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0273 - Die Sekte aus dem Jenseits

0273 - Die Sekte aus dem Jenseits

Titel: 0273 - Die Sekte aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bist du unsere Lebensversicherung!« Er wartete, bis Nicole und der Wolf losrannten, dann setzte auch er sich in Bewegung Er wollte erzwingen, daß die Reiter sich teilten.
    Sie mußten zur Sekte gehören - oder aus dem Dorf kommen. Auf jeden Fall gab es nur einen vernünftigen Grund, aus dem sie zur Burg kamen. Da fegten die Hunde allen voran durch den Mauerdurchbruch. Zamorra erkannte, daß die Tiere viel zu schnell waren. Es gab kein Entkommen. Und er ahnte, daß auch niemand die Tiere zurückpfeifen würde, wenn sie nach einem vermeintlichen Hexer schnappten.
    Vier waren es. Und es war, als wären sie intelligent. Sie teilten sich paarweise und jagten hinter Nicole und Zamorra her.
    Der Professor sah sie herankommen. Sah die spitzen Zähne, den Blutdurst in den Augen der auf den Mann abgerichteten Tiere. Er wußte, daß sie über ihn herfallen würden, sich nicht damit begnügten, ihn nur zu stellen.
    Der erste der schwarzen Reiter setzte mit wildem Sprung über Steintrümmer in den Burghof.
    Zamorra riß die Arme hoch. Krampfhaft suchte er nach einem Abwehrzauber, um sich die Tiere vom Hals zu halten. Aber jeder Zauber, der ihm einfiel, brauchte seine Zeit und Vorbereitung. Und Zeit war es, die er nicht hatte.
    Ein kurzer Blick zu Nicole.
    Die hatte die Aussichtslosigkeit einer Flucht ebenfalls erkannt und ging jetzt zum Gegenangriff über. Sie griff nach einem beim letzten Sturm abgerissenen Ast und benutzte ihn wie eine Keule. Zamorra hörte einen Wolfshund aufheulen und mußte sich jetzt selbst auf seine Angreifer konzentrieren.
    Er besaß keine Waffe. Er spannte die Muskeln an und bereitete sich auf den Zusammenstoß vor. Wenn beide Hunde ihn zugleich ansprangen, rechnete er sich eine Chance aus. Aber…
    Die Biester waren klug! Sie mußten ahnen, daß er ihre Schädel gegeneinanderschlagen wollte, um sie zu betäuben. Einer der Hunde jagte in weitem Sprung an Zamorra vorbei, um in seinen Rücken zu kommen. Der andere zielte gut.
    Zamorra sah den schwarzen Schatten heranfegen, sah die gebleckten Zähne auf seine Kehle zufliegen. Unwillkürlich bog er sich nach hinten, machte einen Rückwärtssprung…
    Da war der Wolfshund, prallte mit seinem mächtigen Körper gegen den Professor. Aber durch Zamorras Ausweichbewegung kam er zu tief. Seine zuschnappenden Kiefer verfehlten Zamorras Hals. Blitzschnell griff der zu, schlang einen Arm um den Nacken des Tieres und preßte mit der anderen Hand den Wolfskopf so fest gegen seine Brust, daß er nicht mehr zubeißen konnte. Die Krallen scharrten über seine Jacke und rissen den Stoff auf. Zamorra stürzte, kam hart auf und wußte, daß er den Hund nicht loslassen durfte, oder er war verloren. Tückisch leuchtete es in den Augen des zum Killer abgerichteten Tieres.
    Wie konnten Menschen so prachtvolle große Tiere nur so mißbrauchen?!
    Da kam von der anderen Seite der zweite Wolfshund.
    Zamorra schrie auf. Er wußte, daß er verloren war. Mit zwei Tieren zugleich wurde er nicht fertig. Er versuchte, sich noch herumzuwälzen, aber das Gewicht des ersten Hundes lastete schwer auf ihm, und er war zu langsam.
    Der zweite Wolfshund riß den Rachen auf und entblößte die mörderischen Fangzähne. Dann schnappte er zu.
    ***
    Nicole hatte es ein wenig einfacher. Sie drosch ihre beiden Angreifer mit dem schweren Ast zur Seite. Die Tiere brauchten einige Zeit, bis sie ihre Benommenheit abschüttelten. Nicole behielt den Ast in den Händen, obwohl das Ding mörderisch schwer war, und wollte weiterlaufen, als sie Zamorra sah.
    Und die schwarzgekleideten Reiter, die jetzt zu fünft im Burghof waren und ihre Pferde verhielten.
    Zamorra war verloren, wenn nicht ein Wunder geschah! Mit dem einen Hund wurde er mühsam fertig, nicht aber mit zweien. Und der zweite sprang auf ihn zu.
    Nicole stieß einen durchdringenden, spitzen Schrei aus, langanhaltend, gellend und in höchster Stimmlage.
    Die Pferde scheuten. Eines schleuderte einen Reiter in hohem Bogen von sich, getreu dem boshaften Spruch: Das Glück der Pferde sind Reiter auf der Erde… Die anderen Tiere bäumten sich auf, tänzelten nervös, und das vorderste machte, wie von Nicole gerade noch erhofft, einen Satz nach vorn und über Zamorra hinweg. Der anspringende Wolfshund erkannte im letzten Moment die auf ihn zubrausende Gefahr und jagte seitwärts davon.
    »Hört auf!« schrie Nicole. Sie rannte auf den Reiterpulk und Zamorra zu. Gerade flog ein zweiter Reiter aus dem Sattel. Nicole erreichte den Professor, schlug mit dem

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