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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wir werden sie nie vergessen. Ich kann euch nicht sagen, wie schrecklich leid es mir tut, daß wir sie nicht mehr bei uns haben.«
    John McKenzie rieb sich gelangweilt die Nase. Er machte sich um Henry Dimster keine Sorgen. Dem konnte nichts passieren. Der trug ja den Keim in sich. Und Trevor Dunaways Selbstmord berührte ihn in keiner Weise. Trevor hätte sowieso sterben müssen, dachte er insgeheim. Genau wie du, Andrew Quaid. Wart’s ab, bis wir soweit sind, dann wirst du dich wundern!
    Rock »Panther« Kilman, der an diesem Abend den spektakulärsten Fight geliefert hatte, dachte wie McKenzie. Nie zuvor war er mit seinen Boxkameraden so eng verbunden gewesen wie jetzt. Das machte die Teufelsdroge, die sie eingenommen hatten.
    Diese kleinen unscheinbaren Tabletten hatten sie zu einer Einheit des Grauens zusammengeschweißt.
    »Was ist?« fragte Humphrey Tuco. »Fahren wir?«
    »Hat keiner von euch etwas vergessen?« wollte Quaid wissen.
    Die Boxer schüttelten den Kopf.
    »Dann Abmarsch«, sagte Quaid und griff nach seinen beiden Koffern. Sie verließen das Sportheim und verstauten ihr Gepäck in dem Kleinbus, der sie nach der Veranstaltung von der Sporthalle hierhergebracht hatte.
    Mr. Silver, Tucker Peckinpah, der Kommissar und seine Männer folgten den Sportlern. Es kam zu keiner großen Abschiedsszene. Das Ganze sah fast nach Flucht aus. Quaid wollte seine Schützlinge in Sicherheit bringen. Er wußte nicht, daß das nicht mehr möglich war.
    Wohin er sich mit seinen Athleten auch immer begab, er würde das Grauen in unmittelbarer Nähe haben, und es würde ihm irgendwann zum Verhängnis werden. Quaid drückte nur Tucker Peckinpah die Hand. »Bleiben Sie noch lange in Daressalam?« fragte er.
    »Ich glaube nicht. Hängt davon ab, wie rasch Tony Ballard zurückkehrt.«
    »Geht’s dann wieder heim nach London?«
    »Ja.«
    »Dann sehen wir uns beim Dinner-Boxing Ihres Clubs.«
    »Auf jeden Fall. Werden Sie Henry Dimster ersetzen?«
    Quaid zuckte die Schultern. »Das weiß ich noch nicht. Kann sein, daß ich mit verringerter Mannschaft antrete. So schnell kriege ich keinen vollwertigen Ersatz für Henry. Und irgendeinen Holzklotz nehme ich nicht in die Staffel, damit würde ich mir nichts Gutes tun, und dem Publikum würde das auch nicht gefallen.«
    »Trainieren bis auf weiteres Sie die Mannschaft?«
    »Es bleibt mir nichts anderes übrig, denn auch für Trevor Dunaway läßt sich nicht so schnell ein Ersatz auftreiben.«
    »Es wartet viel Arbeit auf Sie, sobald Sie in London ankommen.«
    »Ich werde sie schon irgendwie bewältigen.«
    »Guten Flug«, sagte Tucker Peckinpah.
    »Danke.«
    Quaid stieg in den Kleinbus. Die Tür klappte zu, das Fahrzeug rollte an.
    »Er hat genug von Daressalam«, sagte Tucker Peckinpah.
    »Ich kann es ihm nicht verdenken«, bemerkte der Kommissar, der neben ihm stand. »Wenn mir in London so etwas passieren würde, wäre ich auch nicht gerade begeistert.«
    Während der Kommissar seinen Leuten befahl, abzurücken, sagte Peckinpah zu Mr. Silver: »Und was tun wir nun? Warten wir hier auf Tony Ballards Rückkehr? Oder begeben wir uns ins Kilimanjaro Hotel? Hier ist nichts mehr zu tun. Wir können für Tony eine Nachricht hinterlassen.«
    »Wenn ich bloß wüßte, wohin Tony mit dem Mädchen gefahren ist!« knirschte der Ex-Dämon. »Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Mir wäre bedeutend wohler, wenn ich in diesem Augenblick an Tonys Seite stehen könnte.«
    Das erste Polizeifahrzeug fuhr los. Allmählich lichtete sich die Fahrzeugansammlung. Der Kommissar, dessen Namen Tucker Peckinpah zwar gehört, aber nicht verstanden hatte, verabschiedete sich von ihnen.
    Der Überfall des Ungeheuers würde bei der Polizei noch gewaltige Wellen hochschlagen lassen, denn zu diesem Fall gab es keine Parallelen. Da der Industrielle der Meinung war, es könnte nicht schaden, den Namen des Kommissars zu kennen, fragte er ihn danach. Er hieß Nayesso. Rafige Nayesso… Kommissar Rafige Nayesso, wenn man ganz genau sein wollte.
    Der Polizist sagte zu Mr. Silver: »Wir stehen in Ihrer Schuld.«
    Der Hüne lachte. »Wieso denn?«
    »Sie haben dieses Sportheim von den Überresten des Monsters gesäubert. Keiner von uns hätte diese gefährliche Arbeit tun können.«
    »So etwas erachte ich als meine Pflicht«, versetzte der Ex-Dämon.
    »Sollte ich mal irgend etwas für Sie tun können, lassen Sie es mich bitte wissen.«
    Im Moment war Mr. Silver der Ansicht, daß Kommissar Nayesso nichts für ihn

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