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0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutfehde zwischen Wolkenkratzern
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zur Bolton Road.«
    Er verließ das Zimmer und ging nach unten. Mit einem Dienstwagen fuhr er nach Hollywood hinüber. Die Bolton Road hegt im Norden und ist die Zufahrtsstraße zur weltberühmten Hollywood Bowl, dieser muschelähnlichen Konzertbühne am Rande des Beachwood Canyon.
    ***
    Nummer 27 war ein entzückender weißer Bungalow. Periy Donerty war nicht zu Hause. Von einer öffentlichen Fernsprechzelle aus rief Hobbs im Studio an und erfuhr, dass Donerty dort war. Er stieg wieder in seinen Wagen und fuhr zur Formosa Avenue. Erst als er sich dem Pförtner gegenüber ausgewiesen hatte, ließ man ihn zu einem der Direktoren vor.
    Mister Allinger war fassungslos, als er von Alex Mangos Tod hörte. In der Halle sieben wartete der ganze Aufnahmestab auf das Erscheinen des Regisseurs. Allinger gab die ungeheuerliche Nachricht telefonisch durch und bestellte Perry Donerty in sein Büro. Zehn Minuten später war der junge Mann zur Stelle.
    Perry mochte achtundzwanzig Jahre alt sein. Hobbs bot ihm eine Zigarette an und klärte ihn dann über den Grund seines Besuches auf. Donerty konnte es erst gar nicht begreifen.
    »Was sagen Sie da? Mister Mango ist ermordet worden? Das ist doch nicht möglich. Ich war ja noch gestern Abend bei ihm.«
    Hobbs nickte. »Deshalb komme ich ja, Mister Donerty. Können Sie sich erinnern, wann Sie die Villa Ihres Chefs verlassen haben?«
    Donerty überlegte krampfhaft. »Das kann ich so genau nicht sagen, Lieutenant. Aber das könnte man herausbekommen, denn ich bin anschließend im Gotham Café auf dem Hollywood Boulevard gewesen. Der Kellner Freddy müsste sich an mich erinnern, denn er hat mir ein Paprika-Hähnchen serviert. Nach dem Essen war ich noch an der Bar und habe einige Gläser Whisky getrunken. Gegen Mitternacht bin ich dann nach Hause gefahren.«
    Hobbs versuchte, das Gotham Café zu erreichen. Aber man hatte anscheinend noch nicht geöffnet.
    »Welchen Grund hatte Ihr Besuch bei Alex Mango, Mister Donerty?«
    Peny zog nervös an seiner Zigarette.
    »Es ging um die heutigen Aufnahmen, Lieutenant. Alex hatte mich zu sich bestellt. Er war mit der Ausleuchtung einer Szeae noch nicht zufrieden und wollte mit mir alle Möglichkeiten durchsprechen.«
    »Als Sie in der Villa ankamen, öffnete Ihnen da Miss Potter?«
    »Yes, sie hatte schon Hut und Mantel an und wollte ins Kino gehen. Sie sagte ihr, dass Alex im Arbeitszimmer sei, führte mich aber nicht nach oben. Ich ging allein hoch.«
    »War das so üblich?«, erkundigte sich Hobbs.
    Perry Donerty schüttelte den Kopf. »Im Allgemeinen wohl nicht, aber ich bin oft allein durch das Haus gegangen, denn wir waren befreundet, und Nancy wusste das. Ich hätte eine Frage, Lieutenant?«
    »Bitte?«
    »Wurde Alex erschossen?«
    »No, man hat ihn erstochen. Aber warum fragen Sie?« '
    Donerty drückte die Zigarette aus.
    »Ihre Antwort überrascht mich nicht, Lieutenant. Erinnern Sie sich an den Fall Laurenti?«
    Hobbs nickte. »Sie meinen diesen Filmstatigten, der einen G-man mit dem Schürhaken erschlagen hat?«
    Donerty beugte sich vor. »Genau, Lieutenant. Laurenti war mit Luisa Abbata verheiratet. Auch Alex hieß mit Geburtsnamen Abbata. Mango war nur sein Künstlername. Wie sein richtiger Vorname war, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Jedenfalls war diese Luisa seine Nichte. Vor ein paar Jahren war sie einmal bei uns im Studio. Dabei lernte sie Laurenti kennen. Zwischen der Familie Abbata, die aus Korsika stammt, und einer anderen korsischen Familie besteht seit Jahrzehnten Blutfehde. Wenn Sie ständig Zeitungen lesen, müssen Sie auch von den Morden in New York…«
    ***
    Ich war an diesem Sonnabend etwas später als gewöhnlich aufgestanden, denn ich hatte dienstfrei. Gerade schabte ich mir mit dem Elektrorasierer den Bart aus dem Gesicht, als im Wohnzimmer das Telefon klingelte.
    Es war Mister High. Er bat mich, sofort ins Büro zu kommen, da etwas Unvorhergesehenes eingetreten wäre. Ich versprach ihm, mich zu beeilen und verschlang mein Frühstück in Rekordzeit. Dann rauschte ich mit dem Jaguar zur East 69th Street.
    Der Chef begrüßte mich freundlich und bot mir Platz an.
    »In Beverly Hills hat man heute Morgen den Filmregisseur Alex Mango erstochen aufgefunden. Ich bekam vor einer Stunde ein Fernscheiben. Alles deutet darauf hin, dass der immer noch flüchtige Louis Arnaud der Täter ist.«
    »Donnerwetter, Chef. Es geht also wieder los. Aber warum versteifen Sie sich so auf Louis? Nachdem wir damals seinen Bruder Henry

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