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0272 - Um null Uhr schnappt die Falle zu

0272 - Um null Uhr schnappt die Falle zu

Titel: 0272 - Um null Uhr schnappt die Falle zu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Um null Uhr schnappt die Falle zu
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Wolsey-Auto.
    Er erreichte den Lincoln, als es dem anderen gerade gelungen war, ihn mit dem Kühler.straßenabwärts zu stellen.
    »Verdammt«, knirschte er. »Oh, verdammt!«
    Wütend griff er in die Tasche, riss eine weitere Handgranate heraus und schleuderte sie gegen den Geldtransporter. Ein paar Sekunden vergingen. Die Granate explodierte nicht. Sie wurde eine knappe Stunde später von Polizisten unter einigen Blechtrümmern gefunden.
    ***
    Ich las das Rundtelegramm, das von der Polizeidienststelle in Asbury an alle Polizeistationen im Staat New York durchgegeben worden war.
    Um 7 Uhr fünfunddreißig Minuten stoppten Gangster auf der privaten Zufahrtsstraße zur Headway Farm ein Transportauto der Wolsey-Geld-Transport- Company. Sie sperrten die Straße mit einem Ford, Modell 1960, blaue Lackierung, weißes Dach, Nummer N Y 56 D 32 und einem Lincoln Modell 61, Farbe stahlgrau. Nach den Beobachtungen der Transportbegleiter handelt es sich nur um zwei Männer, die ihre Gesichter durch Strümpfe unkenntlich gemacht hatten. Sie drohten mit Handgranaten. - Der Fahrer des Transportwagens rammte den Ford. Es entspann sich ein Feuergefecht. Die Gangster warfen schließlich vier Handgranaten, von denen eine nicht explodierte. Es gelang ihnen nicht, den Transport zu berauben. Sie flüchteten in dem erwähnten Lincoln. Polizeistellen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit…
    Ich ließ mir eine Verbindung mit Asbruy geben, aber die Untersuchungen waren noch nicht weiter vorgeschritten, und sie konnten mir nichts sagen, was über den Inhalt des Telegramms hinausging.
    Phil war in einem Sonderauftrag für Mr. High unterwegs. Ich saß allein in meinem Büro und dachte nach.
    Andrew Wysh würde sich freuen, wenn er erfuhr, dass Handgranaten explodiert waren, während er im Gefängnis saß. Die Anklage gegen ihn brach, was diesen Punkt anging, in sich zusammen.
    Zum Henker, es war einfach nicht zu verstehen, warum der Mann, der das alles inszeniert hatte,… und ich zweifelte nicht mehr daran, dass es diesen Mann gab, - einen so schweren Fehler machte und wieder mit dem Teufelszeug um sich warf. Schön, der Mann hatte sich in Gefahr befunden, aber er hatte sich in die Gefahr begeben, als er den Geldtransport zu berauben versuchte. Warum brauchte er Geld?
    Schon der Überfall auf die Bank war rätselhaft gewesen. Damals waren es noch drei Täter gewesen, jetzt nur noch zwei. Klar, Shet Ravell fehlte.
    Immer wieder die gleiche Frage hämmerte in meinem Gehirn. Warum gefährdete der Mann, der doch im Begriff war, fünf Gangsterbosse auszuschalten, um ihre Bezirke zu übernehmen, seinen Plan und vielleicht sogar sich selbst, in dem er Bank- und Geldtransportüberfälle durchzuführen versuchte, bei denen er weniger Beute erhoffen konnte, als ihm eine einzige Woche Herrschaft über die Unterwelt in der Bronx eingetragen hätte? Warum wartete er nicht? Wysh saß im Gefängnis! Murphy, Shoeman, Further waren tot. Nur noch Hank Thrill war zu beseitigen. - Warum wartete der Mann im Hintergrund nicht?
    Und plötzlich fiel mir die Antwort ein, oder genauer gesagt: ein Gedanke, der die Antwort sein konnte. Ich handelte sofort, riss den Hut vom Haken, lief die Treppe hinunter, enterte den Jaguar und startete. In der beginnenden Dunkelheit fuhr ich sofort zur W 43rd Street.
    ***
    Wie beim ersten Mal öffnete mir Lex Marrows Frau die Tür. Sie zuckte mit keiner Wimper, als sie mich sah.
    »Habe mich schon gewundert, dass ihr uns zwei Tage lang in Ruhe gelassen habt«, sagte sie. »Jetzt haben Sie Pech, G-man. Lex ist nicht da.«
    Ich schob sie zur Seite, betrat die Wohnung.
    »Hören Sie!«, schimpfte sie. »Sie sind verdammt frech. Ich glaube nicht, dass Sie dazu berechtigt sind.«
    Sie kam mir nach und schimpfte über die Polizei, das FBI und mich im Besonderen.
    Ich blickte in alle Zimmer der Wohnung. Es war tatsächlich niemand da.
    »Okay, Mrs. Marrow. Sie haben die Wahrheit gesagt.«
    Sie lachte und stemmte die Arme in die Hüfte.
    »Die Bullen glauben, unsereins lüge ständig.«
    »Wo kann ich Ihren Mann finden?«
    »Ich dachte mir, dass Sie diese Frage stellen würden. Tut mir leid, G-man, aber ich habe keine Ahnung. Lex hat auch vor mir seine kleinen Geheimnisse. Auch bei ihm kommt so etwas vor. Falls Sie ihn finden, lassen Sie mich es wissen. Ich würde gern einen Schirm auf dem Girl zerschlagen, mit dem er sich jetzt trifft.«
    Im Gesicht der Frau stand der blanke Hohn.
    »Schade«, sagte ich ruhig.

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