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0246 - Der Spielhöllen-Dämon

0246 - Der Spielhöllen-Dämon

Titel: 0246 - Der Spielhöllen-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern. »Ich kann Ihnen da nur mit einem Wort antworten, Professor. Magie!«
    Um die Lippen des Wissenschaftlers zuckte es. Er war so höflich, daß er nicht laut lachte. »Ich habe mir erklären lassen, in welch einem Job Sie tätig sind, Oberinspektor. Sie müssen an Magie glauben, ich allerdings nicht.«
    »Wie schön. Und es wäre noch schöner, wenn Sie mir eine rationale Erklärung geben könnten.«
    »Hm«, machte der Mann. Diesmal hob er die Schultern. »Das kann ich eben nicht.«
    »Also steht meine Behauptung noch im Raum. Wenigstens so lange, bis Sie sie widerlegt haben.«
    »In der Tat, Mr. Sinclair. Nur verstehe ich nicht, wie Magie eine Technik beeinflussen kann.«
    »Das ist uns auch nicht klar. Man kann da nur vermuten. Hinter alldem muß ein denkendes Gehirn stehen. Vielleicht ein Mensch, der mit schwarzmagischen Kräften spielt. Wenn das Gesicht des Teufels zu sehen war, kommt nur der Satan als sein Boß in Frage, und er wird ihm vielleicht die Chance gegeben haben.«
    »Welche Chance?«
    »Die Computer auf magische Weise zu manipulieren. Aus Automaten Höllendiener zu machen.«
    Professor Markham starrte mich mit offenem Mund an. Dann schüttelte er den Kopf. Er sagte kein Wort, war einfach sprachlos.
    Danach schaute er unseren Chef an und erkundigte sich bei ihm.
    »Was sagen Sie denn zu dieser Theorie, Sir James?«
    Unser Chef hob die Augenbrauen. Dabei rückte er seine Brille zurecht. Ein Zeichen, daß er nachdenken mußte und seine Antwort sehr sorgfältig formulieren wollte. »Wir haben es hier mit unerklärlichen. Dingen zu tun, Professor. Sie haben Ihre Meinung offen und deutlich dargelegt, aber keinen Lösungsvorschlag gebracht. Aufgrund zahlreicher Erfahrungen weiß ich, daß die Theorien meiner Mitarbeiter zumeist Erfolg zeigen. Ich halte es deshalb für möglich…«
    Der Professor stoppte unseren Chef mit einer Handbewegung.
    »Sie brauchen erst gar nicht weiterzureden, Sir James. Ich weiß genug. Sie halten die Meinung Ihrer Männer für exakt und stellen Sie über meine Theorie.«
    »Ja, Professor, das lehren die Erfahrungen.«
    Markham nickte. Sein Gesicht lief rot an. Er ärgerte sich. Dann hob er die Hände, stemmte sie auf die Sessellehnen und erhob sich.
    »Für mich gibt es hier nichts mehr zu tun. Tut mir leid. Trotzdem wünsche ich Ihnen bei Ihren Nachforschungen viel Glück. Ich werde mir die etwas mehr realistischere Seite des Falles vornehmen, wenn Sie gestatten.«
    »Das liegt ganz bei Ihnen.«
    Der Professor nickte uns zu, nahm seine Akte und verschwand aus dem Büro.
    Sir James lächelte.
    Suko meinte: »Ein ziemlich abweisender Mensch.«
    Unser Chef schüttelte den Kopf. »Ich würde das nicht so sehen, Suko. Sie müssen davon ausgehen, daß dieser Mann streng wissenschaftlich orientiert ist. Nach dem, was ich ihm berichtet habe, ist für ihn fast ein Weltbild zusammengebrochen, das darf man nicht vergessen. Magie, Zauber, wer glaubt schon daran? Kein Mathematiker jedenfalls. Deshalb wollen wir Nachsicht üben. Aber nicht gegen uns.« Seine Stimme gewann an Schärfe. »John und Suko. Sie beide kennen die Gesetze. Sie wissen, wie die Hölle zuschlagen kann. Auch an Stellen und Orten, die eigentlich tabu sind und nichts mit dem normalen Teufelsbeiwerk zu tun haben. Wie finstere Keller, Verstecke oder Friedhöfe, wenn ich das mal so sagen darf. Der Satan bedient sich der modernen Technik. Was wir in der vergangenen Nacht erlebt haben, war die erste Warnung. Eine Ouvertüre gewissermaßen. Es kann aber noch schlimmer kommen. Deshalb stoppen Sie ihn. Setzen Sie alles daran, diese Teufel oder den Teufel zu stoppen. Man weiß ja nicht, wer dahintersteckt.«
    »Wir werden uns Mühe geben, Sir«, versprach ich. »Nur müßten wir erst einmal wissen, wo wir beginnen sollen.«
    »Da kann ich Ihnen auch nicht raten.«
    »Mal sehen.« Wir standen auf und verließen das Büro unseres Chef. Die Kaffeetasse nahm ich mit. Sie war noch zur Hälfte gefüllt.
    Den Rest trank ich auf dem Gang.
    Suko deutete auf den nicht weit entfernt stehenden Automaten.
    »Vielleicht ist der auch beeinflußt worden.«
    »Wieso?«
    »Geh mal hin, und zieh Kaffee! Was kommt heraus?«
    »Der Teufel, wie?«
    »Genau«, erwiderte Suko. »Und zwar in Form von Teufelsoße.«
    »Danke, die esse ich nur in Deutschland zur Curry-Wurst. Im Augenblick kann ich darauf verzichten.«
    ***
    Am nächsten Morgen ging Eddy Blyton nicht in die Schule. Als sein Vater gegen sieben Uhr völlig verstört das Zimmer seines

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