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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anrief, einen verstörten Eindruck machte.
    „Ich spreche vom dritten Polizeirevier aus, Sir", berichtete der Beamte, als er Mercant sah. „Zwei Polizisten haben auf ihrer Streife einen Mann mit Brandverletzungen gefunden."
    Mercant blieb vollkommen ruhig.
    „Weiter!" forderte er den Sprecher auf.
    „Ich glaube, es handelt sich um Wuriu Sengu, den Späher. Er ist noch bewußtlos."
    Mercant wandte sich um und blickte Aboyer bedeutungsvoll an. „Das ist der zweite Fall", sagte er fast unhörbar. Seine Stimme hob sich, als er sich wieder dem Bildschirm zuwandte. „Ich schicke einen Krankenwagen. Auf keinen Fall darf irgendein Privatarzt an Sengu heran."
    Die Verbindung brach ab. Mercant rief das Hauptquartier der Mutanten an und veranlaßte, daß alle noch im Einsatz befindlichen Mutanten zurückgerufen wurden.
    „Die MdI wissen genau, daß wir nur mit Hilfe der Mutanten ihre zweite Waffe finden können, die sie zweifellos eingeschleust haben", sagte Mercant. „Sie haben also das einzig Richtige getan und die Einzelteile dieser Waffe gegen parapsychische Strömungen abgesichert."
    Aboyer nickte langsam. Es war durchaus möglich, daß noch andere Mutanten verletzt wurden, bevor sie der Rückzugsbefehl erreichte. Mit dem Rückzug der Mutanten waren Rhodans Nachforschungen nach der zweiten Waffe am Morgen des 30.
    März praktisch zum Erliegen gekommen. Die Konsequenzen die sich daraus ergaben, waren nicht nur für Rhodan, sondern für das gesamte Imperium gefährlich.
    Mercant erhielt Nachricht, daß Rhodan, Atlan und Marshall das Gebäude betreten hatten und auf dem Weg zur Krankenstation waren. Inzwischen war ein Krankenwagen zum dritten Polizeirevier losgefahren, um den verletzten Wuriu Sengu abzuholen.
    Die Ärzte bemühten sich noch immer um Rakal Woolver, dessen Bewußtlosigkeit jedoch nicht weichen wollte.
    Rhodan, Marshall und der Arkonide kamen herein. Mit wenigen Worten berichtete Mercant, was geschehen war.
    „Sengu also auch", sagte Rhodan erbittert, „Es war vollkommen richtig, daß Sie sofort alle Mutanten zurückbeorderten Wir hatten ihnen den Auftrag gegeben, das Gepäck aller Abgeordneten noch einmal sorgfältig zu durchsuchen. Die Suche sollte diesmal auch auf die Kleidung der Konferenzteilnehmer ausgedehnt werden, die sie am Tage der Konferenz tragen werden. Nur mit Hilfe der Kleidung können die Administratoren ungewollt die Teile einer gefährlichen Waffe in die Solar Hall einschleusen."
    „Das bedeutet, dar Woolver und Sengu etwas gefunden haben", sagte Atlan. „Wir müssen sie zum Sprechen bringen, damit wir herausfinden, wo sie ihre gefährliche Entdeckung gemacht haben."
    Zum erstenmal seit er die Krankenstation betreten hatte, erhob sich Dr. Wolkow vom Bett Rakal Woolvers.
    „Der Schock war so schwer, daß es Stunden dauern kann, bis Woolver zu sich kommt. Wir können froh darüber sein, daß er keinen Herzschlag erlitten hat. Man könnte fast glauben, daß er einen elektrischen Schlag erhalten hat, aber es spricht zuviel dagegen."
    „Die Frage ist jetzt, ob nur parapsychisch begabte Wesen auf diese Weise betroffen werden, wenn sie in Berührung mit den Teilstücken der zweiten Waffe kommen", sagte Rhodan. „Vielleicht ist es Menschen ohne diese Begabung möglich, an die Fragmente heranzukommen."
    „Ich werde mich mit den zurückgekehrten Mutanten in Verbindung setzen", schlug Marshall vor. „Vielleicht weiß jemand, wo Rakal in den Einsatz ging. Zumindest mit seinem Bruder wird er sich abgesprochen haben."
    Die Sprechanlage trat in Tätigkeit. Die Ankunft des Krankenwagens wurde angemeldet. Wolkow befahl, Wuriu Sengu sofort auf die Station zu bringen. Als der Späher auf einer Antigravbahre hereingeschoben wurde, erkannte Aboyer sofort, daß auch dieser Mutant bewußtlos war. Sengus Jacke wies Brandspuren auf, sein Hals war mit Brandblasen bedeckt. Er wurde in ein bereits vorbereitetes Bett gelegt.
    „Soll ich mit der Plasmabehandlung beginnen?" erkundigte sich Wolkow bei Rhodan. „Je früher wir damit anfangen, um so geringer werden die Spuren sein, die zurückbleiben. Allerdings müssen Sie dann damit rechnen, daß Sie die beiden Männer nicht vor dem dritten April sprechen können."
    „Beginnen Sie mit der Plasmabehandlung, Doc", sagte Rhodan.
    „Ich darf die Gesundheit Woolvers und Sengus um einer Nachricht willen nicht aufs Spiel setzen."
    Wolkow schien mit dieser Antwort sehr zufrieden zu sein. Er traf seine Vorbereitungen für das heilende Plasmabad.
    „Wir können

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