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026 - Das Mordpendel

026 - Das Mordpendel

Titel: 026 - Das Mordpendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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der Lage waren: Er veränderte die Stellung einiger Symbole, und der Drudenfuß wuchs und änderte die Farbe. Und dabei geschah wieder etwas äußerst Seltsames.«
    »Reden Sie schon!« knurrte der O. I.
    »Wir kontrollierten Phillips Herz- und Hirntätigkeit. Während er mit dem Drudenfuß herumspielte, hörte sein Herz zu schlagen auf, und der Enzephalograph zeichnete keine Hirntätigkeit mehr auf. Der Pulsschlag setzte ebenfalls aus. Phillip atmete auch nicht. Dieser Zustand dauerte fast fünf Minuten, dann ließ Phillip den Drudenfuß los und Herzschlag und Atmung setzten wieder ein.«
    »Das ist ja unglaublich!«
    Watson nickte. »Es wird ziemlich lange dauern, bis wir einige konkrete Ergebnisse melden können.«
    »Was macht Phillip jetzt?«
    »Er spielt weiterhin mit dem Drudenfuß. Einige Spezialisten sind bei ihm. Er wird ständig beobachtet, und jede seiner Reaktionen wird über einen Computer gespeichert.«
    »Kann ich ihn sehen?«
    »Natürlich«, sagte Watson und stand auf.
    Es war Sullivans Idee gewesen, von drei seiner Agenten Phillip entführen zu lassen und den Drudenfuß zu rauben. Der O. I. glaubte weiterhin nicht an die Möglichkeit, daß die Dämonen-Drillinge noch lebten, doch er hatte mit eigenen Augen die verheerende Wirkung des Drudenfußes gesehen und wollte das Rätsel des geheimnisvollen Gegenstandes lösen. Aber wie es jetzt schien, hatten seine Bemühungen nichts erbracht.
    Er preßte grimmig die Lippen zusammen, als er Watson folgte. Sie traten in ein kleines Zimmer ein, das im Halbdunkel lag. An einer Wand waren verschiedene Apparate angebracht. Der Hermaphrodit saß vor einem winzigen Tisch. Auf der Tischplatte stand der Drudenfuß. Der Oberkörper des Hermaphroditen war nackt. Überall an seinem Körper und an der Stirn waren Elektroden angebracht, die zu den Apparaten an der Wand führten.
    Außer Phillip befanden sich noch drei Männer im Zimmer, die ihn nicht eine Sekunde aus den Augen ließen. Der Hermaphrodit berührte mit der rechten Hand den Drudenfuß. Seine Hautfarbe änderte sich, sie wurde hellblau. Der Drudenfuß nahm dieselbe Farbe an. Der O. I. blieb fasziniert stehen.
    »Coco ist in Gefahr«, flüsterte Phillip. »In großer Gefahr.«
    Sullivan trat näher. »Wo ist Coco, Phillip?«
    Der Hermaphrodit hob langsam den Kopf. Er starrte den O. I. durchdringend an und schien ihn zu erkennen.
    »Antworte, Phillip!« drängte Sullivan.
    Phillip schloß die Augen, und seine rechte Hand umklammerte einen der Stäbe des Drudenfußes. »Ich sehe eine Kirche«, sagte er fast unhörbar. »Coco, Dorian und Cohen haben sich in einem der Seitenschiffe verschanzt. Sie werden angegriffen.«
    So normal hatte der O. I. den Hermaphroditen noch nie sprechen hören. »Von wem werden sie angegriffen? Und um welche Kirche handelt es sich?«
    »Drei Ungeheuer. Entsetzliche Monster. Sie wollen Coco töten.«
    »Die Kirche, Phillip! Welche Kirche ist es?«
    »Black Angels Cathedral!«
    »Diese Kathedrale kenne ich nicht.«
    »Ich auch nicht«, sagte Watson.
    Sullivan verließ das Zimmer und winkte einen Agenten heran. »Lassen Sie feststellen, wo sich die Black Angels Cathedral befindet und schicken Sie ein Dutzend Männer hin!«
    »Verstanden.«
    Der O. I. kehrte zu Phillip zurück, der sich jetzt vorgebeugt hatte. Zögernd griff er nach einem der Symbole und bewegte es ein Stück nach unten; dabei berührte er eines der anderen Tarot-Symbole, und der Drudenfuß schrumpfte langsam. Phillips Finger schienen mit dem glühenden Metall zu verschmelzen. Der O. I. hatte den Eindruck, der Drudenfuß wäre zu einem Körperteil des Hermaphroditen geworden.
    Er konnte nicht ahnen, daß Phillip auf gedanklicher Ebene abermals nach Coco suchte.

    Athasar, Bethiar und Calira lauerten auf eine Möglichkeit, an den Dämonenkiller und seine Gefährten heranzukommen.
    Coco schrie noch immer Bannsprüche, die aber nur wenig halfen. Dorian hatte mit geweihter Kreide einige Drudenfüße auf den Boden gemalt, die den Drillingen nicht gefallen wollten. Sie schlichen im Halbkreis hin und her, wagten sich aber nicht näher.
    »Die Drudenfüße helfen«, sagte Cohen.
    »Aber wie lange?« fragte Hunter leise. Er holte das Sprechgerät aus der Tasche und stellte eine Verbindung zur Jugendstilvilla her.
    Chapman meldete sich.
    »Ruf sofort den O. I. an!« sagte Hunter. »Wir befinden uns in einer Kathedrale, die in einer winzigen Seitengasse liegt, die rechts von der Waterloo Road abzweigt. Die Dämonen-Drillinge sind zum

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