Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
an die Angreifer heran, daß die Feuerleitstelle leichtes Spiel mit ihnen hatte. Ein Tefroder nach dem anderen wurde vernichtet, und als das letzte Schiff sich zur Flucht wandte, schickte die Feuerleitstelle eine letzte Bombe hinterher.
    Dann war die GENERAL DERINGHOUSE wieder allein.
    „Es war Notwehr", sagte Oberst Masser schwer. „Wir hatten keine andere Wahl. Entweder sie oder wir."
    „Machen Sie sich keine Gedanken", rief Bully. „Es können genausogut Robotschiffe gewesen sein. Die Art, wie sie rücksichtslos angriffen, läßt darauf schließen."
    Der Offizier an den Ortergeräten sagte dazwischen: „Sir, sie erschienen so schnell auf den Schirmen, daß keine Berechnungen mehr angestellt werden konnten. Eine Sekunde vorher waren die Schirme noch leer, und dann ..."
    „Ein Transmitter, wie vermutet. Und sie müssen unsere Position genau gekannt haben." Bully wandte sich an Mory. „Es ist so, als wüßten die Meister der Insel, was wir planen."
    „Ja, und wie es aussieht, wollen sie uns mit allen Mitteln daran hindern. Also hat Barkon auch für sie eine gewisse Bedeut ung. Zeit, daß wir den Planeten finden - ehe sie ihn finden."
    Der Orteroffizier meldete sich noch einmal: „Sir - eine Materieballung. Entfernung nur hundertfünfzig Millionen Kilometer in Flugrichtung. Nur geringe Lichtausstrahlung. Masse und Durchmesser müssen noch berechnet werden."
    Seitlich schwebte die neue Sonne. Die Instrumente der DERINGHOUSE zeigten starke Gravitationsfelder an. Die Wärmeausstrahlung war beachtlich.
    Auf der Kontrolltafel flammte ein Licht auf.
    Masser beugte sich vor und drückte auf einen Knopf. Darüber war ein kleiner Interkomschirm. Er glühte auf, und dann wurde das Gesicht der Mutantin Betty Toufry sichtbar. Sie schien sehr aufgeregt zu sein.
    „Gehirnimpulse!" sagte sie atemlos und sah von einem zum anderen, bis ihr Blick auf Mory hängen blieb. „Viele Millionen verschiedene Gehirnimpulse von denkenden Wesen. Aber sie drücken alle gleichartige Gefühle aus - Freude, Erwartung und auch Überraschung." Bully trat vor den Schirm. „Betty, kommen Sie sofort in die Kommandozentrale. Wir brauchen Sie jetzt dringend." Der Schirm erlosch. „Was hat das zu bedeuten?" fragte Dr. Bernstein, der natürlich wußte, daß Betty eine ausgezeichnete Telepathin war. „Viele Millionen Denkimpulse. Von wo kommen sie?"
    Bully deutete in Richtung der Ortergeräte.
    „Die Antwort werden wir bald haben. Aber wenn ich eine Vermutung anstellen darf, so würde ich glatt behaupten, wir haben endlich den Planeten Barkon gefunden." Markitsch nickte. „Es steht fest, daß die neu entstehende Sonne bereits über ein starkes Magnetfeld verfügt. Damit kann sie den vorbeiziehenden Planeten eingefangen haben - ein fast unwahrscheinlicher Zufall, aber keine Unmöglichkeit."
    „Vielleicht ist es gar kein Zufall", sagte Bully trocken. Sie sahen ihn verwundert an. „Kein Zufall?" Mory schüttelte den Kopf. „Wie meinen Sie das?"
    „Die Tefroder ... haben Sie die vergessen? Das wären mir zu viele Zufälle auf einen Haufen."
    In diesem Augenblick betrat Betty Toufry die Zentrale. Der Suggestor Kitai Ishibashi begleitete sie.
    „Kommen Sie, Betty. Wir müssen feststellen, woher die Impulse kommen. Die Orter haben etwas entdeckt. Wenn sich das mit der Ausstrahlungsquelle deckt, haben wir Barkon gefunden."
    Die DERINGHOUSE hatte ihre Geschwindigkeit weiter verringert. Sie flog jetzt nur noch mit wenigen tausend Sekundenkilometern. Die rotweiße Ursonne blieb seitlich links zurück.
    Auf dem Panoramaschirm tauchte ein matt schimmernder Fleck auf, klein wie ein weit entfernter Stern, aber längst nicht so hell. Die Orter begannen erneut zu arbeiten und lieferten die Ergebnisse. Sie besagten einwandfrei, daß vorn im Raum ein Planet trieb, und zwar auf einer Umlaufbahn um die neue Sonne. Damit bestätigten sich Professor Markitschs Vermutungen.
    „Barkon", flüsterte Mory. „Wir haben Barkon gefunden - endlich!" Betty sagte: „Die Impulse sind stärker geworden, aber ich empfange sie noch immer kollektiv. Sie sind nicht zu trennen. Vielleicht dann, wenn wir näher herankommen." Masser sah Bully fragend an. „Kurs beibehalten, aber höchste Alarmstufe", befahl Bully. „Wir wollen uns nicht noch einmal überraschen lassen. Orter voll besetzen. Feuerleitstelle in Abwehrbereitschaft. Ich habe das seltsame Gefühl, daß wir bereits erwartet werden und zwar nicht von den uns freundlich gesinnten Barkoniden."
    „Tefroder,

Weitere Kostenlose Bücher