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024 - Die Rattenkönigin

024 - Die Rattenkönigin

Titel: 024 - Die Rattenkönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie mit einem sinnlosen Zerstörungswerk. Bald darauf ertönte eine Polizeisirene, und wenig später traf auch die Feuerwehr ein.
    Coco stieg in den Wagen und fuhr davon, um ihre Besorgungen woanders zu erledigen. Jetzt gab es für sie keinen Zweifel mehr. Der Terror der Ratten hatte begonnen. Sie hoffte nur, daß die Behörden das auch erkennen würden.

    »Ich möchte zu gern wissen, was aus Pussy geworden ist«, sagte Cohen leichthin, während er den VW-Käfer steuerte.
    Chapman saß auf der Ablagefläche vor der Heckscheibe. Ein unbefangener Beobachter hätte ihn für ein Maskottchen halten können.
    »Die Ratten haben diese verdammte Katze aufgefressen«, sagte er sarkastisch. »Du hättest eben besser auf sie aufpassen sollen und sie nicht in den Keller lassen dürfen.«
    »Was – sie hat sich in den Keller geschlichen?« fragte Cohen erstaunt und lachte.
    »Das hast du mit Absicht getan«, sagte ihm Chapman auf den Kopf zu. »Du hast auch mich absichtlich in den Keller gesperrt.«
    »Aber Don!«
    Cohen bremste abrupt, da vor ihm ein Lastwagen die Straße verstellte. Der LKW war mit den Vorderrädern eingesunken. Cohen stieg aus und sah, daß die Straßendecke an dieser Stelle eingebrochen war. Ein Kranwagen versuchte, den LKW herauszuheben. Cohen wandte sich in englischer Sprache an die Umstehenden, doch verstand ihn niemand. Dann sah er einige Rattenkadaver herumliegen und reimte sich den Rest zusammen. Er stieg wieder in den Wagen, fuhr im Rückwärtsgang bis zur nächsten Querstraße und wendete dort. Auf Chapmans Frage, was eigentlich passiert sei, antwortete er: »Verdammte Ratten! Sie haben die Straße an dieser Stelle unterhöhlt. Als der Lastwagen darüberfuhr, brach die dünne Decke unter seinem Gewicht ein. Ich frage mich nur, ob die Ratten das bezweckt haben.«
    »Es wäre möglich, daß Jenny ihnen das befohlen hat.«
    »Dann können wir uns noch auf allerhand Überraschungen gefaßt machen.«
    Cohen steckte sich eine Zigarette in den Mund. Er suchte im Wagen vergeblich nach einem Zigarettenanzünder und holte schließlich fluchend sein Feuerzeug hervor. Sein Fuß zuckte instinktiv zur Bremse, als vor ihnen ein halbes Dutzend Ratten die Fahrbahn überquerte, aber dann lachte er wild und gab Gas.
    »Wieder einige Biester weniger«, grunzte er zufrieden.
    Sie kamen ohne weiteren Aufenthalt aus Borvedam hinaus. Cohen bog auf einen Feldweg ein, der durch Büsche hindurchführte.
    »Dahinter liegt die Windmühle. Wir sind gleich da.«
    Als sie die Sträucher hinter sich gelassen hatten, sah Chapman bereits die Mühle. Die Flügel standen still. Cohen entfuhr ein erstaunter Ausruf.
    »Sieh dir das einmal an, Wichtel! Ratten, wohin du blickst.«
    Chapman reckte den Kopf. In der Tat. Das Gelände rund um die Mühle wogte förmlich unter einem Meer von Rattenkörpern. Sie hatten die Mühle eingekreist und wanderten in einem beständigen Strom darum herum.
    »Hoffentlich lebt die Alte noch«, sagte Cohen gepreßt.
    »Du wirst doch auf einmal nicht so etwas wie Mitgefühl entwickeln?« meinte Chapman spöttisch.
    Cohen grinste verzerrt. »Ach wo! Aber die Alte ist uns nur lebend von Nutzen. Es wäre verdammt schade, würde sie ihr Geheimnis mit ins Grab nehmen.«
    »Dort steht ein Wagen!« rief Chapman plötzlich und deutete aus dem Seitenfenster.
    Cohen sah in den Innenspiegel und blickte in die Richtung, in die Chapman wies. Der Wagen stand etwa zweihundert Meter von Arlines Windmühle entfernt; etwas hinter einem Hügel verborgen.
    »Ob die Alte wohl Besuch hat? Vielleicht ist das aber auch ein Treffpunkt für Liebespärchen. Der Wagen ist ziemlich versteckt abgestellt. Ich fahre mal hin.«
    Er bog vom Weg ab, und der Wagen rumpelte über das unebene Gelände und um den Erdhügel herum.
    »Die eine Tür ist offen. Der Wagen scheint verlassen zu sein«, stellte Chapman fest.
    Cohen fuhr an die Seite des Wagens. Als er auf gleicher Höhe mit der Tür war, schoß plötzlich ein Schatten heraus und prallte wuchtig gegen ihr Seitenfenster. Der einen Ratte folgten weitere, die in blinder Wut den Wagen ansprangen. Eine Reihe dumpfer Laute wie von aufprallenden Geschossen war zu hören. Als keine weitere Attacke mehr erfolgte, blickte Cohen in den anderen Wagen.
    »Mein Gott!«
    Er würgte und fuhr sofort an. Im Vorbeigleiten sah Chapman auf den Vordersitzen zwei bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte menschliche Körper. Auch ihm war dieser Anblick zu viel: Er wandte sich ebenfalls ab.
    Wahrscheinlich hatte es

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