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025 - Die Treppe ins Jenseits

025 - Die Treppe ins Jenseits

Titel: 025 - Die Treppe ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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kommen. Wenn Carter aber hier
eingedrungen war, dann gab es einen ganz normalen Ausgang.
    Larry musste Carter aus seiner Lethargie reißen, unter der er
offensichtlich noch immer stand.
    Dann sah Larry die Wunde am Kopf des Buckligen. Carter war niedergeschlagen
worden. Zwei Schritte hinter ihm lag eine erloschene Kerze. Das Licht, das
Larry draußen auf dem Gang gesehen hatte. Es musste zwischen Carter und dem
geheimnisvollen Fremden zu einem Zusammenstoß gekommen sein.
    Larry Brent wusste durch Eve Baynes, dass Allan Carter jeden Menschen
verstand, wenn man deutlich die Lippen bewegte und jedes Wort gut betonte.
    Carters Blick ging über Larrys Gesicht und musterte ihn fragend.
    Larry tippte auf seine Brust. »Ich suche Miss Baynes«, sagte er leise. »Sie
brauchen mich nicht zu fürchten, Carter. Wer war der Mann, der Sie
niedergeschlagen hat? Er ist mir entkommen. Kennen Sie ihn? Wie kam er
hierher?«
    Allan Carter starrte ihn nur an. Er schien ihm nicht zu trauen.
    »Ich gehöre zu den Gästen, die im Haus sind. Wir suchen alle Miss Baynes!
Sie ist verschwunden! Vielleicht haben Sie etwas bemerkt, Carter«, fuhr Larry
unbeirrt fort, deutlich mit den Lippen sprechend. »Vielleicht hängt die Sache
mit dem Burschen zusammen, auf den Sie hier oben gestoßen ...«
    Carter schüttelte den Kopf. Kein Laut drang in seine stille, einsame Welt,
und doch hatte er genau gehört , was
Larry gesprochen hatte. Er hatte die Worte von den Lippen seines Gegenübers
abgelesen.
    Allan Carter, noch mit alkoholgeröteten Augen, schüttelte den Kopf. »Nein«,
formten seine Lippen, ohne dass Larry den geringsten Ton hörte. »Ich habe Miss
Baynes nicht gesehen. Der Fremde machte sich hier oben zu schaffen. Ich wurde
auf ihn aufmerksam, als ich mir zwei Puppen näher ansehen wollte.«
    »Zwei Puppen wollten Sie sich ansehen, Carter? Mitten in der Nacht?«
    »Ich arbeite an einer neuen Form. Ich musste die beiden letzten Arbeiten
noch einmal studieren, um die Neuentwicklung auf den richtigen Stand zu
bringen. Sie müssen nämlich wissen, dass sich eine Puppe aus der anderen
entwickelt.« Er rülpste. Mit einer kantigen Bewegung fuhr er sich durch die
dichten schwarzen Haare und setzte sich langsam aufrecht. Sein spitzer Buckel
rieb sich an der nackten, rohen Mauer hinter ihm. »Was heißt Mitternacht? Ich
arbeite immer dann, wenn ich inspiriert werde. Der Alkohol, dieser verfluchte
Alkohol, wenn ich nur wüsste ...«, er wollte noch etwas hinzufügen, doch er
schien zu vergessen, was er sagen wollte. Er winkte ab, und in seiner lautlosen
Sprache fuhr er fort. »In meiner Werkstatt ...«
    Aber Larry Brent wollte von der Werkstatt nichts wissen. Er wollte etwas
über den geheimnisvollen Ausgang erfahren. Mit deutlichen Mundbewegungen und
zahlreichen Gesten konnte Allan Carter ihm erklären, was er wissen wollte. Er
begleitete schließlich den PSA-Agenten an die Wand, an die Stelle, wo der
Fremde vor Larrys Augen verschwunden war.
    In dem rohen Gemäuer gab es einen dunklen Knopf, der sich kaum vom übrigen
Mauerwerk abhob. Carter berührte ihn leicht.
    Lautlos wich ein mannshohes Stück der Wand vor Larry zurück. Zwei
dunkelbraune Fachwerkbalken begrenzten den geheimen Eingang. An dieser Stelle
war der andere geflohen. Die geheime Tür ließ sich vollkommen lautlos öffnen
und schließen.
    Larry Brent starrte die schwarze, steile Holztreppe hinab. Mit Gesten und
klaren Lippenbewegungen gab ihm Allan Carter zu verstehen, dass diese Treppe
ein direkter Zugang in seine Wohnung war. Er war der einzige, der außer Edward
Baynes zu jeder Zeit diese versiegelten, merkwürdigen Räume hatte aufsuchen
können. Doch außer ihm gab es jetzt noch einen Mitwisser dieses Geheimnisses.
    Larry ließ seine Lampe aufblitzen, führte den Kegel über die schmalen
Holzstufen und hastete dann in die Tiefe, zur Vorsicht die entsicherte Smith
& Wesson Laserwaffe in der Hand, bereit, sofort zu reagieren, falls ein
Anschlag auf sein Leben erfolgen sollte.
    Hing das, was sich hier oben ereignet hatte, mit Eves Verschwinden
zusammen?
    Larry fürchtete es fast. Er musste den geheimnisvollen Unbekannten
wiederfinden. Doch der hatte einen beträchtlichen Vorsprung, konnte sich aber
nur hier auf dem Anwesen versteckt halten.
    Larrys Gefühl sagte ihm, dass hier auch die Klärung für den Tod von Edward
Baynes und Orwin Baynes liegen konnte.
    Er kam durch Allan Carters Wohnraum und suchte die wichtigsten Punkte ab,
fand den Fremden aber nicht. Larry ging hinaus ins

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