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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Linie daraus, daß er nicht viel und lange nachdachte. Der Weg war plötzlich frei, und niemand wußte, wie lange das der Fall war.
    Also ging er.
    Kaum stand er in dem Felsgang, der offensichtlich in den Berg hineingeschmolzen worden war, schloß sich hinter ihm die Tür wieder. Berl erschrak nun doch, denn er ahnte, daß er in eine Falle geraten war. Sicher hatte man ihn über versteckte, Sichtanlagen entdeckt und beobachtet. Man hatte ihm den Weg frei gemacht - und er war darauf hereingefallen.
    Er drehte sich um und versuchte, einen verborgenen Mechanismus zu finden, aber er fand nichts. Die Tür blieb verschlossen.
    Wenn er überhaupt jemals wieder hier herauskommen wollte, mußte er einen anderen Ausgang finden, wenn es einen gab. Also ging er weiter.
    Der Gang war nicht sehr groß, aber in ihm zirkulierte die Luft und verriet, daß es eine Klimaanlage gab. Berl fragte sich, woher Kusenbrin etwas von den Fremden wußte. Es war doch unmöglich, daß der Administrator der Siedler mit ihnen unter einer Decke steckte.
    Als der Weg steiler wurde, veränderte sich der Boden. Er bestand nun aus gerilltem Kunststoff, der sich zu bewegen begann, als er Berls Gewicht spürte. Er nahm Berl mit sich und erhöhte schnell seine Geschwindigkeit. Ein Transportband, dachte Berl. Das Band wurde so schnell, daß er höllisch aufpassen mußte, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Es ging steil bergan, fast mit fünfundvierzig Crad. Das diffuse Dämmerlicht kam aus der Decke, gleichmäßig und ohne ersichtliche Quelle. Die Wände waren glatt und ohne Unregelmäßigkeiten, aber zweifellos Fels.
    Und dann, als das Band langsamer wurde und schließlich auf ebener Flache anhielt, mußte Berl erkennen daß seine Ahnungen ihn nicht getrogen hatten.
    Er wurde bereits erwartet.
    Es waren sechs Männer in Uniform, die mit schußbereiten Waffen unbekannter Bauart am Rand des breiter gewordenen Korridors standen und ihm finster entgegenblickten. Einer von ihnen winkte herrisch und unmißverständlich. Berl verließ das Transportband, weil ihm nichts anderes übrigblieb. Er bedauerte, abermals, seine Christine nicht dabei zu haben, aber andererseits war er froh darüber. Man hätte sie ihm sicherlich abgenommen.
    Der Anführer sagte etwas zu ihm, aber er verstand kein Wort der fremden Sprache. Interkosmo jedenfalls war es nicht. Aber es gab bekannte Elemente in ihr, die Berl aufhorchen ließen. Sicherlich würde eine Verständigung bei gegenseitigem guten Willen möglich sein.
    Von gutem Willen aber spürte Berl in den nächsten Stunden nicht viel. Er wurde mehreren Personen vorgeführt, die sich nicht die Mühe machten, auch nur eine seiner vielen Fragen zu beantworten. Es waren im Gegenteil sie, die dauernd unverständliche Fragen stellten. Dann holten sie einen Translator, ein Übersetzergerät. Aber das nützte auch nicht viel, denn die Fragen blieben trotzdem unverständlich, was ihren Sinn anbetraf.
    Schließlich sperrte man ihn in einen Raum.
    Berl hatte endlich Zeit, auf die Uhr zu sehen, die an seinem Handgelenk befestigt war und die man ihm gelassen hatte.
    Doris würde sich Sorgen machen weil er sie nicht angerufen hatte.
    Es war bald Mitternacht.
     
    5.
     
    „Wir haben eine Stunde Zeit", sagte Gucky, als er mit Heinhoff und seinen Männern zusammensaß und die letzten Einzelheiten ihres Vorgehens besprach. „Die Sache wäre ja kinderleicht, wenn wir keine Rücksicht zu nehmen brauchten. Aber erstens soll kein Tefroder sterben. und zweitens sollen sie auch keine Gelegenheit erhalten, ihre Station zu zerstören. Es geht also darum, die Gasbomben möglichst schnell und unauffällig so abzulegen, daß mit einem Schlag die gesamte Besatzung schlafen geht. Und was wäre dazu besser geeignet als die Klimaanlage? Alter Trick, ich weiß. Aber immer wieder zugkräftig."
    Heinhoff nickte anerkennend.
    „Sehr richtig, ein alter Trick. Aber ich glaube, es gibt in diesem Fall keinen besseren. Und wie finden wir die Klimaanlage, bevor die Tefroder Verdacht schöpfen?"
    „Ich gehe allein", sagte Gucky und sah sich triumphierend nach allen Seiten um. „Sobald ich die Bomben gelegt habe, hole ich euch nach."
    „Uns bleibt sowieso keine andere Wahl, weil wir ja den Eingang nicht kennen. Das ist sehr dumm, aber nicht zu ändern. Gut, Gucky, ich bin einverstanden. Aber ich bitte mir äußerste Vorsicht aus. Wenn man Sie zu früh bemerkt, kann alles verloren sein.
    Obwohl ich ja nicht annehme, daß man gleich die Station in die Luft jagt,

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