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0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm

0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm

Titel: 0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder und sein blonder Schwarm
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er hastig. Wieder nickte der Fahrer.
    Ein heller Thunderbird setzte sich hinter das Taxi.
    Remage lief ein Schauer über den Rücken. Dieses Gesicht im Thunderbird hatte er im Laufe der letzten drei Stunden schon mindestens fünf Mal gesehen. Der Mann tauchte immer auf, wenn Remage sich anschickte, irgendwo unterzutauchen. Jedes Mal entschloss er sich deshalb, seinen Standort zu wechseln.
    Aber der Mann mit dem Schnurrbart ließ sich nicht abschütteln. Es handelte sich um den FBI-Kollegen, dem es gelungen war, Remage auf den Fersen zu bleiben.
    Der Fahrer versuchte alle möglichen Tricks, um den Thunderbird loszuwerden. Aber er hatte keinen Erfolg. Erst beim Einbiegen in die 104. Straße West schoss der Thunderbird über das Ziel hinaus.
    Diesen Augenblick nutzte Remage. Er ließ den Fahrer zweihundert Yards in die Straße hineinjagen. Dann befahl er zu stoppen. Remage steckte dem Taxifahrer eine Fünf-Dollar-Note in die Hand und sprang heraus. Das Taxi fuhr los.
    Am Straßenrand war ein grüner Rover geparkt. Mit hastigen Schritten eilte Remage auf ein Haus zu, das hinter einer mannshohen Hecke lag. In diesem Augenblick surrte das rechte Vorderfenster des Rover herunter. Es wurde elektrisch betrieben. Der Lauf eines Revolvers legte sich auf die Fensterunterkante. Der Motor des Rovers heulte auf und verschluckte den trockenen Knall von zwei Schüssen. Remage warf die Arme in die Luft und fiel zu Boden.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang der Rover vorwärts.
    ***
    Der Streifenwagen hängte sich mit Rotlicht und Sirene hinter den grünen Rover. Am Steuer des Wagens saß ein Mann, der eine Klappe vor dem Auge trug. Er lenkte sein Fahrzeug auf den West Side Express Highway und drehte voll auf.
    Der Polizeiwagen setzte sich auf die mittlere Fahrbahn und mobilisierte die letzten Motorreserven.
    Als er auf gleicher Höhe war, streckte ein Sergeant den Arm durch das rechte Fenster. Er hielt ein Stoppsignal in der Hand.
    Der Mann hinter dem Steuer des Rover 3000 biss sich auf die Lippen und stieg auf die Bremse. Der Wagen geriet ins Schleudern. Der Fahrer des Polizeiwagens gab geistesgegenwärtig wieder Gas und zog an dem Rover vorbei, der in Schlangenlinien über die Betonbahn kurvte.
    Nach zweihundert Yards stand der Rover. Der Polizeiwagen setzte sich im Rückwärtsgang vor den Wagen.
    Die Cops sprangen auf die Fahrbahn. Sie rannten mit entsicherten Pistolen auf den grünen Rover zu.
    In diesem Augenblick verlor der Mann hinter dem Steuer des Wagens die Nerven. Er peitschte den leise laufenden Motor hoch, riss das Steuer nach links herum und schaltete.
    Der Rover sprang seitlich an dem Polizeiwagen vorbei. Die Cops gingen in die Hocke und rissen die Pistolen hoch. Die Kugeln zerfetzten die Hinterreifen des schnellen Wagens. Das Scheppern der Felgen dröhnte über die Betonpiste.
    Der Fahrer schien nicht zu bemerken, dass sein Wagen Plattfüße hatte. Er trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. In diesem Augenblick erreichte eine Polizeikugel das rechte Vorderrad des Rovers.
    Der Wagen zog nach rechts und überschlug sich.
    Der Motor erstarb in einem wilden Tuckern. Blitzschnell setzten sich die Cops in Bewegung. In wenigen Sekunden erreichten sie keuchend das verunglückte Fahrzeug, das auf dem Dach gelandet war.
    Bewusstlos hing der Fahrer hinter dem Steuer. Die Cops rissen die Tür auf und zerrten den Bewusstlosen aus dem Wagen. Aus einer klaffenden Stirnwunde tropfte Blut auf den Anzug.
    Die Cops sicherten die Unglücksstelle und forderten über Funk einen Krankenwagen an.
    Sie betteten den Verletzten, der immer noch besinnungslos war, am Rand des West Side Express Highway auf eine Decke.
    ***
    Der FBI-Kollege mit dem Schnurrbart wusste, dass Remage in der 104. Straße West wohnte. Deshalb ließ er den Thunderbird einige Schritte an der Einmündung vorbei weiterfahren. Dann sprang er aus dem Wagen. Er befahl dem Fahrer zu warten.
    Mit schnellen Schritten jagte G-man Emest Label die Straße hinauf. Er sah das gelbe Taxi anfahren. Nur zweihundert Yards trennten ihn von Remage.
    Label riss die Pistole aus dem Halfter, als sich das Fenster des Rovers senkte und eine Pistole hinausgeschoben wurde.
    Der Kollege unterdrückte einen Fluch, als Remage getroffen wurde und zu Boden ging. Er hatte das Mündungsfeuer gesehen, war aber zu weit entfernt, um mit der Pistole wirksam eingreifen zu können.
    Als Label Remage erreichte, war der Rover schon über alle Berge. Der Niedergeschossene schlug die Augen auf.
    Er starrte in das

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