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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte gehofft, daß sein Interesse an dieser Sache erwachen würde, wenn er sich der geringen Mühe unterzog, sie weiterzuverfolgen.
    Doch er blieb innerlich unbeteiligt.
    Zum wiederholten Male blickte er zum Tisch hinüber, wo Marshall die Einzelteile der in Terrania eingeschmuggelten Waffe ausgebreitet hatte. In der vergangenen Nacht hatten die Mutanten im Gepäck von fast dreißig Abgeordneten diese Schaltelemente gefunden. Niemand konnte sicher sein, ob die Waffe damit komplett war.
    Marshall Rhodan und Atlan umstanden den Tisch. Die Wissenschaftler, die mit dem Großadministrator und dem Arkoniden vor wenigen Augenblicken eingetroffen waren, hatten sich in den gegenüberliegenden Teil des Raumes zurückgezogen und diskutierten mit gedämpften Stimmen. Aus ihrem Verhalten schloß Aboyer, daß sie von den Metallstücken auf dem Tisch genauso viel wußten wie er: nämlich nichts.
    Krumar Rabkob, der Erste Schaltmeister von Rumal, saß ein paar Meter von Aboyer entfernt in einem Sessel. Er machte einen völlig apathischen Eindruck. Wahrscheinlich hatte er seit seiner Ankunft auf der Erde nicht mehr geschlafen. Aboyer empfand Mitleid mit diesem Mann, der bisher der einzige Leidtragende bei dieser Geschichte war.
    Der Teleporter Ras Tschubai materialisierte neben der Tür und lenkte Aboyers Aufmerksamkeit auf sich. Der Mutant hielt einen kleinen Gegenstand in den Händen. Zweifellos ein weiteres Teilstück für die unfertige Schaltanlage.
    Das Team der Wissenschaftler näherte sich sofort dem Tisch, als Rhodan den Metallzylinder von Tschubai entgegennahm. Aboyer stand auf, um besser sehen zu können.
    „Was uns Ras Tschubai gebracht hat, ist das einunddreißigste Teilstück jenes mysteriösen Gebildes", sagte Perry Rhodan. Er beugte sich nach vorn, um den Zylinder auf den Tisch zu legen.
    In diesem Augenblick hatte Aboyer den Eindruck, daß sich einige der Gegenstände auf dem Tisch bewegten. Er hielt unwillkürlich den Atem an. Rhodan wich zurück. Aboyer begriff, daß er keiner Sinnestäuschung unterlegen war. Die Metallteile auf dem Tisch waren in Bewegung geraten, Fassungslos sahen die Männer zu, wie sich die einzelnen Bauteile selbständig zusammenfügten.
    Atlan war der erste, der seine ruhige Überlegung zurückgewann, „Alarm!" schrie er. „Das Gebäude muß sofort geräumt werden. Alle Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um diesen Teil der Stadt zu evakuieren."
    Aboyer zuckte zusammen, als das Wort „evakuieren" fiel. Wenn dieses unheimliche Ding tatsächlich eine Waffe war, bestand allerhöchste Gefahr.
    „Noch leben wir", sagte Rhodan mit einem erzwungenen Lächeln.
    „Aber wir haben einen Fehler begangen, der uns alle das Leben kosten kann."
    Er packte den neuentstandenen Gegenstand und stürmte auf den Eingang zu. Dabei wäre er fast mit Aboyer zusammengestoßen.
    „Können Sie einen Gleiter steuern?" fragte er atemlos.
    Aboyer grinste unwillkürlich. „Und ob!" stieß er hervor.
    „Sir!" rief einer der Wissenschaftler. „Wir bestehen darauf, weitere Untersuchungen anstellen zu dürfen."
    „Später!" gab Rhodan zurück. „Jetzt müssen wir uns diesen Apparat vom Hals schaffen, bevor es losgeht."
    Er nickte Aboyer zu. Gemeinsam rannten sie aus dem Zimmer.
    Draußen stießen sie auf Mercant, der gerade aus einem Lift kam.
    Der Abwehrchef warf nur einen Blick auf das, was Rhodan in den Händen hielt und verstand, was geschehen war.
    „Ich wollte es vermeiden", sagte er.
    „Aber anscheinend bin ich zu spät gekommen."
    „Es hat sich ohne unser Zutun zusammengesetzt, Allan", erklärte Rhodan, während er mit Aboyer den Lift betrat. Mercant folgte ihnen.
    „Was wollen Sie jetzt tun, Sir?" erkundigte sich der Abwehrchef.
    „Ich will versuchen, die Schaltanlage in den Weltraum zu bringen, bevor irgend etwas geschieht."
    Der Lift hielt an. Die drei Männer hatten die oberste Etage erreicht und traten auf den Landeplatz hinaus, der sich auf dem Dach befand, Rhodan kletterte in einen der bereitstehenden Gleiter. Er achtete darauf, daß das Ding in seinen Händen keinen heftigen Stoß erhielt. Aboyer nahm im Pilotensitz Platz, Mercant zwängte sich auf den Rücksitz. Bevor Aboyer gestartet war, hatte Rhodan bereits die Funkanlage eingeschaltet.
    „Zum Raumhafen!" befahl Rhodan, als sich der Gleiter abhob.
    Durch die Kanzel beobachtete Aboyer, wie Atlan zusammen mit Marshall und einem Wissenschaftler ebenfalls auf dem Dach erschien. Die drei Männer rannten auf einen Gleiter zu.

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