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0283 - Xorrons Totenheer

0283 - Xorrons Totenheer

Titel: 0283 - Xorrons Totenheer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit so etwas an!«
    »Das wirst du schon sehen, warte es ab. Und jetzt halte den Mund. Kein Wort zu Koto…«
    »Okay.«
    Der junge Japaner wartete. Ullrich sah ihn zum ersten Mal. Koto war kleiner als die meisten von ihnen. Sein Haar glänzte tiefschwarz. Es war so gekämmt worden, daß es mit den Spitzen auf den Ohren lag. In dem Gesicht des jungen Mannes fielen besonders die dunklen Augen auf, die Ullrich scharf musterten, so daß sich dieser unter dem Blick ziemlich unwohl fühlte.
    Koto trug eine schwarzweiß gestreifte dünne Jacke über dem Hemd.
    Seine Beine steckten in schwarzen Jeans.
    Hauke machte die beiden Jungen miteinander bekannt. »Das ist Ullrich Latta.« Er mußte Englisch sprechen. Zum Glück verstanden Ullrich und die anderen jungen Horror-Fans diese Sprache ein wenig.
    Koto lächelte und war sehr freundlich. »Hoffentlich gefällt es dir hier. Du hast dir den Friedhof schon angesehen?«
    »Einen Rundgang habe ich gemacht.«
    »Und?«
    Ullrich hob die Schultern. »Na ja, ein wenig unheimlich ist es hier schon.«
    »Das kannst du wohl sagen. Dieser Friedhof ist etwas Besonderes. Und dasin London.«
    »Wieso denn?«
    »Das erzähle ich, wenn wir bei den anderen sind.«
    »Und da gehen wir jetzt hin«, entschied Hauke. Er schlug Koto auf die Schulter. »Komm jetzt, wir wollen die Freunde nicht zu lange warten lassen!«
    Sie gingen den Weg zurück, den auch Ullrich gegangen war. Schon bald hörten sie die Stimmen der übrigen sieben Freunde. Lachen schallte ihnen entgegen. Jemand hatte einen Witz erzählt.
    Als sie die Zweige zur Seite schoben und endlich sichtbar wurden, kehrte Schweigen ein. Ein jeder drehte sich so, daß er die Ankömmlinge sehen konnte.
    Michael Pollmüller, ein junger dunkelhaariger Mann mit flaumigem Schnäuzer, übernahm als erster das Wort. »Ihr habt euch aber verdammt viel Zeit gelassen.«
    »Entschuldigt mich, ich habe mich verspätet«, sagte Koto. »Aber ich mußte noch etwas regeln.« Er hatte den Sinn des in Deutsch gesprochenen Vorwurfs verstanden und antwortete in Englisch.
    »Vergessen!« rief Andreas Schattmann.
    »Gut.« Hauke, der so etwas wie der Anführer dieser Gruppe war, hob beide Arme. »Wenn ich jetzt mal um Ruhe bitten dürfte«, sagte er. »Es geht rund.«
    »Das sagte auch der Wellensittich, bevor er in den Ventilator flog«, meinte Rudi und erntete Gelächter.
    »Halt doch mal dein Maul«, beschwerte sich Hauke.
    »Fang schon an«, rief Marc Fürstner, ein weiteres Mitglied.
    Es kehrte tatsächlich Ruhe ein, und Hauke konnte mit der Vorstellung beginnen. »Der Typ, den ihr hier an meiner Seite seht, ist mein Kumpel aus London, dem wir dies hier praktisch alles verdanken können. Er hat uns diesen schönen Platz zugewiesen, und wenn wir seinen Worten trauen können, soll es hier wirklich spuken.« Bei Haukes Worten nickte Koto mit ernstem Gesicht.
    »Dann zeig mal was!« rief Rudi.
    »Später«, antwortete Koto. »Ihr werdet genug zu sehen bekommen und staunen.«
    »Jetzt will ich dir erst einmal meine Freunde vorstellen«, erklärte Hauke Heck. »Ullrich kennst du ja schon. Wo er gesessen hat, hockt jetzt Andreas Pollmüller, daneben Sven Baumert, dann Marc Fürstner. Der mit der großen Klappe heißt Rudi Tewes, Andreas Schattmann ist auch noch da, und die beiden Ruhigen da in der Ecke heißen Frank Fischer und Thomas Beinke. Alles klar?«
    Koto nickte.
    »Wiederholen!« rief Andreas.
    Alle lachten. Nur Koto schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, das kann ich nicht.«
    »Wäre auch zuviel verlangt«, meinte Hauke und scheuchte seine Freunde ein wenig zur Seite. »Rückt mal, ihr lahmen Typen, wir brauchen Platz.«
    Das taten die Jungen. Koto fand seinen Sitzplatz an einer Ecke der langen Bank. Ullrich hatte sich ihm gegenübergesetzt, während Hauke neben ihm saß.
    »Und was ist jetzt?« fragte Thomas.
    Koto schob sich ein Stück vor und drehte den Kopf, so daß er an einigen anderen vorbeischauen und Thomas ansehen konnte. »Ich werde euch beweisen, daß es Dinge gibt, die ihr nicht für möglich gehalten habt. Auf diesem Friedhof werdet ihr das Grauen erleben, da könnt ihr sicher sein.«
    »Dann mal los!« rief Frank.
    »Moment.« Koto griff in seine Jackentasche und holte etwas hervor.
    Was es war, konnte niemand sehen, denn der junge Japaner hielt seine Faust darumgeschlossen.
    Er legte sie auf den Tisch und öffnete sie blitzschnell. Als er die Hand zur Seite zog, stand eine kleine goldene Figur auf dem Tisch.
    Die Besucher aus Deutschland

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