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0277 - Im Penthouse der Angst

0277 - Im Penthouse der Angst

Titel: 0277 - Im Penthouse der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er wurde mit Macht gegen die Wand gedrückt. Als besonders schlimm empfand er die Tatsache, daß er sich nicht rühren konnte. Zwar gelang es ihm, die Beine zu bewegen, das allerdings nutzte ihm nicht viel. Damit konnte er sich kaum wehren, denn er brauchte seine Arme, um kämpfen zu können.
    Und die klemmten fest.
    Aus der Wand war das Unheil gekrochen. Zwei starke schwarze Arme, wie er einen bereits aus dem Gully hatte kriechen sehen. Der Schwarze war diesem Arm nicht entgangen, und Sukos Chancen sanken ebenfalls, sich aus dem doppelten Griff zu befreien, so sehr er sich auch anstrengte und seinen Körper nach vorn drückte.
    Das Gesicht des Chinesen verzerrte sich. Unter der Haut pochte das Blut. Er setzte seine Kräfte ein. Die Adern traten dick hervor und bildeten auf der Stirn ein Muster.
    Suko hatte den Mund weit geöffnet, um die Luft einzusaugen, und es gelang ihm auch, den Kopf und die obere Hälfte seines Oberkörpers nach vorn zu drücken.
    Das war alles.
    An seine Waffen kam er nicht heran! Suko konnte zwar die Hände bewegen, doch nicht so weit umknicken, daß er mit den Fingern die Beretta oder die Dämonenpeitsche hervorholen konnte.
    Er steckte fest.
    Und der Druck nahm zu.
    Der Hemdstoff setzte so gut wie keinen Widerstand entgegen.
    Die Haut an Sukos Armen litt. Er spürte die Schmerzen, die ständig zunahmen, und er fragte sich verzweifelt, wie er sich aus dieser Situation je wieder befreien sollte.
    Aus eigener Kraft nicht.
    Da war noch Valerie Cramer. Sie befand sich weiterhin im Schlafraum und packte ihre Sachen. Sie wollte Suko rufen, und er schrie den Namen der Frau.
    »Bitte kommen Sie!« setzte er noch hinzu. »Schnell…«
    Die Geräusche verstummten. Valerie Cramer mußte sein Rufen gehört haben. Würde sie auch entsprechend reagieren?
    Suko schaute nach unten. Er schielte auf die beiden Klauen, die wie hölzerne, mit Öl eingeschmierte Zangen wirkten und ihn nicht mehr loslassen wollten.
    »Miss Cramer!«
    Endlich wurde die Tür aufgestoßen.
    Suko hörte das Geräusch, drehte seinen Kopf und schaute nach rechts.
    Dort stand Valerie.
    Sie hatte die Augen weit geöffnet, blickte in den Wohnraum und sah den Chinesen dicht an der Wand stehen.
    »Kommen Sie, schnell…«
    »Aber was ist…«
    »Kein aber!« stöhnte Suko. »Bitte…«
    Erst jetzt schien sie begriffen zu haben, wie schlecht es dem Inspektor ging. Sie sah einen sich windenden und gequälten Suko, dem es nicht möglich war, sich aus dem Griff der beiden schwarzen Klauen zu befreien, die aus der Wand des Zimmers gekrochen waren und ihn eisern festhielten.
    Suko ging es wirklich schlecht. Sein gesamter Kreislauf war durcheinandergeraten. Dieser mörderische Druck an seinen Armen sperrte einen Teil der Blutzufuhr, und Suko hatte bereits leichte Sehstörungen. Er hatte Mühe, die Dinge noch alle richtig einzuordnen, und deshalb mußte sich Valerie beeilen, bevor es zu spät war.
    »Kommen Sie näher!« keuchte der Chinese, der sich wand und drehte wie ein Wurm, ohne allerdings eine Chance zu haben, dem Klammergriff zu entkommen.
    Die Frau zögerte. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich Unsicherheit ab.
    »Bitte!«
    »Was… was soll ich denn tun?«
    Suko holte tief Luft. Sein Gesicht verzerrte sich dabei. »Die Peitsche! Nehmen Sie um Himmels willen die Peitsche aus meinem Gürtel. Tun Sie mir den Gefallen…!« Der Inspektor sah die Frau nicht mehr völlig klar. Ihre Gestalt verschwamm vor seinen Augen, und er hoffte inständig, daß Valerie Cramer begriffen hatte.
    »Nehmen Sie!«
    Jetzt ging sie vor. Sie streckte ihre Hand aus, packte den Griff und zog die Dämonenpeitsche aus Sukos Gürtel. Sie starrte die Waffe an wie einen Gegenstand, den sie zwar in der Hand hielt, jedoch nicht wußte, was sie damit anstellen sollte.
    »Schlagen Sie einmal einen Kreis!« keuchte Suko.
    »Wie?«
    »Mein Gott, so…«
    Da hatte Valerie Cramer begriffen. Sie schlug einen Kreis über den Boden, und die Öffnung der Dämonenpeitsche zeigte dabei nach unten. Drei Riemen rutschten hervor.
    Endlich!
    »Und jetzt schlagen Sie zu!« preßte Suko hervor. »Schlagen Sie auf die Arme. Sofort!«
    Zum Glück hatte Valerie Cramer ihre erste Angst und auch den Schock überwunden. Sie wußte, worauf es ankam, und sie zögerte nicht länger. Zwar beherrschte sie die Peitsche nicht so gut wie Suko, aber sie wußte genau, was sie zu tun hatte.
    Sehr hart schlug sie zu.
    Von einem der drei Riemen wurde Suko getroffen, während die beiden anderen an seinem Körper

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