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0251 - Die Armee der Biospalter

Titel: 0251 - Die Armee der Biospalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorstellen, wie die erfahrenen Offiziere in der Zentrale über den jungen Mann lächelten, der erst vor wenigen Monaten sein Offizierspatent erworben hatte.
    „Bradon maß der Sache keine größere Bedeutung bei", sagte Redhorse in diesem Augenblick.
    Erleichtert begriff Bradon, daß Redhorse die Verantwortung für seine Handlung allein übernahm. Das war typisch für den Major. Bradon hätte ihm am liebsten auf die Schultern geklopft.
    „Aber Sie tun das?" klang Rhodans Stimme auf. „Ja, Sir", bestätigte Redhorse. „Nun gut, ich kümmere mich darum", versprach Rhodan. Die Verbindung wurde abgebrochen.
    Redhorse richtete sich auf und grinste. Bradons Lippen zuckten. „Hoffentlich haben Sie keine Ungelegenheiten ... ich meine, daß es zu Schwierigkeiten für Sie..."
    Abwehrend hob der Major beide Arme. „Hören Sie um Himmels willen damit auf „, stöhnte er. „Wir haben alles getan, was in einem solchen Fall zu tun war. Auf einen gefühlsmäßigen Verdacht sollte man viel geben."
    „Glauben Sie, daß Surfat etwas passiert ist?"
    Die Lautsprecher des Interkoms knackten, und Oberst Rudos Stimme hallte durch alle Räume des Ultraschlachtschiffes.
    „Sergeant Brazos Surfat soll sich sofort in der Zentrale melden!"
    Diese Aufforderung wurde noch dreimal wiederholt. Doch es meldete sich niemand.
     
    *
     
    Es war ein wunderbares Schiff. Es war mit keinem der drei zu vergleichen, mit denen sie auf der Reparaturwerft gelandet waren. Bitzos sah seine kühnsten Erwartungen übertroffen. Nirgendwo gab es schadhafte Stellen an Bord. Wenn die Besatzung dieses Kugelschiffes tatsächlich auf der Werft gelandet war, um eine Reparatur ausführen zu lassen, dann konnte dieser Schaden nur geringfügig sein. Mit diesem Raumer, erkannte Bitzos, konnte man weitaus mehr als die doppelte Strecke, wie sie von den Regenerierten bezwungen worden war, in kurzer Zeit zurücklegen. Dieses Schiff war nicht nur ein Ersatz für die Pyramidenschiffe - es war der beste Tausch, den Bitzos jemals gemacht hatte.
    Gewiß, dem Feind war es gelungen, ihnen die Waffen abzunehmen, doch es war nur noch ein eFrage der Zeit, bis die Besatzung des Kugelschiffes jedem Befehl der Regenerierten gehorchen würde. Bitzos stellte sich vor, wie man ihn auf Ollura empfangen würde, wenn er in naher Zukunft mit diesem Schiff landete.
    Tatsächlich, dachte Bitzos, ich habe die überragendste Leistung vollbracht, die jemals von einem Regenerierten erreicht wurde. Sein dreihundertstes Ich vor ihm konnte stolz auf ihn sein.
    Bitzos stieß einen vergnügten Pfiff aus. Die Besatzung dieses Schiffes bestand aus einfältigen, grenzenlos überheblichen Wesen. Es war fast eine Beleidigung für Bitzos Volk, daß diese Raumfahrer den Regenerierten äußerlich glichen.
    In Begleitung seiner Stellvertreter wanderte Bitzos durch die endlosen Gänge des Riesenschiffes. Überall stieß er auf kleinere Gruppen seiner Armee. Ab und zu traf er Regenerierte, die in der Auflösung begriffen waren, oder gerade die Zellerneuerung beendeten. Es verlief alles nach Plan. Der Gegner ahnte nicht, was ihm bevorstand.
    Bald würden sie auch jene Räume des Schiffes betreten können, zu denen man ihnen jetzt noch den Zugang verbot Bitzos hatte bemerkt, daß er und seine Begleiter oft genug von mißtrauischen Blicken verfolgt wurden, doch das störte ihn nicht. Um die großen Zweibeiner zu erschrecken, sprang er sie ab und zu an und stieß Drohungen gegen sie aus.
    Der Gang, durch den Bitzos mit seinen Begleitern ging, mündete in eine größere Halle. Bevor Bitzos dort eintreten konnte, tauchten drei Fremde vor ihm auf. Einer trug ein Gerät aus Metall, das er in Bitzos Richtung hielt. Der Regenerierte befürchtete, es sei eine Waffe. Da sagte der Fremde irgend etwas.
    Gleich darauf kam eine mechanisch klingende Stimme aus dem Gerät. Zu Bitzos Überraschung sprach sie die Sprache der Regenerierten.
    „Unser Anführer, Perry Rhodan, will mit Ihnen sprechen", hörte Bitzos die Übersetzung jener Worte, die der Fremde an ihn gerichtet hatte. Er konnte den Satz gut verstehen.
    Bitzos verschränkte seine Ärmchen vor der Brust und wackelte mit dem Kopf hin und her, als müßte er erst darüber nachdenken, ob er geneigt war, diesem Perry Rhodan eine Unterredung zu gewähren.
    „Weshalb will er mit mir sprechen?" erkundigte er sich.
    „Folgen Sie mir, bevor wir Gewalt anwenden müssen", kam die Antwort.
    Bitzos deutete auf seine Stellvertreter. „Dürfen sie mich begleiten?"
    „Nein", wurde

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