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0244 - Stahlschmuck für den Massenmörder

0244 - Stahlschmuck für den Massenmörder

Titel: 0244 - Stahlschmuck für den Massenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stahlschmuck für den Massenmörder
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kommen sehen. Sie waren ihm im Treppenhaus begegnet, in der Haustür, auf der Straße, auf dem Flur.
    Niemand schenkte dem Pockennarbigen Beachtung. Er trat aus dem Haus und ging in Richtung Park Row. Er kam an der Gruppe vorbei, die sich um den sterbenden Journalisten gebildet hatte. Er sah den Todgeweihten auf dem Pflaster liegen. Ein Cop war bemüht, das aus der Brustwunde stürzende Blut zu stillen. Der Pockennarbige betrachtete sein Opfer.
    Als endlich der herbeigerufene Arzt kam, den Journalisten nur kurz untersuchte, ihm dann die Augen zudrückte und sich mit den Worten »Zu spät« abwandte, da setzte der Pockennarbige seinen Weg fort und war Sekunden später im Nachmittagsverkehr der Millionenstadt verschwunden.
    ***
    Phil blickte auf seine Armbanduhr und sagte dann ohne Spott in der Stimme: »Noch drei Stunden, dann hast du die vierundzwanzig Stunden überstanden.«
    Ich wusste, was mein Freund meinte. Flasher hatte mir gedroht, mich innerhalb von vierundzwanzig Stunden zu erschießen. Das war gestern am 10. August, gegen 17 Uhr gewesen. Jetzt war es kurz nach 14 Uhr.
    »Das macht mir weniger Sorgen als der alte Pestanazo. Er war in seinem Sohn vernarrt, und er wird seine Drohungen wahr machen wollen. Er wird versuchen, alle zwölf Geschworenen zu töten. Sind dir die Leute bekannt?«
    »Nicht alle. Wahrscheinlich wird wohl jetzt das FBI mit dieser Sache betraut werden, aber bislang lag die Angelegenheit in den Händen der Stadtpolizei. Ich kenne daher keine Einzelheiten. Normalerweise hätte man den Fall schon längst in unsere Hände legen können. Schließlich sind wir es, die hinter Pestanazo her sind.«
    »Ich bin gespannt, auf welchen Teil des Dramas uns der Boss ansetzt. Wenn uns der Fall übergeben wird, dann können wir uns gratulieren. Immerhin sind es bis jetzt vier Geschehnisse, die wir unter einen Hut bringen müssen. Alle vier Ereignisse hängen zusammen, spielen ineinander oder gehen von den gleichen Personen aus. Da hätten wir also zuerst den alten Pestanazo, nach dem seit seinen Bestechungsversuchen während des Prozesses gefahndet wird. Pestanazo ist wahrscheinlich der Mörder oder zumindest der Auftraggeber zu dem Mord an dem Geschworenen Chet Flynn. Da ist ferner der siebenfache Mörder Perry Thomas Flasher, der nicht nur vorhat, mich, dich und unsere Kollegen von der Flasher-Aktion umzubringen, sondern der auch wahrscheinlich für Pestanazo und unseren Freund Chuk Finegan recht bedrohliche Gefühle hegt. Und da sind außerdem die Killer des alten Pestanazo. Auf das Konto dieser Gangster geht die Ermordung des Graveurs Joe Goodwin.«
    Ein Patrolman der Stadtpolizei hatte den Graveur gestern Mittag während eines Kontrollganges durch sein Revier rund um die New Chambers Street gefunden. Das heißt, er hatte nicht Goodwin gefunden, sondern den gestohlenen Chrysler. Der Besitzer des Wagens hatte gestern Morgen bereits Meldung gemacht, und die Nummer und genaue Beschreibung des Fahrzeuges war an alle Beamten der Stadtpolizei weitergegeben worden. Der Patrolman hatte den Wagen gefunden, ihn zum nächsten Revier gefahren und dort untersucht. Dabei fand man Goodwins Leiche. Dieser Mord wäre eine Angelegenheit für die Mordkommission der Stadtpolizei gewesen. Nachdem uns aber Finegan von dem verüben Mord an Goodwin erzählt hatte, waren wir mit allen Revieren der Stadtpolizei in Verbindung getreten und hatten von dem Auffinden der imbekannten Leiche erfahren.
    Die Identifizierung durch den Portier des Hotels, in dem Goodwin gewohnt hatte, war eine Routineangelegenheit gewesen, die gestern Abend noch abgewickelt wurde.
    »Einfache Sache also«, sagte Phil. »Wir fangen Flasher, und wir fangen Pestanazo. Unsere Geschworenen können dann wieder in Ruhe leben, und auch wir sind nicht mehr unmittelbar bedroht.« Phil grinste sarkastisch. »Leider haben wir nicht die geringste Ahnung wie wir Flasher oder Pestanazo finden können. Was also tun? Hast du eine Idee?«
    Ich hatte eine, kam aber nicht mehr dazu, das zu bekennen. Denn in diesem Augenblick klingelte das Telefon auf meinem Schreibtisch. Ich nahm den Hörer ab und meldete mich.
    Es war Mister High. Mit ernster Stimme bat er uns zu sich.
    Als wir in Mister Highs Office traten, nickte uns der Chef kürz und forderte uns mit einer Handbewegung auf, Platz zu nehmen.
    »Ich nehme an, Sie wissen über Giuseppe Pestanazo und seine Drohungen genau Bescheid. Chet Flynn war Pestanazos erstes Opfer.«
    Der Chef machte eine Pause, blickte uns

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