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0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein

Titel: 0257a - Der Tod lud sie zum Whisky ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod lud sie zum Whisky ein
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dass du nicht zufällig in der Schusslinie stehst, wenn Pete vor einem Visier auftaucht. Und zerbrich dir den Kopf nicht G-man, über die entführte Leiche.«
    Der andere legte auf, ohne meine Antwort abzuwarten. Sie wäre ohnehin auch nicht sehr höflich ausgefallen.
    Jedenfalls war ich hellwach und ausgeruht wie nach einem vierwöchigen Sonderurlaub.
    Telefonisch bestellte ich in der Kantine eine Kanne Kaffee. Ich ging in den Duschraum hinunter und machte große Morgentoilette.
    Nach einer Viertelstunde befand ich mich wieder im Office. Auf meinem Schreibtisch stand die gewünschte Kanne Kaffe und zwei Tassen dazu.
    Ich schlürfte den heißen Kaffee.
    Mit lautem Hallo stürzte Phil in unseren guten Salon, begrüßte zuerst die Kaffeekanne, indem er sich eine Tasse eingoss, und dann mich.
    »Na, hast du die Burschen zur Strecke gebracht?«, fragte Phil nach den ersten Schlucken, »du hast ja Zeit genug dazu gehabt.«
    »Nein, Pete ist mir durch die Lappen gegangen. Aber ich habe vor wenigen Minuten mit dem Mister gesprochen, der dir heute Nacht das Leben versauern wollte.«
    Phil machte kugelrunde Augen. Ich berichtete über das Gespräch.
    ***
    »Wir müssen also zusehen, dass wir Pete die Handschellen um die Gelenke klicken lassen, bevor der Bursche ihn erschießen kann«, folgerte Phil.
    »Mein Kompliment, du bist ja schon am frühen Morgen ganz bei der Sache«, sagte ich. Phil revanchierte sich und goss den Rest Kaffee in seine Tasse.
    »Außerdem fuhr dieser Mister einen Dodge, der gestern Abend aus einer Garage an der llth Street West gestohlen wurde«, berichtete Phil. »Der Wagen wurde von den Cops gefunden, die das Gelände absuchten und die Straßensperre abbauten.«
    Fünf Minuten später rief uns Mister High zur Lagebesprechung in sein Office.
    Hier im Zimmer des Chefs erreichte mich das Telefongespräch unseres Doc, der schon mit der Obduktion von Helen Zakirs Leiche im Bellevue-Hospital beschäftigt war.
    Er bat mich, sofort herüberzukommen. Ich erklärte Mister High den Grund meines plötzlichen Abschieds und bat Phil, im Office auf mich zu warten.
    Eine Viertelstunde später stoppte ich meinen roten Jaguar vor dem Eingang des Bellevue-Hospitals.
    Ich kannte den Weg zum Leichenschauhaus.
    Der Doc war bereits bei der Arbeit. Helen Zakirs Gesicht war mit einem weißen Leinentuch bedeckt. Zwei Ärzte aus dem Hospital assistierten unserem Doc.
    Ich begrüßte die Ärzte mit einem Kopfnicken und wartete im Hintergrund.
    Nach einer halben Stunde legte der Doc das Skalpell aus der Hand. Er streifte den Handschuh ab und legte eine Zigarettenpause ein. Wir gingen ins Nebenzimmer. Auch hier herrschte die gleiche Kälte wie im Sezierraum.
    »Der Tod ist einwandfrei durch Erdrosseln eingetreten. Beweise sind die starken Lungenaufblähungen und die blutunterlaufenen Stellen am Hals«, sagte der Doc.
    »Demnach müsste der Mörder das Girl mit Gewalt an sich gerissen haben. Vielleicht hat er Miss Zakir niedergeschlagen. Haben Sie keine Schlagverletzungen entdeckt?«, fragte ich.
    »Nein, Agent Cotton, nur Würgemale. Aber keine anderen Verletzungen, die auf einen harten Kampf hindeuten«, entgegnete der Doc.
    »Und unter den Fingernägeln keine Haare des Mörders?«
    »Nein. Es sieht beinahe so aus, als habe er sie widerstandslos töten können.«
    »Sie haben die Leiche genau untersucht und nichts Auffälliges gefunden?«
    »Nein, Agent Cotton. Das Girl hat die letzte Mahlzeit mindestens fünf Stunden vor dem Tod eingenommen. Es handelte sich um eine leicht verdauliche Speise. Toast mit Ei oder so was.«
    »Well, Miss Zakir hatte ein Menü bestellt im Park Chambers von dem drei FBI-Agenten satt würden. Aber es muss irgendetwas geben, das wir bis jetzt noch nicht herausgefunden haben, Doc. Sonst hätte die Bande auch nicht versucht, sich die Leiche von Helen Zakir auf dem Transport von Brooklyn nach hier unter den Nagel zu reißen.«
    Der Doc zuckte die Achseln.
    »Haben Sie irgendeinen Verdacht?«
    »Nein, Doc, aber die Schmugglerbande setzt alles daran, die Leiche verschwinden zu lassen. Nehmen Sie das Girl doch bitte noch einmal unter die Lupe. Wir werden in der Zwischenzeit versuchen, den oder die Mörder von Helen Zakir und Eve Sunward dingfest zu machen und die zweite Leiche aufzutreiben. Ich schätze, spätestens heute Mittag sind wir einen Schritt weiter.«
    Der Doc rauchte seine Zigarette zu Ende, drückte sie in den Aschenbecher und sagte: »Ich werde nach der Obduktion noch einmal eine genaue

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