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0246 - Fähre aus dem Jenseits

0246 - Fähre aus dem Jenseits

Titel: 0246 - Fähre aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Klauen.
    Ungesehen von den Augen Regina Stubbes eilten die Höllenboten heran und entführen die Seelen des Halunken und des Schwarzzauberers in den ersten Kreis der Hölle. Dem Kreis der Verdienstlosen…
    Auf der Erde aber zitterte Regina Stubbe weiterhin für ihr Leben.
    Mit erhobenen Waffen drangen die Geisterpiraten auf das wehrlose Mädchen ein. Verweifelt versuchte Regina, ihren grazilen Körper wegzurollen.
    Aber es gelang ihr nicht mehr. So langsam die Untoten waren, hier gab es kein Entkommen mehr.
    Im selben Augenblick geschah das Wunder. Das Amulett entwickelte wieder einmal eigene Initiative.
    Schwaden grünschimmernder magischer Energie drangen aus dem Zentrum des Drudenfußes in der Mitte des Amuletts hervor und hüllten Regina Stubbe ein wie ein schützender Mantel.
    Die weißmagische Energie breitete sich aus und erfüllte das Innere des Fahrzeuges. Mit leisem Aufseufzen vergingen die von unheiligen Kräften belebten Leichen im Inneren des Wagens, von der Macht des Amuletts getroffen.
    Regina Stubbe war gerettet. Fürs Erste wenigstens. Denn sie war noch immer gefesselt. Und es war äußerst fraglich, ob es ihr gelang, sich zu befreien.
    Konnte Professor Zamorra sich auch ohne das Amülett gegen die Kräfte der Finsternis behaupten?
    ***
    »Vernichte sie mit einem Energiestrahl!« befahl Professor Zamorra dem Ju-Ju-Stab. Dabei formten seine Gedanken Bilder, wie er sich den Einsatz des magischen Relikts nun vorstellte. Denn der Meister des Übersinnlichen erkannte, daß er nicht jeden einzelnen der Untoten bekämpfen konnte. Es waren zu viele…
    Professor Zamorra schrie vor Freude, als er erkannte, daß der Ju-Ju-Stab seinen Befehl sofort ausführte. Wie eine Feuerlanze brach es hervor, zischte auf den nächsten Geisterpiraten zu und umflammte den Körper des Untoten. Ein kurzes Aufglühen, dann verschwand die grauenhafte Gestalt. Sofort richtete der Parapsychologe den Stab auf den nächsten Geisterpiraten und gab den Gedankenbefehl. Wieder wurde eine verdammte Seele vom Strahl der Erlösung getroffen.
    So schnell es ging, rannte Professor Zamorra über alle Decks des Fährschiffes und ließ die Kraft des Stabes wirken.
    Urgastrias sah seine Schlachtreihen zusammenschmelzen. Es galt zu retten, was zu retten war.
    »Zurück!« befahl der Dämon seinen Untertanen. Und diese gehorchten.
    Professor Zamorra erkannte, daß die unheimlichen Wesen vor ihm und der Macht des Stabes flohen. Diese klar erkennbare Schwäche der Angreifer mußte ausgenutzt werden. Sofort ging Zamorra an die Verfolgung.
    Er sah, daß die unheimlichen Gegner auf das Deck hinausdrängten. Augenblicke später war auch er an Deck und vernichtete weiterhin die Geisterpiraten mit der Macht des Stabes.
    Ein lauter Ruf ließ ihn nach oben blicken. Überrascht erkannte er, daß ein Freund an Bord war.
    »Aurelian!« rief er und winkte grüßend zu der weißgekleideten Gestalt, die auf der Kommandobrücke stand. Das wehende, weiße Gewand hob sich seltsam glänzend von der Nachtschwärze des Himmels ab.
    »Zamorra! Hallo, Zamorra!« kam von oben die Stimme Pater Aurelians.
    »Was! Das ist Zamorra! Professor Zamorra!« rief Manfred Riegel. »Von dem hat mir John Sinclair damals eine ganze Menge erzählt. Vor dem nimmt sogar old Satan Reißaus!«
    »Nur nicht übertreiben!« winkte der Meister des Übersinnlichen ab, während Manfred Riegel ihm trotz fortgesetzten Kampfes die Namen der Freunde nannte.
    »Willkommen zum Fest der Schwerter!« hörte Zamorra Hexen-Hermann brüllen.
    »Ein ziemlich trockenes Fest!« erwiderte der Parapsychologe. »Als Franzose könnte ich jetzt zur Begrüßung ein Glas Rotwein vertragen!«
    »Vielleicht haben sie noch Wein in den Laderäumen ihrer Koggen?« sinnierte Hexen-Hermann und vernichtete einen Geisterpiraten, der den grünen Ghoul von der Seite ansprang.
    »Dann laßt uns nachsehen!« rief Manfred Riegel. »Ich habe einen mächtigen Durst. Und ein solches Weinchen dürfte genau das richtige Alter haben. Schluß mit der Verteidigung. Wir greifen an! Klar zum Entern!« Mit neuen Kräften drangen sie auf die Horrorgestalten ein. Urgastrias tobte. Nie hatte er damit gerechnet, daß Professor Zamorra so schnell aus seiner Betäubung erwachen konnte.
    Und nun stellte sein Eingreifen den Sieg der Hölle in Frage!
    Er mußte einen neuen Angriff formieren. Diese Schlacht war verloren.
    »Zieht euch zurück! Flieht auf die Schiffe!« befahl Urgastrias den Untoten. »Rettet euch und legt sofort ab!«
    Erstaunt

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