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0252 - Die Tochter des Totengräbers

0252 - Die Tochter des Totengräbers

Titel: 0252 - Die Tochter des Totengräbers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Das ist mein Spiel. Und nun komm her, Daddy! Ich habe etwas für dich, mein Lieber!«
    Schwerfällig bewegte sich Jason Price.
    Er wußte, daß er ausgespielt hatte. Dies war ihm klargeworden, die Worte seiner Tochter ließen keinen Zweifel daran.
    Die Mündung der Waffe zielte auf ihn. Sie zitterte nicht einmal.
    Marion war kalt wie eine Hundeschnauze, und sie hatte sich hervorragend in der Gewalt.
    Und auch der Zombie kam.
    Schlurfend bewegte er sich. Die Augen in den Höhlen vibrierten, die Masse zitterte, als wäre der Zombie erregt.
    Jason Price duckte sich. Noch zwei Schritte trennten ihn von seinem Verderben. Er hatte den Gedanken an Flucht noch nicht aufgegeben, und das merkte auch Marion.
    »Wag es nur nicht!« flüsterte sie scharf. »Bleibe ja stehen, sonst geht es dir dreckig!«
    Da drehte Jason durch. Er konnte einfach den Anblick des Skeletts nicht mehr ertragen. Die geöffneten Knochenhände, die er dicht vor seinen Augen sah, ließen ihn durchdrehen, und trotz der auf ihn gerichteten Waffe warf er sich herum und wollte die Tür aufreißen.
    Marion blieb eiskalt bis in den letzten Nerv. Sie senkte die Mündung der FN ein wenig, der rechte Zeigefinger lag bereits um den Abzug, und sie brauchte ihn nur ein wenig zu bewegen.
    Marion drückte ab.
    In den Schuß fiel der Schrei von Thelma. Sie hatte bis zuletzt daran gezweifelt, aber ihre Tochter reagierte nicht mehr menschlich.
    Sie stand unter einem anderen Einfluß, und sie kannte nur noch ein grauenhaftes Ziel.
    Halb hatte Jason Price die Drehung geschafft, als ihn die Kugel erwischte. Allerdings hieb sie nicht in Herzhöhe in seinen Rücken, sondern wuchtete in den rechten Oberschenkel und riß das Bein zur Seite, so daß der Mann seinen Halt verlor. Er krachte noch gegen die Tür, schlug hart mit dem Gesicht vor das Holz. Blut strömte aus seiner Nase, und allmählich sackte er in die Knie.
    Schwer schlug er auf. Dabei riß er noch die Arme hoch, aber er schaffte es nicht, einen Halt zu finden. Zudem hatte die Kraft sein rechtes Bein verlassen.
    Jason Price fiel schwer auf die Seite. Er hätte es nie für möglich gehalten, daß ein Treffer so schmerzen konnte, und er schluchzte wie ein kleines Kind.
    Marion trat einen Schritt zur Seite, schielte auf ihre Mutter und warnte sie: »Beweg dich nur nicht! Wag es nicht, sonst bekommst du die zweite Kugel!«
    Thelma war körperlich und seelisch gar nicht in der Lage, etwas zu unternehmen. Sie sah ihre Tochter, und sie sah ihren Mann, der verletzt am Boden lag. Seine Hand preßte er auf die Wunde und konnte doch das Blut nicht stoppen.
    Der Untote hatte den Befehl des Mädchens genau verstanden.
    Zudem wollte er die Vernichtung des Mannes, blieb für einen Moment neben ihm stehen und bückte sich dann und streckte seine Knochenarme aus. Die gespreizten Finger näherten sich dem Hals des Verletzten. Sir Edward war angetreten, Jason Price den Rest zu geben.
    Schon berührten die kalten Totenklauen den Hals des Mannes, als etwas geschah, womit keiner der Anwesenden gerechnet hatte.
    Dumpfe Schläge hieben gegen die zweite Tür…
    ***
    Ich hämmerte mit der Waffe des Ghouls gegen das Holz. Verdammt, es mußte doch zu schaffen sein. Mein Gesicht war verzerrt.
    Ich dachte dabei an Bill Conolly, dessen Geist von den Seelen anderer eingefangen worden war. Würde er es durchhalten können? Und wie lange konnte er sich gegen den Einfluß wehren?
    Bill tat nichts.
    Er stand da, wurde vom Schein der Fackel umlodert und schaute mir nur zu. Seine Mundwinkel zuckten, die Augendeckel bewegten sich. Ich merkte ihm an, welch ein innerer Kampf in ihm tobte.
    Ich hieb weiter.
    Jetzt kamen mir die langen Nägel zugute. Sie waren spitz wie Messer und malträtierten das Türholz. Es hatte im Laufe der Zeit seine Festigkeit und Härte verloren. In den nächsten Sekunden mußte ich es eigentlich schaffen, die Tür zu zerhämmern.
    Weit holte ich jedesmal aus, setzte alle Kraft ein, die mir zur Verfügung stand, denn hinter der Tür mußte sich ein Drama abgespielt haben. Die Schüsse und Schreie waren nicht zu überhören.
    Bill Conolly tat weiterhin nichts. Darüber war ich froh, denn er griff mich auch nicht an, obwohl er nicht mehr er selbst war.
    Wieder ein Schlag.
    Ich hatte immer auf dieselbe Stelle gezielt. Sie lag rechts neben dem Schloß, und genau dort war das Holz bereits so weit aufgerissen worden, daß ich es schaffen konnte.
    Noch zwei Hiebe.
    Plötzlich konnte ich durch die Tür schauen. Ich hatte es endlich

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