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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Dämon breitete seine Knochenhände aus und schuf die Dokumente mit Hilfe von schwarzer Magie.
    Frank Esslin nahm ihm die Blätter begeistert aus der Hand. Für ihn war Rufus der Größte, und er wollte so werden wie er.
    Es waren Formulare, die von echten nicht zu unterscheiden waren. Alles stimmte – Stempel, Unterschriften…
    Frank glitt der Totenschein aus den Händen. Das Papier drehte sich in der Luft und landete auf dem Sargdeckel, durch den ich sehen könne. Es war ein abscheuliches Gefühl, das mich würgte, als ich meinen Namen auf dem Totenschein las.
    Tony Ballard, stand ganz oben. Staatsangehörigkeit, wo geboren, wann und wo und woran gestorben… Herzversagen war die Todesursache, und als Sterbetag war das heutige Datum eingetragen: 4.12.1983.
    Diese Kälte, diese entsetzliche Kälte… War ich etwa wirklich tot?
    Hielt Rufus nur noch meinen Geist mit einem magischen Trick am Leben, um mich zu quälen?
    Zuzutrauen war’s ihm. Es gab nichts Grausames und Verwerfliches, dessen ich diesen Dämon nicht für fähig gehalten hätte.
    Frank Esslin bückte sich und nahm den Totenschein vom Sargdeckel.
    Frank! Schlägt in deiner Brust wirklich kein Herz mehr? Bist du tatsächlich so abgestumpft, daß dich das Schicksal deines einstigen Freundes völlig kalt läßt? Du kannst die Vergangenheit doch nicht völlig vergessen haben. Ich habe dir das Leben gerettet. Findest du nicht, daß du in meiner Schuld stehst? Ohne mich wärst du heute nicht hier. Ich war damals zur Stelle, als du mich brauchtest. Nun brauche ich Hilfe. Zahl deine Schulden zurück, Frank Esslin! Rette mich! Hilf mir aus diesem Sarg, damit ich Rufus, diesen verhaßten Dämon, endlich zur Hölle schicken kann! Hilf mir, Frank, laß mich sehen, daß du dir noch ein letztes Fünkchen menschlichen Mitgefühls bewahrt hast!
    Er hörte mein geistiges Flehen nicht.
    War es Rufus tatsächlich gelungen, Frank Esslin total umzudrehen?
    Der Söldner der Hölle wandte sich um. Er begab sich zum Telefon. Ich hörte ihn mit dem Flugplatz telefonieren.
    Morgen früh würden Mr. Frank Esslin und Miß Jill Cranston nach London fliegen, und in derselben Maschine würde ihr Freund Tony Ballard sein, der bedauerlicherweise in Daressalam das Zeitliche gesegnet hatte.
    Frank spielte den Gebrochenen täuschend echt. Mir wurde speiübel. Der Söldner der Hölle legte den Hörer in die Gabel und schüttete sich anschließend vor Lachen aus.
    »Unser innigstgeliebter Freund, Tony Ballard… Der einzige wahre Freund, den wir jemals hatten, ist nicht mehr … Ist das nicht zum Heulen?«
    Ja, es war zum Heulen, aber Frank lachte, lachte, lachte, denn er fand die Situation, in der ich mich befand, urkomisch.
    ***
    Rock »Panther« Kilman war von seinen Sportfreunden umringt. Sie standen in der großen Airporthalle von Daressalam, und Andrew Quaid hatte sich zum Schalter begeben, um die Tickets zu holen.
    Kilmans Augen überzogen sich kurz mit einem grünlichen Schimmer, der jedoch sofort wieder verschwand, denn der keimende Dämon in ihm wollte sich nicht verraten.
    »Panther« Kilman lachte. »Seht euch Quaid an. Wie der rumspringt. Ganz aus dem Häuschen ist er.«
    Humphrey Tuco wischte sich mit der Faust über die Nase. »Wenn der wüßte, was mit uns los ist…«
    »Er würde vor Schreck im Dreieck springen«, sagte John McKenzie. »Spürt ihr’s in euch?« fragte Rock Kilman und blickte in die Runde. Allgemeines Nicken.
    »Es ist ein großartiges, ein unbeschreibliches Gefühl, nicht wahr?«
    sagte »Panther« Kilman.
    »Ich kann mir keine Suchtdroge vorstellen, die so etwas zustande bringt«, sagte McKenzie.
    »Man müßte mehr davon einnehmen«, sagte Tuco. »Um das Wachstum dessen, was sich in uns befindet, zu beschleunigen und das Hochgefühl zu steigern.«
    »Ich bin sicher, daß Henry Dimster das getan hat«, sagte Kilman.
    »Nicht die Bestie hat ihn verschlungen, wie alle annehmen, sondern er hat das Weite gesucht. Abgesprungen ist er. Ausgestiegen aus unserer Boxstaffel. Pille Nummer zwei hat ihn zum Einzelgänger gemacht. Wir aber wollen zusammenbleiben. Gemeinsam werden wir zu einem Zeitpunkt, der gewiß vorherbestimmt ist, den Höhepunkt erreichen. Dann werden wir jeden Menschen töten, der in unserer Nähe ist. Wir werden ein Horror-Inferno entfesseln, wie es noch nicht da war… Ich brachte diesem Ungeheuer, das Tony Ballard ausschaltete, große Sympathien entgegen.«
    »Ich auch«, sagte John McKenzie. »Und ich haßte Ballard.«
    »Am liebsten hätte

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