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0265 - Das Zeitauge

Titel: 0265 - Das Zeitauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde Verdacht erregen."
    Der Epsaler brummte etwas und beschäftigte sich dann wieder mit seinen Kontrollen.
    „Ortung!" schnarrte es aus einem der zahlreichen Lautsprechergitter. „Zwei lemurische Einheiten wurden soeben vom Transmitter abgestrahlt."
    „Ruhe!" rief der Lordadmiral dazwischen. „Ich rufe jetzt Admiral Hakhat!"
    Der Erste Offizier brachte mit einer Sammelschaltung sämtliche Lautsprecher der Zentrale zum Verstummen. Der Großadministrator nickte Atlan zu.
    Kurz darauf flammte der Hyperkombildschirm auf.
    Der Kommandierende Admiral der lemurischen Verbände schien den Anruf erwartet zu haben. Sein Gesicht blickte bereits vom Bildschirm auf den USO-Chef herab. Es wirkte, wie beim erstenmal, verschlossen und abweisend.
    „Tefa-Schiff CREST III, Kommandant Atlan spricht! Erste Phase des Auftrages wurde ausgeführt. Ich bitte um freien Durchflug zum Transmitter, da vor nächster Phase unbedingt Rücksprache mit Oberkommando auf Tefa erforderlich. Ende!"
    Admiral Hakhats Gesicht zeigte keine Regung. Nur die Augen blickten noch ein wenig kälter als zuvor auf den Arkoniden herab.
    „Flaggschiff DUDORA an Tefaschiff CREST III. Ihrer Bitte wird entsprochen. Der Transmitter ist auf den Rückflug eingestellt. Ende!"
    Der Bildschirm erlosch.
    „Sehr freundlich ist er nicht gerade gewesen", bemerkte Perry Rhodan.
    Bevor jemand darauf antworten konnte, flimmerte die Luft neben dem Großadministrator. Der Mausbiber Gucky materialisierte.
    „Schnell weg!" schrillte seine piepsige Stimme. „Das ist eine Falle. John und ich haben die Gedanken einiger Lemurer auffangen können. Die CREST III soll vernichtet werden. Das ist beschlossene Sache.
    Man hält uns für Verräter. So tut doch etwas!"
    Rhodan stellte keine Fragen. Er handelte augenblicklich.
    „Oberst Rudo!" Schneidend scharf hallte die Stimme durch die Zentrale.
    „Durchbruch mit höchster Beschleunigung."
    Er schaltete die Rundrufanlage ein, während die Alarmsirenen ein kurzes Signal gaben.
    „Konzentriertes Feuer mit allen Waffen auf gegenüberliegende Seite des lemurischen Flottenringes!"
    Die CREST III erbebte. Aber es waren nicht die eigenen Geschütze, die gesprochen hatten. Die Schutzschirme des Ultraschlachtschiffes flackerten unter der Wucht einer Breitseite aus mindestens hundert Wachschiffen. Im nächsten Augenblick sprachen die Waffen der CREST.
    Mit verkniffenem Gesicht beobachtete der Großadministrator die Wirkung der Breitseiten seines Flaggschiffes. Überall ringsum wurden feindliche Schiffe zu strahlenden Gasbällen. Nur die konventionellen Energiewaffen des Ultragiganten kamen nicht durch. Die Lemurer verfügten bereits über die roten Halbraumfelder, die man noch vor einigen Tagen als Neuentwicklung der Tefroder angesehen hatte.
    Mit einem wahren Panthersatz schnellte die CREST auf den Einschließungsring zu. Ihre Transformkanonen räumten die feindlichen Einheiten so mühelos au' dem Weg wie ein Bulldozer eine Wagenladung Sand. Doch auch das Solare Flaggschiff wurde ununterbrochen von Salven erschüttert.
    Atlan ächzte leise, als er sah, wie sich ein lemurischer Schiffsverband mit hoher Beschleunigung mitten in eine Transformbreitseite stürzte und dabei solange aus allen Rohren feuerte, bis er restlos vernichtet war.
    „Es sieht so aus, als könnte sie die Gefahr nicht im geringsten beeindrucken", meinte er.
    Perry lachte humorlos.
    „Kein Wunder, Arkonide. Der Kampf gegen die Haluter hat sie gelehrt, den Tod in der Schlacht als unabänderlich einzukalkulieren. Anders hätte man sich niemals so lange gegen diesen furchtbaren Feind halten können. „ Er biß sich auf die Lippen, als rot leuchtende Tafeln den Ausfall von sechs Energiestationen meldeten. Sämtliche Energiestationen gehörten zu den Versorgungseinrichtungen des Kalupschen Kompensationskonverters.
    Cart Rudo fluchte erbittert, offenbar hatte er den Ausfall ebenfalls bemerkt.
    Rhodan ließ sich mit dem zuständigen Maschinenleitstand verbinden und erkundigte sich nach der Art der Schäden. Danach atmete er auf. Direkte Schäden waren überhaupt nicht aufgetreten; lediglich hatten mehrere Sicherheitsschaltungen angesprochen und die Sektoren lahmgelegt, die durch mechanische Erschütterungen unmittelbar gefährdet waren.
    Die Erleichterung hielt jedoch nicht lange an. Die Lemurer trugen ihren Angriff mit einer derartigen Hartnäckigkeit vor, daß das Ende sich bereits abzeichnete. Und der Weg in den Linearraum war versperrt!
    Die CREST III schlug dem Gegner

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