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025 - Das Tor der Götter

025 - Das Tor der Götter

Titel: 025 - Das Tor der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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tatsächlich getrennt gekommen!«, stellte Cat fest und wandte sich wieder an den Stationscomputer: »Tarnung aufrechterhalten. Sonst nichts. Gefechtsbereit bist du ja sowieso schon, nicht wahr?«
    »Gewiss!«
    »Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehen!«, bemerkte sie zynisch.
    »Herrin?«, echote Del Shannon und betrachtete sie aus deutlich geweiteten Augen. »Ein Stationscomputer – und eine perfekt getarnte Station so nah an unserem Stützpunkt? – Ich wusste es!«
    »Was wusstest du?«, erkundigte sich Cat uninteressiert.
    »Ich wusste von der ersten Sekunde an, dass mit dir etwas nicht stimmt, Cat. Dein Kampfstil … So kämpfen nur Elitesoldaten, aber selbst bei den kyphorischen Elitesoldaten habe ich so etwas nicht gesehen. Und du bist auch keine Kyphorerin. Auch keine Craahl. Du gehörst überhaupt keiner Rasse an, wie ich sie kenne. Wer oder was bist du, Cat?«
    »Die Herrin?«, schlug Cat spöttisch vor.
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Was geschieht hier? Hast du dich uns nur deshalb angeschlossen, um uns auszuspionieren? In wessen Auftrag?«
    »In meinem eigenen!«, behauptete Cat, jetzt wieder ernst werdend. »Ich bin die Einzige meiner Art.«
    »Das glaube ich dir nicht – genauso wenig wie das Märchen mit dem Gedächtnisverlust.«
    »Ach was, Shannon, meinetwegen kannst du glauben, was du willst. Du bist hier einfach nicht in der Lage, etwas anderes zu tun als alles so zu akzeptieren, wie es sich dir darbietet.«
    »Wieso bist du so feindselig? Ich habe dir geholfen.«
    »Nein, nicht du mir, sondern ich dir!«, erinnerte ihn Cat kühl. »Was wäre gewesen ohne mich?«
    »Kawilas war vorgesehen, in der Arena das Zeichen zur Revolte zu geben! Und dann kamst du. Zufall oder Absicht? Und was war … deine Absicht? Uns auszukundschaften? Und was jetzt?«
    »Shannon, Shannon, bist du dir denn nicht im Klaren darüber, dass du mich vor ein schier unlösbares Problem stellst? Wieso musstest du mir folgen? Du wärst jetzt in – Sicherheit. Stattdessen …«
    »Stattdessen?«, rief er alarmiert.
    »Eigentlich hätte ich dich töten lassen müssen. Niemand darf von dieser Station hier erfahren. Ich betone: Niemand! Weder irgendein Kyphorer noch ein – Rebell. Noch einmal: Niemand! Es gibt mehr als nur diese eine Station, wie du vermuten darfst, Shannon. Hast du jemals von einer solchen auch nur erfahren, geschweige denn sie entdeckt?«
    »Nein!«, gab er zu.
    »Na, siehst du: So perfekt ist die Geheimhaltung! Aber wenn ich euch jetzt wieder laufen lasse, fliegt alle Tarnung auf.«
    »Ich werde niemandem etwas mitteilen!«, versprach Shannon erschrocken.
    »Wer’s glaubt … Einmal abgesehen davon: Auch wenn du es ehrlich meinen würdest, garantiert mir niemand, dass du nicht irgendwann in Gefangenschaft gerätst und die Kyphorer durch dich von uns erfahren.«
    »Uns?«, rief Shannon triumphierend. »Jetzt hast du dich verraten, Cat. Vorhin hast du noch behauptet, allein zu sein.«
    »Siehst du, Shannon, genau das ist das Problem mit dir: Du willst immer alles ganz genau wissen, ohne Rücksicht darauf, wie schädlich dieses Wissen für dich sein könnte.«
    »Wenn du uns als Mitwisser töten willst, kann ich dir das nicht verübeln!«, sagte Kawilas mit grollender Stimme und dem Brustton der Überzeugung.
    Cat winkte ab. »Nun übertreibe nicht gleich so, Kawilas. Deine Entschuldigung habe ich ja angenommen. Jetzt können wir zwar nicht gleich dicke Freunde werden, aber ich bin auch keine Mörderin. Sonst hätte ich dich auf Moran-Dur einfach liegen gelassen. Außerdem hatte ich dem Stationscomputer hier befohlen, euch beide nur zu betäuben. Ihr wärt jetzt längst tot und ich zwei Sorgen los, die mich echt quälen.«
    »In Ordnung, ich sehe ein, dass du uns nicht laufen lassen kannst, Cat, aber können wir nicht einfach mit dir kommen?«, fragte Shannon spitzbübisch.
    Cat musste jetzt lachen.
    »Wunderbarer Vorschlag. Wohin, meinst du denn, wird die Reise gehen?«
    »Keine Ahnung … Herrin!«
    »Hör mal Shannon, verscheißern kann ich mich selber! Noch einmal so ein Spruch und ich überlege es mir echt, dich besser liquidieren zu lassen, ehe du mir zu gewaltig auf den Wecker gehst.«
    »Wecker?«, wunderte sich Kawilas.
    »Ach, nur so ein Ausdruck, den du nicht verstehen musst.« Sie hob die Stimme, um sich an den Stationscomputer zu wenden. Dabei hätte sie noch nicht einmal laut zu reden brauchen. Aber sie konnte nicht anders. Wahrscheinlich würde sie sich nie und nimmer an eine solch lautlose

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