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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Windschutzscheibe zertrümmerten. Monsterschädel schoben sich herein.
    Kommissar Nayesso warf sich abermals gegen die Tür. Diesmal gab sie nach. Ächzend schwang sie auf, und der Polizist fiel aus dem Auto auf die Straße, deren Asphalt plötzlich aufbrach. Ein undefinierbares Etwas griff nach Rafige Nayesso. Er wälzte sich davon weg. Es folgte ihm, doch es gelang ihm, aufzuspringen und die Flucht zu ergreifen.
    Der Mann am Steuer hatte nicht so viel Glück.
    Die Bestie erwischte ihn. Er brüllte wie am Spieß. Das Ungeheuer riß ihn aus dem Fahrzeug.
    »Neiiin!« schrie er mit angstverzerrtem Gesicht. »Gott! Herr im Himmel! Hilf! So hilf mir doch!«
    Er klammerte sich verzweifelt an das Lenkrad. Etwas Hartes schlug gegen seine Finger, er spürte schmerzhafte Bisse am Handgelenk, schrie kreischend, konnte sich nicht mehr länger festhalten und flog wie vom Katapult geschleudert auf die Bestie zu.
    Der Mann schien verloren zu sein, und er wäre es wohl auch gewesen, wenn Mr. Silver nicht eingegriffen hätte.
    Als die Katastrophe ihren Anfang nahm, startete der Ex-Dämon.
    Er sah, wie das Scheusal den Polizeiwagen zerlegte, sah, wie Kommissar Nayesso sich in Sicherheit brachte, und in seinen perlmuttfarbenen Augen tanzten plötzlich glühende Punkte.
    Eine Sekunde später rasten zwei grelle Feuerlanzen aus Mr. Silvers Augen. Sie trafen dieses undefinierbare Etwas, das den Kommissar ergreifen wollte, und zerstörten es. Rauchend brodelte der erhitzte Straßenbelag an dieser Stelle.
    Noch einmal setzte der Ex-Dämon seinen vernichtenden Feuerblick ein. Diesmal traf er die Arme, die den Polizisten auf das Monster zurissen. Der Mann stürzte auf den Boden, rollte zur Seite und blieb liegen.
    Das Scheusal kümmerte sich nicht mehr um den Schwarzen. Es nahm Mr. Silvers Herausforderung an. Peitschenarme knallten gegen die Brust des Ex-Dämons, der zwei Feuerstacheln in das Zentrum des Höllenwesens senden wollte.
    Die Schläge stießen ihn so kraftvoll zurück, daß er stürzte. Blitzartig walzte das Ungeheuer auf ihn zu. Es überrollte ihn. Schwer preßte es ihn auf den Boden nieder.
    Tucker Peckinpah beobachtete den furchtbaren Kampf mit furchtgeweiteten Augen, denn seiner Ansicht nach stand es nicht sehr gut um Mr. Silver. Der Ex-Dämon schien zuviel gewagt zu haben. Würde ihm das nun zum Verhängnis werden? Das vielfältige, lappige Scheusal begrub den Hünen unter sich. Es deckte ihn völlig zu.
    War Mr. Silver verloren?
    Peckinpah sah schwarze Freßwerkzeuge, die sich nach unten richteten. Das Herz des Industriellen schlug hoch oben im Hals.
    War die Ballard-Crew, die so viele Jahre mit Erfolg gegen die schwarze Macht gekämpft hatte, dem Untergang geweiht? Zerfiel sie? Als ersten hatte es Frank Esslin erwischt. War nun Mr. Silver an der Reihe? Existierte vielleicht auch Tony Ballard schon nicht mehr?
    War Tony mit Frank Esslin fertiggeworden? Oder hatte dieser ihn besiegt?
    Kommissar Rafige Nayesso stand da, als hätte ihm jemand mit einem Hammer auf den Kopf gehauen. Wenn nicht einmal Mr. Silver mit diesem Monster fertigwurde, wer sollte dieser Bestie dann Einhalt gebieten?
    Woher kamen diese Ungeheuer? Was stand Daressalam noch bevor?
    Schwere, säulenartige Beine wuchsen aus dem Körper des Untiers. Der längliche, gewölbte Leib hob von der Straße ab, und Tucker Peckinpah schlug die Hände über den Kopf zusammen, denn Mr. Silver war verschwunden.
    Das Monster hatte ihn verschlungen!
    ***
    »Bereite alles für die Rückreise vor«, trug Rufus seinem neuen Komplizen auf. »Wir haben unsere Aufgabe hier erledigt.«
    Frank Esslin rieb sich erfreut die Hände. »Ich kann es kaum erwarten, in London zu sein.«
    »Du bestellst die Tickets auf die Namen Frank Esslin und Jill Cranston«, sagte der Dämon mit den vielen Gesichtern.
    Ich sah, wie Frank auf den Sarg wies, in dem ich lag. Ein Meer von Verachtung schwamm in seinem Blick. »Und was ist damit?«
    fragte er. »Wir brauchen Papiere, wenn wir ihn nach London mitnehmen wollen. Totenschein und so weiter. Mir wäre ja lieber, du würdest ihn mir überlassen. Ich würde ihm die Haut in Streifen vom Leib schneiden und mir daraus Schnürsenkel machen. Die furchtbarsten Qualen würde ich mir für ihn ausdenken. Er würde den Tag seiner Geburt verfluchen, und die Stunde, in der er sich entschloß, sich gegen die schwarze Macht zu stellen.«
    Rufus lachte. »Glaub mir, die Strafe, die ich ihm zugedacht habe, trifft ihn mehr. Papiere willst du? Kannst du haben.«
    Der

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