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0241 - Der Teufel bündelt neue Blüten

0241 - Der Teufel bündelt neue Blüten

Titel: 0241 - Der Teufel bündelt neue Blüten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel bündelt neue Blüten
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nächstes rief ich im Hospital an und erkundigte mich nach dem Befinden von Mrs. Coster. Zuerst kam die Nachtschwester an den Apparat. Diese rief den Arzt vom Dienst.
    »Wer spricht dort?«, fragte er.
    »FBI, Cotton.«
    »Ja hören Sie mal, Mr. Cotton. Haben Sie denn gar nichts Besseres zu tun, als mich dauernd zu stören. Sie haben doch genau vor einer Stunde schon einmal angefragt?«
    »Das ist das Erste, was ich höre, Doktor. Wenn sich bereits jemand nach Mrs. Coster erkundigt hat, so muss er meinen Namen missbraucht haben. Bitte geben Sie niemandem telefonische Auskunft und lassen Sie keinen Besucher zu der Patientin. Wenn wir anfragen, so werden wir Sie bitten, hierher zurückzurufen. Dann sind Sie sicher, woher das-Telefonat kommt. Der Sturz der Patientin aus dem Fenster war kein Unglücksfall, sondern wurde durch eine größere Menge Veronal verursacht, die man Mrs. Coster heimlich gab. Ich nehme an, dass Sie dem vorigen Anrufer Auskunft erteilt haben und dass dieser nun weiß, dass Mrs. Coster mit dem Leben davongekommen ist. Ich fürchte, man wird einen neuerlichen Mordanschlag auf sie verüben wollen. Höchste Vorsicht ist am Platze. Mrs. Coster soll daran gehindert werden, in einem Mordprozess auszusagen. Soll ich Ihnen einen Beamten als Wache schicken?«
    »Das ist nicht nötig. Ich sage dem Pförtner Bescheid, dass er keine Besucher hereinlässt. Ich werde auch dafür sorgen, das das Zimmer, in dem Mrs. Coster hegt, ständig abgeschlossen ist.«
    »Wie geht es ihr eigentlich?«
    »Den Umständen angemessen. Sie ist noch nicht wieder bei Besinnung. Es kann noch einen oder zwei Tage so bleiben. Ich denke aber, dass wir sie durchkriegen.«
    »Vergessen Sie nicht, vorsichtig zu sein«, mahnte ich, bevor ich das Gespräch beendete.
    ***
    Der folgende Tag begann wie üblich.
    Um halb neun klingelte der Wecker. Im Halbschlaf griff ich danach und stellte die unangenehm-rasselnde Klingel ab, um mich noch fünf Minuten zu aalen.
    Als dann das Telefon schrillte und ich erschreckt hochfuhr, zeigte die Uhr bereits halb zehn.
    »Cotton«, krächzte ich ins Mikrophon.
    »Hast du endlich ausgeschlafen?«, hörte ich Phils Stimme. »Mach, dass du ins Office kommst. Ich habe eine Neuigkeit für dich, eine Neuigkeit, bei der dir sämtliche Haare zu Berge stehen werden.«
    »Und das wäre?«
    »Nichts zu machen. Wenn ich dir das jetzt sage, und deine Neugierde befriedigt ist, so bist du imstande, dich auf die andere Seite zu legen. Steh auf und komm im Schweinstempo hierher.«
    Ich warf den Hörer wütend auf die Gabel. Dann flitzte ich unter die Dusche. Zehn Minuten später holte ich den Jaguar aus der Garage..
    Um zehn Uhr war ich im Office.
    »Hier. Da hast du die Bescherung«, sagte mein Freund an Stelle einer Begrüßung und legte mir ein Schreiben der Stadtpolizei auf den Tisch, an das eine Kartothekkarte geheftet war.
    Das Schreiben lautete:
    Gemäß Ihrem Antrag haben wir die Prints des gestern im MONTAGUE Hotel ermordeten Mannes genommen und diese mit unserer Kartei verglichen. Wir müssen Ihnen mitteilen, dass der Betreffende keineswegs ein Dr. Alphons Blackwood ist, sondern William Baldwin heißt. Seine Karte fügen wir bei. Wir haben das entsprechende Polizeirevier ersucht, in der Wohnung des Toten die nötigen Feststellungen zu treffen.
    Unterschrieben war der Schrieb von einem Sergeanten des Erkennungsdienstes der Stadtpolizei.
    Das war natürlich ein Schlag ins Kontor.
    Um ganz sicherzugehen, verglich ich die beigefügten Fingerabdrücke der Leiche mit seinen auf der Karte.
    Es waren ohne jeden Zweifel dieselben.
    Aus der Karte ging hervor, dass Baldwin Automechaniker war, aber diesen Beruf seit mehreren Jahren nicht mehr ausübte.
    Er war nichts anderes als einer der vielen, kleinen Gauner, die sich überall dort herumtreiben, wo sie jemanden 42 übers Ohr hauen oder bestehlen können.
    Wie kam dieser Kerl dazu, den Dr. Blackwood zu spielen?
    »Ich glaube, dieses Rätsel lösen zu können«, meinte Phil auf meine Frage. »Blackwood wurde bedroht und wollte die Probe aufs Exempel machen. Er rief bei Further an und bestellte diesen ins MONTAGUE Hotel. Da er jedoch dem Frieden nicht traute, besorgte er sich den kleinen Gauner und versprach oder zahlte ihm sogar schon ein paar Dollars, wenn er für ein paar Stunden seine Rolle übernehmen würde. Er sagte ihm natürlich nicht warum. Er instruierte ihn, sich im MONTAGUE Hotel einzumieten und sich als Dr. Blackwood ins Gästebuch einzutragen. Wäre die Sachte

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