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0257 - Der Dreitöter

Titel: 0257 - Der Dreitöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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innerhalb des fünfhundert Lichtjahre durchmessenden Warnsektors vor dem eigentlichen Zentrum liegen." Der Paddler deutete auf ein rotumrandetes Gebiet auf einer der Karten. „Optisch betrachtet, umschließen die von den Tefrodern beherrschten Sonnensysteme und Stützpunktwelten schalenförmig den gesamten inneren Zentrumskern."
    „Sie haben uns wahre Wunderdinge von den Tefrodern erzählt", sagte Arl Tratlo.
    „Diese Völker fungieren als Sektorenwächter", sagte Batins eindringlich. „Sie schlagen schnell und unerbittlich zu, wenn es jemand wagt, in die Warnzone einzudringen, um den Versuch zu unternehmen, den Zentrumskern zu erreichen."
    „Wie sehen diese unbesiegbaren Helden denn aus?" erkundigte sich Sergeant Borkmann spöttisch.
    Batins blickte von den Karten auf. „Wie Terraner", erwiderte er. „Das soll wohl ein Witz sein?" knurrte Captain Tratlo. „Die Tefroder sind vielleicht humanoid, aber sie unterscheiden sich wahrscheinlich wesentlich von echten Terranern."
    „Nein", beharrte Batins nachdrücklich. „Vielleicht haben Sie irgendwann einmal Gelegenheit, Tefrod, den Hauptplaneten der Tefroder, zu besuchen. Dann werden Sie sich von der Wahrheit meiner Angaben überzeugen können."
    Tratlo spürte, daß der Paddler über seinen Unglauben verstimmt war, und wechselte rasch das Thema.
    „Woran werden wir erkennen, daß wir in die von den Tefrodern beherrschte Warnzone einfliegen?"
    fragte er.
    „Die Tefroder überlassen nichts dem Zufall", sagte Batins. „Wir werden zunächst auf allen bekannten Hyperfrequenzen Pfeiftöne empfangen. Damit wollen die Tefroder neugierige Raumfahrer warnen. Fliegen wir weiter, werden wir die Warnsymbole der Tefroder auf den Bildschirmen empfangen können."
    „Bedeutet der Empfang dieser Signale gleichzeitig eine Entdeckung?" wollte Leutnant Kaarn Baroon wissen.
    Batins verneinte. „Mit diesem gut getarnten Schiff haben wir eine gute Chance, tief in die Warnzone einzudringen. Die meisten Raumfahrer werden durch die Signale unsicher und kehren um, zumal die Tefroder dafür gesorgt haben, daß die Geschichten von ihren Strafmaßnahmen überall im Andromedanebel bekannt wurden."
    „Glauben Sie, daß die Tefroder identisch sind mit den gefürchteten Meistern der Insel?" fragte Tratlo.
    „Es spricht einiges dafür", entgegnete Batins. „Trotzdem tauchen immer wieder Zweifel auf. Wen bewachen die Tefroder, wenn nicht eine noch stärkere Macht? Es gilt als sicher, daß der Zentrumskern Andromedas nicht von den Völkern der Tefroder bewohnt wird. Also müssen sich dort andere Wesen aufhalten. Leider wissen wir über den Mittelpunkt unserer Galaxis nichts, was uns irgendwelche Hinweise geben könnte."
    Tratlo schnippte mit den Fingern. „Nehmen wir an, die Meister der Insel hielten sich tatsächlich im Zentrumskern auf, dann wären die Tefroder so etwas wie eine bevorzugte Leibwache, die vor allen anderen Hilfsvölkern rangiert."
    „Völlig richtig", stimmte Batins zu. „Sie dürfen mir glauben, daß die Tefroder nicht ohne Grund für diese Aufgabe auserwählt wurden. Sie gelten als die gefährlichsten Kämpfer Andromedas. Außerdem scheinen sie das Problem einer zahlreichen Nachkommenschaft auf besondere Weise gelöst zu haben. Die Zahl ihrer Raumschiffbesatzungen scheint unerschöpflich zu sein."
    Tratlo blickte Baroon an, der auf der anderen Seite des Tisches stand.
    Der Reyaner erwider te den Blick und fragte: „Was werden wir jetzt tun, Captain?"
    Die CREST III, dessen war Arl Tratlo sicher, hielt sich innerhalb der Warnzone auf. Der ungefähre Kurs des Ultraschlachtschiffes war der Besatzung der KI-33 bekannt. Sie mußten mit der Korvette in die Warnzone eindringen, wenn sie mit Perry Rhodan Kontakt aufnehmen wollten.
    „Wir fliegen weiter", entschied Captain Tratlo.
    Er hatte das Gefühl, daß er mit dem Genius von Reyan zum erstenmal seit ihrem Start von KA-preiswert einer Meinung war.
     
    3.
     
    Wie der Paddler vorausgesagt hatte, empfingen die Hypergeräte der KI-33 wenige Sekunden später Pfeiftöne. In jeder Sekunde wurden drei dieser Töne von den empfindlichen Geräten der Korvette registriert. Kurz darauf erschien mit jedem Pfeifton gleichzeitig auf den Bildschirmen der Hyperfunkgeräte ein blaßgelber Strich.
    Tratlo wußte, daß die Unruhe, die er empfand, auch auf die Besatzung übergegriffen hatte. Selbst der höfliche Batins, den nichts aus der Ruhe bringen konnte, zeigte Anzeichen von Nervosität.
    Je weiter die KI-33 in die Warnzone vorstieß,

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