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0276 - Irrweg durch die Zeit

Titel: 0276 - Irrweg durch die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ins Gehege geraten ist."
    „Verrückte Idee", brummte Gerry, „das können wir gebrauchen."
    „Gib mir eine Stunde, Gerry", bat Rog. „Bis dahin wissen wir entweder Bescheid, oder wir kommen freiwillig zurück." Gerry antwortete nicht sofort. „Einverstanden", sagte er schließlich. „Aber bleibt beieinander. Ihr müßt in jedem Augenblick bereit sein, hierher zurückzukehren. Ich habe das unangenehme Gefühl, die Lemurer werden nicht mehr lange auf sich warten lassen."
    „In Ordnung, Gerry", antwortete Rog und schaltete ab.
    „Was für eine Idee ist das?" fragte Barnard hastig. „Glauben Sie ..."
    „Immer mit der Ruhe", wies Rog ihn zurück. „Lytle, Harren - Sie können getrost aus Ihrem Versteck hervorkommen. Im Augenblick ist es hier ziemlich friedlich."
    Lyties unschei nbare Gestalt löste sich aus der Dunkelheit der Felsnische.
    „Verzeihung. Sir", sagte er bedrückt, „aber Major Barnard befahl uns, auf alle Fälle in Deckung zu bleiben."
    Harren erschien. Er sah sich um und sagte kein Wort.
    „Was haben Sie jetzt vor?" erkundigte sich Barnard.
    „Das werde ich Ihnen gleich erklären", antwortete Rog freundlich.
    „Aber vorher liegt mir noch etwas anderes am Herzen." Er trat dicht an den Wissenschaftler heran und tippte ihm mit dem Finger gegen die Schulter. „Sie handeln von jetzt an nur noch auf ausdrücklichen Befehl. Ist das klar? Wir können uns keinen einzigen Fehlgriff leisten."
    „Ich protestiere!" zeterte Barnard. „Niemand hat das Recht..."
    „Mund halten!" donnerte Rog, und das Wunder geschah - Barnard schwieg tatsächlich.
    „Festus", wandte Rog sich an den Dicken, „du bist unser Sprachgenie. Dreh deinen Sender auf halbe Leistung und serviere unseren unbekannten Freunden eine Ansprache in bestem Tefroda, Mach ihnen klar, daß wir keine Lemurer sind!"
    Barnard knurrte etwas, das niemand verstand. Festus begann; „Ehrenhafte Unbekannte! Infolge eines unglückseligen Versehens, an dem wir die Schuld tragen und für das wir um Verzeihung bitten, ist es zu Feindseligkeiten zwischen Ihnen und uns gekommen. Lassen Sie mich Ihnen versichern ..."
    „Solch ein ungereimter Quatsch", zischte Barnard wütend, aber Festus fuhr unbeeindruckt fort. Rog hörte ihm nicht mehr zu, sondern konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf das Gelände nördlich des Felsblocks. Wenn seine Vermutung richtig war, dann mußte Festus Ankündigung die Fremden aus ihrem Versteck locken.
    Etwa zehn Minuten vergingen, und Festus redete noch immer, da glaubte Rog weit draußen auf der Sandfläche einen Schatten zu sehen, der vor Augenblicken noch nicht dagewesen war. Er behielt ihn im Auge und sah, daß er sich langsam bewegte. Er kam auf den Felsen zu. Weder Lytle, noch Harren schienen bis jetzt etwas bemerkt zu haben. Barnard sah in eine andere Richtung und brummte ununterbrochen vor sich hin.
    „Alles hierbleib en", zischte Rog und ging ein paar Schritte auf den Schatten zu. Dann bewegte er sich zur Seite, so, daß der Felsen nicht mehr unmittelbar hinter ihm lag, und begann, die Arme zu schwenken.
    Wenn der Fremde ihn sehen konnte, dann mußte er die Geste verstehen, wie sie gemeint war - als Zeichen der Friedfertigkeit.
    Der Schatten bewegte sich jetzt etwas schneller. Festus hatte aufgehört zu sprechen. Die Stille war fast unerträglich. Rog fuhr fort zu winken und wartete darauf, daß der Fremde ihm antwortete.
    Bevo res noch dazu kam, ereignete sich etwas, was um ein Haar Rogs ganzen Plan über den Haufen geworfen hätte. Mit einem wütenden Schrei sprang Barnard plötzlich vorwärts. Rog wandte sich um und sah ihn herankommen. Der Wissenschaftler schwang einen Blaster und brüllte.
    „Da ist er! Der verdammte Lemurer!"
    Er feuerte einen Schuß ab, der jedoch in die Höhe fuhr. Der Schatten war plötzlich verschwunden.
    Barnard beabsichtigte, seitwärts an Rog vorbeizulaufen, aber Rog machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Voller Zorn rannte er ihm entgegen. Barnard sah ihn kommen und versuchte auszuweichen.
    Aber Rog war nicht mehr zu halten. Er schnellte sich vom Boden ab und schoß wie eine Kanonenkugel auf den Wissenschaftler zu. Barnard stieß einen erstickten Schrei aus. Der Aufprall warf ihn zu Boden.
    Rog packte ihn bei den Schultern und preßte ihn so fest gegen den Sand, daß er sich nicht mehr rühren konnte.
    „So, Sie Narr!" fauchte er ihn an. „Das hätten Sie also auch noch verpatzt! Nicht nur, daß Sie ..."
    Der Klang einer sanften, hellen Stimme ließ ihn herumfahren.
    „Es ist

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