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0276 - Die Phantome vom Gespenster-Kreuz

0276 - Die Phantome vom Gespenster-Kreuz

Titel: 0276 - Die Phantome vom Gespenster-Kreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ende zu machen…
    ***
    Wir gerieten in einen Pulk flüchtender Menschen. Urplötzlich war das Volksfest zu einer Orgie des Schreckens geworden, denn an uns vorbei taumelten Menschen mit blutenden Gesichtern, als wären sie von Peitschenschlägen getroffen worden. Sie hatten dem Angriff aus dem Unsichtbaren nicht widerstehen können.
    Es gab praktisch eine große Gasse auf der Festwiese. Rechts und links standen die Buden und Karussells. Die Gasse endete erst an dem großen Zelt. Und von dort rannten uns die flüchtenden Menschen entgegen. In allen Gesichtern stand die Angst. Ob Männer, Frauen oder Kinder. Sie zeigten das gleiche Gefühl.
    Es waren nicht viele verletzt worden, den meisten war die rechtzeitige Flucht gelungen. Außer uns gab es keinen, der in die andere Richtung lief.
    Ich wollte sie stellen! Und ich bekam freie Bahn.
    Die meisten Besucher hatten das Festzelt fluchtartig verlassen. So entstand ein leerer Raum, unser Blick zum Zelt hin war frei, und ich vernahm dicht hinter mir Will Mallmanns Keuchen.
    Dann blieb ich stehen. Fast wäre der Kommissar noch gegen mich gelaufen. Dicht an meiner rechten Seite rutschte er vorbei. Nassgeschwitzt und heftig nach Luft ringend blieben wir stehen und starrten nach vorn.
    Ein unheimliches Bild bot sich unseren Augen. Die geisterhafte Schar ritt aus dem Schatten des Festzeltes. An der Spitze Oberst Gunnerson. Er allerdings ging und wurde von zwei Reitern eskortiert.
    Diese Gestalten hatten, wie auch der Oberst, ihre Waffen gezückt. Sie trugen schwere Schwerter, wobei diese Gegenstände wie auch die Gestalten selbst nur als feinstoffliche Wesen zu sehen waren.
    Durch ihre Adern floss kein Blut. Sie besaßen auch keine festen Körper, sondern waren Wesen, die ich nicht greifen oder fassen konnte.
    Eben Geister…
    Und das am helllichten Tag, wo die Sonne erbarmungslos vom Himmel knallte. Ihre Strahlen schienen durch die Körper zu leuchten, und sie ließen auch die Tiere nicht aus.
    Kein Laut schwang uns entgegen. Völlig geräuschlos glitten sie auf uns zu.
    »Geh ein Stück zurück«, bat ich den Kommissar und stell dich hinter mir auf.
    Er war einverstanden. Dann lauerten wir auf unsere Gegner. Sie nahmen die Breite der Gasse ein. Zu beiden Seiten hatten sich die Buden und Verkaufsstände geleert. Von ihren Besitzern waren sie im Stich gelassen worden.
    Und noch etwas Makabres bekamen wir zu Gesicht. Die Kavalkade ließ eine Blutspur hinter sich. Aus dem Nichts fielen die dicken Tropfen und färbten das grüne Gras der Wiese.
    Zehn Reiter und der Oberst. Verdammt viele Gegner für uns. Und ich war gespannt, wie sie sich verhalten würden.
    Die Magazine unserer Pistolen waren nachgeladen worden. Wir hatten geweihte Silberkugeln genug und hofften, dass wir die Meute damit auch stoppen konnten.
    Aber die hielten von allein!
    Hatten sie Angst vor meinem Kreuz? Es hing offen an meinem Hals. Gern hätte ich meinen Bumerang bei mir gehabt, der jedoch lag leider im Zimmer.
    »Was haben die vor?« fragte Will.
    Von mir bekam er keine Antwort. Ich wusste es selbst nicht, aber der schwedische Oberst redete.
    Seine Stimme schallte uns entgegen, und er sprach sogar in einem altertümlichen Deutsch.
    »Ihr wagt es, Euch uns in den Weg zu stellen, Fremde? Woher nehmt Ihr Euch diese Freiheit?«
    »Es ist die Freiheit des Kreuzes!« rief ich zurück. »Denn das Kreuz hat den Satan besiegt, und es wird ihn immer wieder besiegen, das steht für mich fest!«
    Ein hohles Lachen schwang über die Gasse und hallte uns entgegen. »Das Kreuz, es ist lächerlich, was du da sagst. Das Kreuz kann nicht siegen. Man hat mich unter dem Kreuz begraben, aber es hält mich nicht auf. Niemand hält mich auf. Ich werde meine alte Rache vollenden. Die Menschen sollen spüren, dass Oberst Gunnerson vom Satan nicht verlassen worden ist, denn er hat ihm die Kraft gegeben und sein Versprechen eingelöst. Was vor langer Zeit geschah, wird sich nun wiederholen. Das Blutbad von Selb!«
    Dieser Schweden-Oberst war sich seiner Sache verdammt sicher. Es stimmte, vor dem Kreuz brauchte er keine Angst zu haben. Aber ob er auch meinem standhalten konnte, war die Frage. Schon einmal war ihm der Pfarrer mit einem kleinen geweihten Goldkreuz entgegengetreten und hatte ihn bannen können.
    Ich musste es mit dem Silberkreuz schaffen. Und ihn, wenn es eben ging, auch vernichten.
    »Decke du mir den Rücken!« flüsterte ich dem Kommissar zu. »Alles andere mache ich.«
    »Was willst du denn?«
    »Ihn

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