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0248 - Spinnenbrut

0248 - Spinnenbrut

Titel: 0248 - Spinnenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Moment zum anderen vergessen.
    »Die Spinnen?« keuchte Saunders.
    Hinter ihnen tauchte Mrs. Stryle auf. »Das kommt vom Nachbarhaus«, stieß sie mit geweiteten Augen hervor. »Catherine Mebrecco! Da passiert ein Unglück!« Sie wollte sich zwischen Bill und Zamorra vorbeischieben.
    Saunders hielt sie fest. »Bleiben Sie hier«, sagte er. »Sie auch, Miß Duval!« Und schon spurtete er los, eine menschliche Kanonenkugel, die trotz ihres Leibesumfangs unglaublich schnell war. Der Sheriff hielt mühelos mit Zamorra und Bill Fleming mit.
    Nicole dachte nicht daran, sich zurückhalten zu lassen. Sie rannte hinter den dreien her. In den flachen Sandalen konnte sie gut laufen. Der Sheriff hielt auf die Straße zu. Diesen Umweg mußten sie machen, weil die Umzäunung des Hotelgeländes bis zur Straße ging-Im Laufen zerrte der Sheriff seine Dienstwaffe aus dem Futteral. Zamorra fühlte, wie das Amulett sich erwärmte. Eine dämonische Kraft war aktiv!
    Es kam so, wie er es plante! Die Riesenspinne schlug zu - und sie befanden sich direkt in der Nähe! Besser konnte es kaum noch kommen.
    Da sah er an der Hauswand zwei menschliche Gestalten. Sie wichen vor etwas zurück, das sich aus einem Kellerfenster hervorarbeitete. Der lange, gellende Schrei war längst nicht mehr zu hören.
    Aus dem Kellerfenster, das zu ebener Erde lag, kroch eine riesige, metallgrau glänzende Spinne hervor, die in den Strahlen der hinter den Bergen verschwindenden Sonne aufzuglühen schien.
    Sheriff Saunders schoß. Seine Dienstwaffe dröhnte auf. Orangerote Blitze flammten aus der Mündung hervor. Eine Kugel nach der anderen jagte er aus dem Lauf. Heulend rasten die Querschläger davon, die vom Spinnenkörper abprallten.
    Dann fiel die Riesenspinne über eine der Gestalten vorm Haus her und warf sie im Ansprung nieder. Ein verzerrter Schrei hallte durch die Nacht…
    ***
    Martin Brock war zuerst an dem benachbarten Haus. Er war der durchaus richtigen Ansicht, daß man helfen mußte, wenn jemand um Hilfe schrie. Auch wenn man sich in einem fremden Land befand und möglicherweise durch die Hilfeleistung Schwierigkeiten bekommen konnte. Aber die Frau, die da schrie, war wirklich in Not.
    Dieter Patrzek folgte dem Freund auf dem Fuß.
    Brock blieb stehen. Er sah am Haus entlang. In einem Zimmer weit oben brannte Licht, aber dahinter war keine Schattenbewegung. Außerdem war Martin sicher, daß der Schrei nicht von oben gekommen war.
    Da sah er das Kellerfenster direkt vor sich am Boden.
    Sah, wie faustgroße Dinge daran herumkrabbelten. Hörte, wie Glas zersprang, wie scharfe Beißzangen es durchteilten. Er stöhnte auf, wich einen Schritt zurück.
    Da quoll etwas aus dem Keller hervor. Es war unglaublich groß, und je weiter es sich ins Freie schob, desto größer wurde es.
    Die beiden jungen Deutschen waren wie gelähmt. Fassungslos starrten sie im Licht der untergehenden Sonne das riesenhafte, schreckliche Ding an, das metallisch glänzte.
    Die Riesenspinne!
    Und da war sie auch schon. Martin Brock wollte noch herumwirbeln, dem Ungeheuei ausweichen. Doch die riesige Spinne war schneller. Sie sprang ihn an, schleuderte ihn zu Boden. Er schrie und verfluchte seinen Leichtsinn und seine Hilfsbereitschaft. Aber das nützte ihm nichts mehr.
    Sein Freund wich zurück, Schritt für Schritt. Fieberhaft zermartete er sein Gehirn, suchte nach einer Möglichkeit, etwas gegen die Riesenspinne zu unternehmen. Aber wie sollte es ihm gelingen? Er besaß keine Waffe, keine Hilfsmittel!
    Martin Brock versuchte sich unter dem Ungeheuer hervorzuarbeiten. Sein Gesicht war verzerrt. Seine Arme ruderten. Da senkte sich der mächtige Spinnenschädel blitzschnell herab.
    Dieter sah, wie die Spinne zubiß.
    Dann brach ringsum die Hölle los.
    Jetzt erst vernahm er das rollende Echo der Schüsse. Aber jetzt flammte es auch grell auf.
    Eine Licht wand raste auf die Riesenspinne zu und hüllte sie ein…
    ***
    Das Amulett wurde fast unerträglich heiß. Zamorra wußte, daß es ihn nicht versengen konnte, selbst wenn es heißer glühte als die Sonne. Aber die Wärmeentwicklung war unangenehm.
    Er riß das silberne Halskettchen über den Kopf. Da sah er, daß das Amulett von selbst aktiv werden wollte. Es glühte silbrig und sandte Lichtschauer nach allen Seiten aus. Zamorra nahm die Gelegenheit wahr. Er holte aus und schleuderte Merlins Stern auf die Spinne zu.
    Und er traf! Die handtellergroße, diskusförmige Scheibe besaß trotz der anhängenden Halskette fantastische

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