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0241 - Der Dämonen-Schneider

0241 - Der Dämonen-Schneider

Titel: 0241 - Der Dämonen-Schneider Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihn blitzschnell ab. Eine Hand riß das Hemd auf, griff nach dem Amulett!
    »Nein«, keuchte Zamorra und stieß sich von der Wand ab gegen den anderen. Doch naturgemäß kam er dabei nicht in Schwung. Bevor er ihn mit seinem Körper noch rammen konnte, hieb der Gangster ihm den Griff der Waffe in den Nacken. Zamorra sank aufstöhnend zusammen. Dann gab es einen heftigen Ruck, und die Silberkette, die das Amulett hielt, riß einfach. Ein ziehender Schmerz durchfuhr Zamorra.
    Halb gelähmt rollte er sich herum.
    »Warte, Freundchen«, hörte er Bill Fleming ein paar Meter weiter toben. Es klatschte hörbar. Ein würgender Laut. Dann brüllte ein Schuß auf.
    Zamorra sah Bill Fleming gegen den schwarzen Buick taumeln. Seine Hand fuhr hoch, preßte sich gegen Brust oder Schulter. Ein heftiger Schlag ließ den Historiker zusammenbrechen.
    Der Bewaffnete sprang in den Wagen.
    Wieder krachte ein Schuß. »Halt, Polizei«, brüllte eine Stimme aus der Entfernung. Der zweite Mann, der allein nicht mit Bill fertiggeworden war, kroch halb in den Wagen. Zamorra raffte sich mit aller noch verfügbaren Energie auf, warf sich nach vom und bekam die Füße des Mannes zu fassen. Der Buick ruckte an. Zamorra hielt eisern fest. Der Gangster wurde aus dem Wagen gerissen!
    Ein neuerlicher Schuß zerschmetterte eine Fensterscheibe des Wagens. Glas regnete auf Zamorra und den Mann, den er krampfhaft festhielt, nieder. Reifen kreischten. Der schwarze Wagen jagte auf die Straße. Hupen und jaulende Bremsen mischten sich, dann gab es einen donnernden Knall, Knirschen von Blech und Klirren von Glas. Wieder Schüsse. Zamorra sah einige Dutzend Meter entfernt einen dunkelhäutigen Polizisten in Combatstellung auf den Buick feuern. Doch der schwarze Wagen raste davon, überquerte die nächste Kreuzung bei Rot und verschwand.
    Zwei andere Fahrzeuge, die ihm ausweichen wollten, hatten sich ineinander verkeilt. Das war das Krachen und Klirren gewesen, das Zamorra wahmahm.
    Sein Gegner wollte sich wieder hochschnellen. Aber Zamorra riß ihn erneut nieder, warf sich über ihn. Noch ehe der angeschlagene Gegner Zamorra abzuwehren vermochte, betäubte er seinen Gegner für kurze Zeit.
    Dann richtete er sich müde auf. Er fühlte sich erschöpft. Seine rechte Hüfte und sein Nacken schmerzten teuflisch. Er sah nach Bill. Der Historiker kauerte am Boden und preßte die Hand an eine Stelle knapp unterhalb des linken Schlüsselbeins. Dort sickerte Blut hervor.
    Eine Menschenmenge bildete sich. Neugierige starrten das Bild an, das sich ihnen bot. Der dunkelhäutige Polizist schob sich heran, zwängte sich durch die Menge und warf auch einmal jemanden, der absolut nicht weichen wollte, mit kräftigem Schlag zur Seite. Dann stand er in der Mitte des Kreises. Zamorra sah das Walkie-Talkie am Gürtel des Beamten.
    »Verstärkung und Krankenwagen kommen gleich«, sagte der Polizist, immer noch die Waffe in der Hand. Jetzt erst lud er sie rasch nach und steckte sie zurück. Er wandte sich Bill zu.
    »Sie sind verletzt, Sir? Lassen Sie mal sehen!«
    »Nicht der Rede wert«, ächzte Bill und sank bewußtlos auf die Gehsteigplatten.
    Zamorra tastete zur Brust. Er fühlte sich auf seltsame Weise nackt. Das Amulett war fort.
    Warum? Was bezweckten ein paar Gangster damit? Woher konnten sie überhaupt wissen, daß er ein silbernes Amulett unter dem Hemd trug?
    Er konnte es sich doch denken… !
    ***
    Die Verstärkung, die Streifenpolizist Cal Lewis angefordert hatte, schaffte es immerhin, die Zuschauermenge dadurch zu zerstreuen, daß einzelne Personen angesprochen wurden, als Zeugen zu dienen. Doch so genau wollte nun niemand etwas mit dem Vorfall zu tun haben.
    Bill Fleming wurde im Krankenwagen fortgebracht. Zamorra unterhielt sich mit dem Sergeant, der die fünfköpfige Polizistengruppe anführte, und mit Cal Lewis.
    »Der Überfall diente dem Raum eines Gegenstandes, den ich immer mit mir führe«, sagte Zamorra und beschrieb das Amulett. »Jemand muß gewußt haben, daß ich mich zu diesem Zeitpunkt hier befand. Die Aktion war genau geplant, bis auf das hier.« Er deutete auf den noch Bewußtlosen. »Ich nehme an, die Gangster haben nicht damit gerechnet, daß ich in Begleitung unterwegs war.«
    »Kennen Sie die Leute?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Woher?« fragte er. »Ich weiß auch nicht, ob man über den Wagen etwas erreichen kann. Die Nummernschilder waren verdeckt…«
    »Wir kriegen ihn«, versicherte Cal Lewis. »Ich habe ihm eine Scheibe

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