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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausrüstungsstapel. Alles konnte er nicht mitnehmen, da er mehrmals würde teleportieren müssen. Angesichts der Telepathieschwierigkeiten durfte er seine Kräfte nicht verzetteln. Er mußte sich ausschließlich auf die Suche konzentrieren.
    Gucky entschloß sich, nur eines der Energiegewehre mitzunehmen. Alles andere konnte hier warten, bis er die Vermißten gefunden hätte. Danach würde es ein Kinderspiel sein, die übrigen Versorgungsgüter nachzuholen.
    Telekinetisch beförderte er die Ausrüstung in einen klaffenden Spalt und packte eine große Eisscholle auf die Öffnung. Danach hängte er sich das sperrige Energiegewehr am Riemen um den Hals, klammerte sich daran fest - und teleportierte.
    Zur eigenen Überraschung materialisierte er in völlig übersichtlichem Gelände. Von hier konnten die Gedankenimpulse also nicht gekommen sein. Dann hätte er die Vermißten sehen müssen. Aber auch von irgendwelchen Androiden war nichts zu entdecken.
    Sinnend musterte der Mausbiber den feinen Eisstaub, der die glasharte Oberfläche bedeckte. In dieser Schicht waren die parallel verlaufenden Streiten nicht zu übersehen. Es wirkte, als wären Hunderte oder gar Tausende von Traktoren durch den Staub gefahren und hätten mit ihren Gleisketten breite Bahnen freigelegt.
    Doch dieser Vergleich stimmte nicht. Eher wirkten die Streifen wie Schleifspuren.
    Gucky fiel es wie Schuppen von den Augen.
    So etwa könnten die Spuren riesiger Androiden aussehen, die sich schlurfend über das Eis bewegt hatten!
    Da alle Spuren in einer Richtung verliefen, brauchte Gucky nicht lange über ihre Bedeutung zu rätseln. Die Androiden hatten etwas gejagt: Hendersons Gruppe!
    Leider konnten die Spuren sowohl nach links als auch nach rechts führen. Gucky versuchte erneut, anpeilbare Gedankenimpulse aufzufangen. Wie durch eine imaginäre Wand hindurch empfing er schwache Gedankenfetzen. Es schien, als würden sie durch diese „Wand" gebrochen und zerstreut wie Lichtstrahlen in einem Prisma.
    Der Mausbiber seufzte. Für eine Richtung mußte er sich entscheiden. Nach einem weiteren Seufzer teleportierte er nach rechts.
    Er fand sich am Grunde einer tiefen Eisschlucht wieder. Es wimmelte von riesenhaften, menschenähnlichen Androiden.
    Tausende mußten hier sein. Rasch schlüpfte Gucky hinter einen hausgroßen Eisblock und spähte um die Kante.
    Aufatmend stellte er fest, daß niemand von ihm Notiz nahm. Die Ungeheuer waren zu beschäftigt. Der Mausbiber versuchte herauszufinden, womit die Riesen beschäftigt waren. Sie wankten umher, stießen gegeneinander und drängten sich alle vor einer bestimmten Stelle des steilen Eishangs. Unwillkürlich mußte der Mausbiber lachen. Er entsann sich eines terranischen Märchenfilms, in dem solche und ähnliche plumpe Riesen gezeigt worden waren. Wie hießen sie doch gleich? Timpetus! Guckys Mentalität entsprechend hatten die Androiden ihren Namen weg.
    Fortan nannte er sie die Timpetus.
    Er versuchte, ihre Tätigkeit zu definieren. Anscheinend wühlten und kratzten sie mit ihren ungeschickten, gigantischen Händen an der Eiswand herum, als wollten sie ein Loch graben. Sie behinderten sich infolge ihrer großen Zahl und ihrer Stupidität mehr, als sie einander unterstützten. Immer wieder rissen die Nachdrängenden die Vordersten zurück und rollten mit ihnen den Abhang hinab, während Eisblöcke und Krümel lawinengleich hinterherschossen.
    In einem solchen Augenblick entdeckte der Mausbiber den halb freigelegten Höhleneingang!
    Er schüttelte den Kopf und wollte sich an die Stirn tippen. Ärgerlich brummte er, als er an den Druckhelm stieß. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Timpetus zu.
    Weshalb nur wollten sie eine verschüttete Höhle freilegen? Sie brauchten doch offensichtlich keinen Schutz vor der tödlichen Umwelt. Gucky stieß einen schrillen Pfiff aus.
    Warum war er nur nicht gleich darauf gekommen? Natürlich hatte Hendersons Gruppe sich in einer Eishöhle verborgen. In ihrer Lage konnten die Vermißten gar nichts Besseres tun als das. Und selbstverständlich waren die Androiden, nachdem sie Hendersons Fluchtweg entdeckt hatten, darauf versessen, den Leuten zu folgen. Daß sie derart im Eis wühlten, konnte zweierlei Ursachen haben: Entweder war der Gang für die Giganten zu eng - oder, was Gucky mehr einleuchtete, Henderson hatte den Eingang gesprengt.
    „Da bin ich ja gerade zur rechten Zeit gekommen!" frohlockte Gucky.
    Er watschelte unbeholfen aus der Deckung des Eisblocks

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