Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
blieb ein Wunschtraum, der sich nie mehr erfüllen würde. Ich konnte weder schreien noch mich auf irgendeine andere Weise bemerkbar machen. Wenn ich es auch nicht wahrhaben wollte – ich war tot!
    Die Papiere bewiesen es.
    ***
    Tucker Peckinpah und Mr. Silver entschlossen sich, zum Kilimanjaro Hotel zurückzukehren. Sie hofften, dort ein Lebenszeichen von Tony Ballard zu erhalten, doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht.
    Tony kam nicht mehr zum Vorschein. Ein Anruf im Sportheim brachte für den Industriellen und den Ex-Dämon die Gewißheit, daß Tony Ballard auch dort nicht mehr aufgetaucht war.
    Während des Frühstücks schüttelte Mr. Silver unwillig den Kopf.
    »Drei Tote… Zwei Ungeheuer … Tony Ballard verschollen … Frank Esslin wahrscheinlich immer noch wohlauf und für die schwarze Macht tätig … Das ist eine traurige Bilanz, Mr. Peckinpah.«
    »Wem sagen Sie das«, ächzte der Industrielle. »Aber wie kann man das ändern? Ich nehme an, wir würden klarer sehen, wenn wir mit Jill Cranston sprechen könnten, aber ich habe keine Ahnung, wo sie wohnt.«
    »Kann sein, daß sie überhaupt nirgendwo mehr wohnt«, brummte der Hüne.
    Peckinpah blickte ihn beunruhigt an. »Wie meinen Sie das?«
    »Wenn Frank Esslin nicht nur Tony, sondern auch sie erwischt hat…«
    »Mein Gott, malen Sie den Teufel nicht an die Wand!«
    »Wissen Sie, was wir nach dem Frühstück tun? Wir rufen sämtliche Hotels von Daressalam an. Vielleicht finden wir auf diese Weise heraus, wo Jill Cranston wohnt.«
    Tucker Peckinpah nickte. »Gute Idee. Und mit dem Information Center setze ich mich auch in Verbindung. Vielleicht kennt man da den Namen Cranston und kann uns weiterhelfen.«
    »Wir wollen es hoffen.«
    Sie begaben sich nach dem Frühstück in ihre Zimmer, ließen sich jeder ein Hotelverzeichnis bringen und begannen mit ihrer Arbeit.
    Die Verbindungstür zwischen ihren Zimmern stand offen. So konnten sie sich rufend verständigen.
    Zwei Stunden telefonierten sie in der Gegend herum. Auch zahlreiche Apartment-Agenturen kontaktierten sie. Das Ergebnis war zermürbend. Niemand kannte ein Mädchen namens Jill Cranston, und auch einen Frank Esslin, nach dem sie sich ebenfalls erkundigten, wollte niemand kennen.
    »Frank hat seine Spuren gut verwischt«, sagte Mr. Silver.
    »Mir geht diese Jill Cranston nicht aus dem Sinn«, meinte Tucker Peckinpah und nahm seine dicke Zigarre aus dem Mund. Er betrachtete angelegentlich die Glut. »Irgendwo muß sie wohnen. Irgend jemand muß sie kennen.«
    »Ehrlich gesagt, ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich an das Mädchen denke.«
    »Sie meinen, sie könnte mit Frank Esslin unter einer Decke stecken?«
    »Finden Sie diesen Verdacht abwegig?«
    »Nach all dem, was ich in Daressalam erlebt habe, würde mich auch das nicht mehr wundern«, sagte Peckinpah. Er biß in die Zigarre. »Was tun wir jetzt bloß? Kehren wir nach London zurück? Das käme mir so vor, als würden wir Tony Ballard im Stich lassen.«
    »Wir sollten auf jeden Fall hierbleiben, bis wir wissen, was ihm zugestoßen ist«, sagte der Hüne.
    Der Industrielle schnippte mit dem Finger. »Wie wär’s, wenn wir Kommissar Nayesso bitten würden, uns zu helfen. Ihm steht der ganze Polizeiapparat zur Verfügung, und er brennt darauf, uns einen Gefallen erweisen zu dürfen. Er könnte nach Tony Ballard fahnden lassen.«
    »Und nach Jill Cranston und Frank Esslin auch gleich«, sagte Mr. Silver, dem die Idee gefiel.
    »Und nach dem Leihwagen, mit dem Tony Ballard und Jill Cranston unterwegs waren«, fügte der Industrielle hinzu.
    Peckinpah rief den Kommissar sofort an. Er brachte sein Problem vor, und Rafige Nayesso versprach, zu helfen.
    Der Industrielle bedankte sich und legte den Hörer in die Gabel.
    Zu Mr. Silver gewandt, sagte er: »Nun können wir nur noch eines tun: warten.«
    Der Ex-Dämon verzog das Gesicht, als hätte er Essig getrunken.
    »Nichts kann ich schlechter als das!« knurrte er.
    ***
    London empfing uns mit einer häßlichen Nebelbrühe. Unsere Maschine bekam als letzte Landeerlaubnis, danach wurde Heathrow dichtgemacht, damit es zu keinem Unglück kam. Ich war wieder in der Heimat.
    Aber in was für einem jämmerlichen Zustand!
    Wie wacker hatte ich mich all die Jahre geschlagen, und nun…
    Ein Holzklotz kam mir beweglicher vor, als ich es war. Und immer noch war ich stumm wie ein Fisch.
    Ehrlich gesagt, ich hatte mir meine Rückkehr anders vorgestellt.
    Insgeheim hatte ich damit spekuliert, Frank Esslin auf

Weitere Kostenlose Bücher