was es sich handelte.
    Orterpeilung.
    Rhodan sprang auf. Er eilte zu Jones, der mit Berger das Funkgerät bediente. Es erzeugte nur lichtschnelle Wellen, aber das würde jetzt genügen.
    „Rufen Sie die IMPERATOR mit Klartext, Sergeant. Verlangen Sie eine sofortige Standortmeldung."
    Es dauerte keine drei Minuten, und die Verbindung war hergestellt.
    Die IMPERATOR kam.
    „Atlan, bereite dich auf den Angriff kleiner Robotschiffe vor. Sie dürften ungefährlich für die IMPERATOR sein, aber sie kämpfen ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Die C-17 wurde von zehn Schiffen vernichtet. Du mußt uns abholen. Unsere Luft reicht noch für wenige Stunden."
    „Ich weiß",

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