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0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars

Titel: 0251 - Gangsterkrieg um Öl und Dollars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gangsterkrieg um Öl und Dollars
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zwingen.«
    »Angenehme Aussichten«, knurrte der Funker.
    Der Kapitän sagte: »Ich werde mein Bestes versuchen, Sir!«
    »Schön! Nehmen wir an, Sie bekommen die Notlandung hin, ohne daß an Bord etwas geschieht. Sorgen Sie dann dafür, daß die Passagiere die Maschine getrennt verlassen. Die Passagiere der ersten Klasse müssen das Flugzqug als erste verlassen. Sobald die Gangster die Maschine verlassen haben, müssen Sie die Tür sofort schließen und von innen verriegeln. Veranlassen Sie dann alle übrigen Passagiere, sich auf den Boden des Flugzeuges zu legen. Wahrscheinlich wird es ein wenig knallen. Niemand darf den Kopf hochnehmen. Wenn Sie landen, werden Sie die üblichen Fahrzeuge für die Hilfeleistung bei Notfällen an der Rollbahn stehen sehen. Meine Leute befinden sich in diesen Fahrzeugen. Sorgen Sie nach Möglichkeit dafür, daß die Maschine in der Nähe der Wagen zum Stehen kommt.«
    »Ich werde mein möglichstes tun, Sir«, versicherte der Kapitän.
    »Danke«, antwortete Cover. »Wir bleiben in Verbindung.«
    »Setz den Kurs nach Goldboro ab!« befahl der Pilot seinem Kollegen. Über die Lichtanlage rief er die Stewardeß herein. Das Mädchen war gefaßt, aber nicht mehr so fröhlich.
    »Was machen unsere Gäste?«
    »Zwei von ihnen schlafen, zwei unterhalten sich, und der Alte verlangt einen Whisky nach dem anderen. Die Frau blättert nervös in irgendwelchen Zeitungen und raucht.«
    »Meinetwegen kannst du allen so viel Whisky geben, bis sie keine Pistole mehr halten können«, knurrte der Pilot. »Ich will ihn sogar bezahlen! Paß auf, Süße! Eine halbe Stunde lang läuft alles wie normal. Dann werde ich einen Maschinenschaden hinzaubern, daß dir deine Passagiere durcheinanderkollern. Ich teile dann über den Bordlautsprecher mit, daß wir wegen Maschinenschadens den nächsten Flughafen ansteuern. Sobald wir aufgesetzt haben, öffnest du die Hecktür und läßt die Passagiere der ersten Klasse zuerst aussteigen. Sobald sie draußen sind, reißt du die Tür ins Schloß, und der Fall ist für dich erledigt. Den Rest übernehmen wir. Wichtig ist, daß keiner der Passagiere der zweiten Klasse durch die Bugtür abhaut. — Hoppla, mir kommt eine Idee. Charly«, wandte er sich an den Funker. »Rufe den FBL-Knaben in Wilmington!«
    Sekunden später war der Pilot mit Cover verbunden. Er bat ihn, dafür zu sorgen, daß an dem Bugausstieg für die Passagiere der zweiten Klasse kein Reep aufgestellt würde. Er hoffe, daß die Leute darauf verzichten würden, aus dem etagenhohen Flugzeug zu springen.
    Aufmunternd lächelte er der Stewardeß zu.
    »Von dir hängt ’ne Menge ab, Mädchen! Geh wieder zu deinen Schafen! Bevor ich die Maschine abschmieren lasse, lasse ich deine Lampe zweimal aufflackern, damit du dich ein bißchen festhalten kannst.«
    Die Stewardeß ging in den Passagierraum hinaus. Der Pilot drehte die Maschine um zwei Strich nach Westen vom alten Kurs ab. Niemand der Passagiere würde diese Änderung bemerken, das war selbstverständlich. Etwas länger als eine halbe Stunde zog die schwere Maschine ruhig ihre Bahn. Dann rief Cover die FT 3841 — D an.
    »Die Flugüberwachung teilt mir mit, daß Sie in der Nähe sind, Kapitän. Meine Leute sind bereit, wir können anfangen. Viel Glück!«
    »Also los!« knurrte der Flugkapitän. »Haltet euch fest, Jungens!« In einem einzigen Zug drückte er das Höhenruder nach vorn. Die viermotorige Maschine stellte sich auf den Kopf und begann eine rasende Fahrt in die Tiefe. Wolkenfetzen zischten vorbei.
    Der Pilot betätigte das rechte Seitenruder. Das Flugzeug legte sich nach rechts und beschrieb eine Kurve, die sich hart am Rande des Abtrudelns bewegte.
    »Verdammt, verdammt, verdammt«, flüsterte der Funker in immer höheren Tönen und klammerte sich mit beiden Händen an den Lehnen seines Sitzes fest.
    Als die Maschine ohne jede Warnung in die Tiefe stürzte, fielen die meisten der Passagiere aus ihren Sitzen nach vorn, aber die Rücklehnen der Vordersitze verhinderten, daß jemand zu Schaden kam. Bei der scharfen Rechtskurve allerdings wurde ein Teil der links sitzenden Leute in den Gang geschleudert, während alle Passagiere auf der rechten Seite gegen die Bordfenster gedrückt wurden.
    Der Schreck lähmte die Menschen freilich nur für ein oder zwei Minuten. Dann, als die Sturzbewegung des Flugzeugs aufhörte, die Maschine allerdings so stark nach rechts überhing, daß der Kabinenboden in einem Winkel von dreißig Grad oder mehr anstieg,

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