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026 - Das Mordpendel

026 - Das Mordpendel

Titel: 026 - Das Mordpendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Augen. Phillip hatte noch immer die Augen geschlossen. Seine langen, seidigen Wimpern zitterten leicht. Der Mund war verkrampft, und die Wangen waren eingefallen.
    »Wir müssen ihm den Drudenfuß wegnehmen«, sagte Watson leise. »Er verfällt zusehends. Es wäre verantwortungslos, ihn weiter damit …«
    »Wo befinde ich mich?« fragte Phillip plötzlich.
    »Das hat dich nicht zu kümmern, Phillip«, sagte der O. I. »Weshalb willst du es wissen?«
    »Ich bekomme es auch so heraus«, sagte Phillip.
    »Mr. Sullivan«, sagte Watson ernst, »ich bestehe darauf, daß wir Phillip den Drudenfuß wegnehmen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Gut«, sagte der O. I. mürrisch. »Dann nehmen Sie ihn an sich! Ich bin nur neugierig, wie sich Phillip verhalten wird.«
    Watson griff blitzschnell zu. Er packte den Drudenfuß und riß ihn an sich. Phillips linker Zeigefinger verschob noch das Symbol für Die Kraft , dann war der Drudenfuß aus seiner Reichweite.
    »Nicht!« schrie Phillip und sprang auf.
    Zwei Männer packten ihn und hielten ihn zurück.
    »Ich muß den Drudenfuß haben!« schrie Phillip. »Gebt ihn mir! Die Monster! Sie erwachen wieder! Ich spüre es! Sie erwachen!« Tränen rannen über seine Wangen.

    Phillip hatte sich nicht getäuscht.
    Die Ungeheuer bewegten sich. Sie stapften in der Kathedrale auf und ab. Und plötzlich fingen sie zu rasen an. Sie zertrümmerten die Bankreihen, schlugen die Altäre in Stücke und rissen an den Mauerpfeilern.
    Athasar flog in der Kathedrale hin und her und riß die Glocken aus den Verankerungen und schleuderte sie durch die Kirche. Bethiar verspritzte Säure, die alles zerfraß. Der Boden warf Blasen, und die Kirche bebte in den Grundfesten. Calira stand vor einem der hohen Pfeiler und drückte ihre hauchdünnen Haare gegen das Gestein. Die Haare fraßen sich in den Pfeiler, der sich langsam auflöste. Die Kathedrale schwankte hin und her. Ein Teil der Decke stürzte ein.
    Die drei Monster tobten weiter. Systematisch zertrümmerten sie die Kathedrale.
    Doch von einer Sekunde zur anderen hörten sie damit auf. Einen Augenblick bewegten sie sich nicht, dann war ein lautes Dröhnen zu hören. Die Luft flimmerte. Die Gestalten der drei Ungeheuer wurden durchscheinend, fast milchig, dann lösten sie sich auf und verschwanden.

    Phillip hatte übermenschliche Kräfte entwickelt. Er riß sich los und schleuderte die beiden Männer, die ihn gepackt hatten, zur Seite. Dann schlug er Watson nieder und griff nach dem Drudenfuß. Sein Körper zitterte. Er schrie gequält auf, als er merkte, daß die Drillinge tatsächlich erwacht waren und die Kirche verwüsteten.
    Er versuchte, die Drillinge wieder zu lähmen. Für einen Augenblick hatte es den Anschein, als würde ihm das gelingen. Die Dämonen erstarrten. Doch dann lösten sie sich auf. Sie verschwanden, und ihre unheimliche Ausstrahlung war nicht mehr zu spüren.
    Phillip schluchzte und umklammerte den Drudenfuß fester.
    Coro, kannst du mich verstehen?
    Ja, ich verstehe dich , vernahm er ihre Antwort.
    Die Drillinge sind wieder erwacht. Sie haben die Kathedrale zertrümmert und sind anschließend verschwunden.
    Hast du mit dem Drudenfuß hantiert'?
    Sie wollten ihn mir wegnehmen. Dabei ist eines der Symbole verschoben worden.
    Wir sind in wenigen Augenblicken bei dir, Phillip. Wir fahren eben in die Cannon Street hinein. Ich sehe schon das Haus, in dem du bist, Phillip.
    Ich habe Angst, Coco. Entsetzliche Angst!
    Achtung, Phillip! gellte Cocos Stimme in seinem Kopf auf. Die Monster kommen!
    Phillip hob den Blick. Ein lautes Zischen war zu hören, dann folgte eine Explosion. Die Decke bebte. Steinbrocken fielen zu Boden. Schreie hallten durch das Haus. Wände stürzten ein und Möbel zerbrachen. Es dröhnte unheimlich.
    Phillip öffnete die Augen. Eine Hitzewelle raste auf ihn zu. Er umklammerte den Drudenfuß fester.
    Die Ausstrahlung der Dämonen-Drillinge wurde stärker. Sie waren im Haus. Einer der Männer im Zimmer fing zu brennen an. Er raste durch die Tür und stieß schrille Schreie aus.
    Eine unsichtbare Faust zermalmte Dr. Watson.
    Der O. I. stemmte sich gegen den heißen Luftstrom. Seine Haut warf Blasen, und seine Knochen zerbrachen. Bewußtlos brach er zusammen.
    Athasar durchbrach eine der Zwischenwände. Unter seinen Armen trug er seine Geschwister. Augenblicklich gingen die drei Ungeheuer auf Phillip los.
    Da erwachten in Phillip Fähigkeiten, von denen er selbst keine Ahnung hatte. Er hielt den Drillingen den

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