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0264 - Die Invasion der Toten

Titel: 0264 - Die Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sechsecktransmitter in die Zweite Galaxis eingedrungen sei und dort Unheil angerichtet hätte. Für Tolot ist es nun klar, warum sich die 'Meister der Insel' so seltsam verhalten haben. Sie dachten an einen starken Gegner aus der Vergangenheit.
    Tolot hält es für technisch möglich, daß solche Zwischenfälle bei dem damaligen Chaos vorgekommen sind."
    Die CREST III raste durch Zeit und Raum auf die ferne Erde zu, die man in dieser Epoche Lemur nannte. Wir kannten den Weg genau denn wir hatten ihn schon oft zurückgelegt - allerdings fünfzigtausend Jahre später. Unter der Besatzung entwickelten sich heftige Diskussionen. Ich machte mir darum keine Sorgen. Terraner waren seelisch stabil. Wahrscheinlich würden die fünftausend Mann viel weniger an die Gefahren denken als an den Weg, der uns wieder. zurückbringen konnte. Diese rasche Einstellung auf eine Situation war typisch terranisch.
    Weitere Auswertungen liefen ein. Unsere Bordgehirne besaßen jetzt genügend Grunddaten. Wir konnten ihnen ständig neue geben.
    Rhodan faßte sich rasch. Als er die ungeheuerlichen Erkenntnisse verarbeitet hatte, berief er eine Offiziersbesprechung ein. Die Bordwissenschaftler wurden ebenfalls geladen.
    Vorher tauchten wir in den Einstein-Raum zurück, orteten und nahmen dann endlich die neun Korvetten an Bord. Sie waren uns wie befohlen gefolgt.
    Wir erörterten das Für und Wider zogen Tolot zu Rate und kamen schließlich zu dem Ergebnis, ein zweiter Bluff in der von mir praktizierten Art könne nicht mehr gelingen.
    Rhodan meinte dazu: „Du bist der dreisteste Schwindler dem ich je begegnet bin. Das hätte ich wahrscheinlich nicht geschafft. Die Erfindung dieser Militärischen Reformisten war große Klasse. Hakhat hätte dich sonst mit Namen festgenagelt, die du nicht wissen konntest. Die Erwähnung, wir wollten die Heimatwelt der Haluter vernichten, war noch geschickter. Männer, die schallend lachen, benehmen sich meistens friedfertig. Auf alle Fälle scheinen die damaligen Tefo-Siedler nicht viel getaugt zu haben. Die echoten Lemurer duldeten sie, aber sie lehnten sie ab. Unser Problem beisteht darin, erst einmal durch den Transmitter zu kommen und den Andromedanebel wieder zu erreichen. Gelingt das, können wir uns um die Zeitfalle Vario kümmern, die zu dieser Zeit schon bestanden haben muß. Es wäre gelacht, wenn wir keinen Weg fänden, die Zeitversetzung rückläufig zu machen. Wir müssen nur vor den wahrscheinlich existierenden Zeitagenten der Meister der Insel' auf der Hut sein. Sie dürften in dieser Epoche eine Wachtruppe haben. Wahrscheinlich weiß sie jetzt schon, daß wir durch einen Trick entkommen sind.
    Wenn wir über Terra ankommen, heißt es Augen und Ohren offenhalten. Männer wie dieser Admiral Hakhat sind Könner."
    Er warf mir einen undefinierbaren Blick zu und erklärte selbstsicher: „Nun ja; es wäre auch verwunderlich wenn sie es nicht wären. Schließlich handelt es sich um unsere Vorfahren."
    Unser Chefmathematiker, Dr. Hong Kao, ein Mann mit stets neuen Ideen, meinte sinnend: „Hm - ich möchte wissen, wo vor fünfzigtausend. Jahren die Arkoniden waren! Es steht fest, daß sie ein Splittervolk der Akonen sind. Wo also waren damals die Akonen? Haben sie überhaupt eine fünfzigtausendjährige Geschichte? Wenn ja könnten sie auf Grund ihrer heute noch erkennbaren Menschenähnlichkeit leicht mutierte Nachkommen der damaligen Lemurkolonisten sein, die dem halutischen Angriff durch Zufall entgangen sind. Daraus folgert, Herr Lordadmiral, daß die von den Akonen abstammenden Arkoniden nichts anderes sind, als Nachfahren der damals geretteten Lemurer.
    Genau betrachtet, Sir, wären wir Terraner demnach reinrassige Lemurnachkommen und Sie mitsamt dem arkonidischen Volk ein mutierter Splitterzweig. Somit, so beweist es die Königin der Wissenschaften, die Mathematik, sind wir Terraner eigentlich Ihre Vorfahren."
    Ich war fassungslos, zumal mein Extrahirn behauptete, Hong Kao hätte recht.
    Ich sah überlegende und grinsende Terraner, die mich alle fixierten, als wollten sie mich im nächsten Augenblick mit ihren Blicken sezieren. Dann meldete sich auch noch Rhodan.
    „Nenne du mich niemals mehr einen Höhlenwilden, dessen Vorfahren bei deiner Landung auf der Erde noch die Maden aus den Baumrinden gekratzt hätten. Das war ein kleiner Zufall, sonst nichts!
    Dein Stammvolk, die Akonen, wurden von den Halutern übersehen. Vor zwanzigtausend Jahren haben sich die Arkoniden von den Akonen getrennt und

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