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0259a - Der Tod im Poker-Club

0259a - Der Tod im Poker-Club

Titel: 0259a - Der Tod im Poker-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod im Poker-Club
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erfrischenden Bad?« zischte Wardman, »sei unbesorgt, du wirst nichts mehr spüren, wenn du ins Wasser plumpst.«
    »Du bist wahnsinnig, Wardman. Ein Mann, dem der Boden unter den Füßen brennt, macht keine Spaziergänge im Park.«
    Der Gangster schwieg, zerrte Phil um das Becken herum und blieb vor einem Kanalschacht stehen, der mit einer Plastikplatte abgedeckt war.
    »Heb den Deckel hoch, G-man!« fauchte Wardman.
    Phil bückte sich, langte nach dem eingelassenen Griff und hob den Deckel ab. In der Hand des Gangsters blitzte eine Taschenlampe auf. Der Bursche richtete den Strahl in den Schacht.
    Zusammengekauert lag auf dem Grund des fünf Yard tiefen Abflußschachtes der ermordete James Dolan, mit einem Pyjama bekleidet.
    »Meinst du nicht, daß hier noch Platz für einen zweiten Mann ist?« sagte Wardman zynisch und hob die Pistole
    ***
    Ich war, überzeugt, daß Wardman nicht zum Kaufhaus zurückkehrte. Er würde auf dem kürzesten Weg zu fliehen versuchen. Deshalb war eine Bewachung des Kaufhauses überflüssig. Ich teilte Morrison meine Ansicht mit und schwang mich hinter das Steuer meines Jaguars.
    Mit aufheulendem Motor schoß ich in die nächtlichen Straßen von New Jersey.
    Mr. Brockfield war der Leiter der Müllabfuhr. Er hatte uns wiederholt brauchbare Tips geliefert und manches Mordwerkzeug von seinen Leuten sicherstellen lassen.
    Im Laufe des Tages hatten seine Leute das von mir angegebene Revier durchgekämmt, alle Aschenkübel entleert und dabei meinen Halbschuh gefunden.
    Ich mußte Phil informieren. Aber in dieser Gegend befand sich kein Münzfernsprecher. Ich gab Gas und preschte zur Villa von Dolan.
    Meinen Wagen parkte ich wieder auf dem privaten Platz, schlug die Tür zu und setzte mich in Trab.
    Kurz vor Dolans Prachtbau holte mich ein Taxi ein. Der Fahrer stieg auf die Bremse und stoppte. Drei Mann kletterten aus dem Wagen. Unwillkürlieh tauchte meine Hand in den Jackenausschnitt.
    Ich hatte mir von Morrison eine Dienstpistole entliehen. Die drei sahen mich an und wechselten einen Blick. Ein baumlanger Kerl schoß auf mich zu.
    »Ich bin Detektivlieutenant Servas, Darf ich Ihre Identitätskarte sehen?«
    Ich nannte meinen Namen und hielt Servas meinen FBI-Stern hin.
    »Ach, Sie sind der bekannte Jerry Cotton vom New Yorker FBI«, folgerte er, »Mr. Decker, Ihr Kollege, hat uns um Unterstützung gebeten«, berichtete Servas im Telegrammstil.
    Dann jagte ich los, stutzte und stoppte mitten im Lauf. In einer Garage des Nachbargrundstücks stand Dolans Buick. Ich wirbelte herum, winkte den Lieutenant heran. Blitzschnell entwarfen wir unseren Einsatzplan, für den Fall, daß der Gangster Phil überrumpelt hatte.
    Der Park hinter Dolans Villa war erleuchtet. Soviel konnte ich schon durch die Hecke erkennen, die das Grundstück gegen die Straße abschirmte. Ich preschte an der Hecke entlang, flankte über das niedrige Gartentor und jagte über den Rasen, Die Detektive sollten versuchen, durch den vorderen Eingang ins Haus zu kommen. Ich wählte die rückwärtige Glastür.
    Im 100-Yard-Spurt fegte ich um die Prachtvilla herum. Der Park lag vor mir. Wie angewurzelt blieb ich stehen in fünfundzwanzig Yard Entfernung btanden zwei Männer. Einer von ihnen war Phil, der sich gerade bückte und etwas aufhob. Der andere war Wardman. Der Gangster, der mir den Rücken zugedreht hatte, trat einen Schritt zur Seite. In seiner Hand klebte eine Pistole. Sie war auf Phil gerichtet.
    Heute kann ich nicht mehr sagen, in welcher Reihenfolge sich alles abspielte. Jedenfalls raste ich vor, riß die Pistole aus der Halfter und feuerte einen Warnschuß ab. Die erste Kugel zischte an Wardmans Nase vorbei.
    Der Gangster wirbelte herum. Die Waffe in seiner Faust blitzte auf. Die Kugel rasierte meine Haarspitzen und klatschte gegen die Glasschiebetür.
    Geistesgegenwärtig hechtete Phil in den Swimmingpool.
    Meine zweite Kugel schlug Wardman die Pistole aus der Hand. Der Gangster schrie auf und reckte seine Faust in die Höhe.
    »Hände hoch, Wardman! Das Spiel ist endgültig aus«, rief ich und ging mit langsamen Schritten auf Fred Wardman zu, der mich entgeistert anstarrte. Er hob seine Hände hinter den Kopf.
    »Du, G-man?« fragte er ungläubig.
    Ich nahm ihm seine Überraschung nicht übel. Denn schließlich glaubte er mich mit zerschmettertem Schädel auf den Betonplatten des Hinterhofes.
    Phil paddelte wieder an Land, schüttelte sich wie ein nasser Pudel und richtete sich auf.
    Zwei Detektive tauchten in meinem

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