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0252 - Satans Schattenspiele

0252 - Satans Schattenspiele

Titel: 0252 - Satans Schattenspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nicht. Entweder waren seine Fähigkeiten dahingehend noch blockiert – oder die Menschen dachten nicht mehr. Dann mußten sie bewußtlos oder tot sein.
    Weiter , verlangte der Schädel. Ich zeige dir den Weg!
    Fenrir trabte los. Er wußte nicht, was Ansu Tanaar wirklich beabsichtigte. Es war ihm im Moment auch egal. Wichtig war nur, daß er die Freunde widerfand und daß sie noch lebten. Und er hoffte, daß der Schädel ihn zu ihnen führte.
    ***
    »Teufel auch«, murmelte Gryf überrascht. »Was ist denn dieses? Man verrate es mir!«
    »Du redest fast schon so geschwollen wie ein Helleber«, murmelte Nicole.
    Gryf öffnete und schloß die Hand mehrmals. Schön, da war noch ein Schemen, der aussah wie der Silberstab – bloß war dieser Schemen nicht mehr massiv. Da war einfach nichts! Nur noch ein Abbild dieses faszinierenden Instruments …
    »Er ist woanders«, sagte Teri langsam. »Jemand benutzt ihn. Spürst du es nicht?«
    Gryf nickte. »Doch, jetzt … Ansu Tanaar wird aktiv!«
    »Wo ist der Schädel? Wo ist Fenrir?« fragte Zamorra.
    Gryf schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht genau«, sagte er. »Ich versuche mit Fenrir oder Ansu Kontakt zu bekommen. Das gefällt mir nicht, daß ein anderer meinen Stab benutzt, ohne vorher zu fragen! Wenn das einreißt, hm …«
    Er versank in einer Art Halbtrance. Nach einer Weile sah er wieder auf.
    »Sie sind unterwegs, aber Ansu will nicht zu uns. Sie hat etwas vor, über das sie nichts verraten will.«
    Nicole schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Immer diese Alleingänge! Warum will sie nicht zu uns?«
    »Keine Ahnung«, brummte Gryf. »Sie verrät ja nichts.«
    »Kannst du sie nicht anpeilen, daß wir uns dorthin bewegen?«
    Gryf starrte den Stab-Schemen in seiner Hand an. Er zuckte mit den Schultern.
    »Nichts zu machen. Ich weiß nicht … Fenrir möchte wohl Kontakt aufnehmen, aber sie blockt ihn ab. Weiß nicht, warum. Da muß etwas Großes sein, bei dem sie uns nicht dabeihaben will.«
    Zamorra schlug mit der geballten Faust in die offene Handfläche. Es klatschte laut. »Ihr Rachezug«, sagte er. »Daß ich nicht eher darauf gekommen bin.«
    »Rachezug?« fragte Gryf.
    Zamorra nickte. »Erinnere dich: Sie ist eine lemurische Prinzessin. Der Kontinent Lemuria versank, als die schwarzen Priester einen Pakt mit den Meeghs schlossen und sie zu einem Großangriff auf die Erde veranlaßten. Nur die Geisterstadt Ansu Tanaars überlebte in einer Dimensionsfalte. Dann wurde diese Falte von den Meeghs aufgelöst und die Stadt vernichtet – in unserer Zeit.«
    »Richtig«, nickte Odinsson. »Ich erinnere mich. War eine haarige Angelegenheit.«
    »Und in der Straße der Götter traf es sie dann selbst«, fuhr Zamorra fort. »Ihr Körper wurde von den Meeghs vernichtet, nur ihr Schädel blieb übrig. Wer sollte ihr da verdenken, wenn sie auf Rache sinnt? Mit ihr starb der Letzte ihres Volkes. So lange verhielt der Schädel sich passiv. Jetzt, in der Meegh-Dimension, erwacht er schlagartig zum Leben. Ansu muß die ganze Zeit über gewartet haben, daß jemand sie zur Zentralwelt der Schattenwesen bringt. Jetzt ist sie hier, und ich glaube kaum, daß wir sie daran hindern können, ihren Plan auszuführen.«
    »Sie wird die Meeghs in ihrer Gesamtheit vernichten wollen«, murmelte Nicole. »Dürfte ein bißchen schwierig sein, nicht? Immerhin ist dieses hier eine von vielen Welten.«
    »Und der Schädel ist eine magisch aufgeladene Superbombe, wie sie das Universum noch nicht gesehen hat«, sagte Gryf. »Ich schätze, es dürfte hier leicht warm werden, wenn sie explodiert.«
    Teri schluckte. »Sie wird sich opfern, um sich zu rächen?«
    »Was hat sie denn noch zu verlieren?« fragte Gryf zurück. »Sie ist doch tot. Möchtest du eine Ewigkeit lang nur noch als Schädel existieren?«
    »Wohl kaum«, erwiderte Teri.
    »Was also tun wir jetzt?« fragte Nicole.
    »Wir greifen Bills Vorschlag auf«, sagte Zamorra und deutete zur Decke empor. »Wir bewegen uns aufwärts. Von dort oben aus können wir uns orientieren.« Er sah nacheinander Gryf und Teri an. »Verflixt, ihr müßt die Zwingreifen loswerden, damit ihr zumindest wieder springen könnt. Es wundert mich, daß die Telepathie klappt.«
    »Nur unter Schwierigkeiten«, gestand Gryf. »Es war ganz schön anstrengend, und ich wäre dir verbunden, Zamorra, wenn du mich vorerst von ähnlichen Pflichten entbinden würdest.«
    Der Professor nickte.
    »Okay. Sehen wir zu, daß wir nach oben kommen.«
    »Und wie?«

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