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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in das kleine Büro, von dem aus er die gewaltige Organisation leitete, die sich Galaktische Abwehr nannte. Auf seinem Tisch lagen bereits neue Aktenbündel. Mikrospulen und Tageszeitungen. Mercant kümmerte sich nicht darum, sondern stellte eine direkte Videoverbindung zur Einsatzzentrale der Mutanten her. Wenige Augenblicke später wurde das ernste Gesicht von General John Marshall sichtbar dem Chef des Mutantenkorps.
    „Guten Morgen, John", begrüßte Mercant den Telepathen. „Wie sieht es bei Ihnen aus?"
    „Bis auf Sengu, Rakal Woolver und Ras Tschubai sind alle zurück", erwiderte Marshall. „Wir haben inzwischen neunundzwanzig Einzelteile entdeckt."
    Marshall trat einen Schritt zur Seite so daß Mercant einen Tisch im Hintergrund sehen konnte, auf dem die von den Mutanten gestohlenen Gegenstände lagen.
    „Perry Rhodan und Atlan werden in wenigen Augenblicken zusammen mit einer Gruppe von Spezialisten und Wissenschaftlern hier eintreffen", berichtete Marshall. „Wir hoffen, daß wir uns jetzt bereits ein Bild von der Funktionsweise dieses Apparats machen können."
    Mercant sprang bestürzt auf.
    „Das Ding darf auf keinen Fall in Terrania zusammengesetzt werden" rief er. „Wir wissen nichts über die Wirkungsweise dieser Waffe. Es kann zu einer Katastrophe kommen, wenn irgend etwas losgeht, was wir nicht mehr kontrollieren können."
    Marshall lächelte schwach. „Keines von diesen Teilen sieht besonders gefährlich aus", meinte er.
    Marshall sagte: „Ich hoffe nicht, daß Rhodan den Befehl gibt, die Waffe innerhalb der Stadt zusammenbauen zu lassen." Er warf einen bedauernden Blick auf die Arbeit, die vor ihm auf dem Tisch lag. „Es wird am besten sein, wenn ich zu Ihnen ‘rüberkomme, John."
    „Rabkob und Aboyer sind ebenfalls hier", berichtete Marshall.
    Mercant wölbte erstaunt die Augenbrauen. „Aboyer? Ich dachte, er sei gestern morgen auf dem schnellsten Weg nach Hause gegangen."
    Der Geheimdienstler unterbrach die Verbindung und rief seinen Sekretär herein.
    „Lesen Sie diese Nachrichten für mich", befahl er dem Mann.
    „Studieren Sie alle Zeitungen, Mikrospulen und wimmeln Sie alle Agenten ab, die glauben, einen besonders wichtigen Bericht durchgeben zu müssen."
    „Sir, da wartet die ganze Zeit über schon jemand im Vorzimmer", stieß der Beamte hervor, als Mercant Anstalten zum Aufbruch traf.
    „Wer ist es?" wollte Mercant wissen.
    „Der Khan von Dallnar", sagte sein Sekretär.
    In diesem Augenblick wurde die Tür aufgestoßen und der Khan von Dallnar stürmte ins Zimmer. Mercant erkannte ihn sofort als einen der Administratoren, die an der Konferenz teilnahmen.
    Dallnar war ein winziger Planet, auf dem zwanzigtausend Kolonisten ein fast paradiesisches Dasein führten. Die meisten Dallnarer waren Künstler und standen im Ruf, besonders eingebildet zu sein.
    Der Khan von Dallnar war ein mittelgroßer, dicker Mann mit rosigen Wangen und Wimpern, die viel zu lang waren, als dar sie echt sein konnten „Seine Hutschachtel ist verschwunden", erklärte der junge Beamte hastig, als der unangemeldete Besucher mit den Fäusten fuchtelnd auf Mercant eindrang. „Er verlangt, daß wir sofort Nachforschungen anstellen. Der kostbare Hut war mit wertvollen Edelsteinen besetzt."
    Endlich brachte auch der Khan von Dallnar ein paar verständliche Worte hervor, er nannte Schadenersatzforderungen von astronomischer Höhe.
    „Mit soviel Geld können Sie sämtliche Hüte der Galaxis kaufen", meinte Mercant vergnügt.
    „Ist das alles, was Sie zu unternehmen gedenken?" schrie der Khan aufgebracht. „Ein wichtiger Bürger des Imperiums kann auf dieser verkommenen Welt bestohlen werden, und die Obrigkeit lacht dazu."
    „Die Obrigkeit dieser verkommenen Welt hat andere Dinge zu tun, als hinter Ihrem lächerlichen Hut nachzujagen" klärte Mercant ihn auf.
    Dem Khan verschlug es die Sprache. Und bevor er sie wiedergefunden hatte, war Mercant bereits verschwunden.
    „Darüber", sagte der Khan von Dallnar boshaft zu dem jungen Beamten, „wurde noch nicht das letzte Wort gesprochen."
    Er sollte recht behalten. Allerdings sollte seine Hutschachtel aus völlig anderen Gründen zum Mittelpunkt wichtiger Gespräche werden, als er sie sich vorstellen konnte.
     
    *
     
    Die Gesichter der Menschen in diesem Raum erschienen Aboyer grau und formlos. Es war, als blickte er aus einem schnellfahrenden Wagen auf die Straße hinaus, so daß er die Gesichter der Passanten nur wie Schatten vorbeihuschen sah. Er

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