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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht, sofort zu rufen wenn Sie irgend etwas entdecken", sagte er zu Aboyer.
    Der grauhaarige Agent nickte und verließ den Raum. Er durchquerte die Vorhalle und betrat den Lift. Ein terranischer Hotelgast fuhr mit ihm nach oben, ohne sich um ihn zu kümmern.
    Als Aboyer in der dritten Etage ausstieg, dachte er an die Gefahr, die ihm vielleicht drohte. Der Anblick der beiden verletzten Mutanten war noch frisch in seiner Erinnerung.
    Er klopfte am ersten Zimmer an. Eine dumpfe Stimme forderte ihn zum Eintreten auf. Aboyer benutzte den Frequenzzähler und wartete geduldig, bis die Tür aufglitt. Ein großer Mann stand am Fenster und blickte auf die Straße hinab. Als er Aboyers Schritte hörte, wandte er sich langsam um. Sein Gesicht war von Narben bedeckt. Aboyer hätte geschworen, daß ein Teil der Nase aus Bioplast bestand. Die Haare des Mannes waren bestimmt künstlich.
    „Sie sind der Monteur, der angekündigt wurde", stellte der Administrator von Torvo fest. „Sie können mit Ihrer Arbeit beginnen. Stören Sie sich nicht an meiner Anwesenheit."
    Aboyer stellte den Werkzeugkasten auf den Tisch. „Ich muß Sie bitten, hinauszugehen", sagte er gleichmütig. „Die Arbeit ist gefährlich. Es kommt immer wieder zu Unfällen, wenn ungeschützte Privatpersonen in unserer Nähe sind."
    „Ich komme von Torvo", erwiderte der Mann. Seine Augen schienen Aboyer durchdringen zu wollen. „Das ist eine der heißesten Welten, die jemals von Menschen kolonisiert wurde.
    Glauben Sie, daß ich mich vor Ihrer harmlosen Arbeit fürchte?"
    Aboyer kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Ich habe meine Bestimmungen. Sir", sagte er entschuldigend. „Wenn Sie nicht hinausgehen, darf ich meine Arbeit nicht ausführen. Sie schaden nur mir, wenn Sie sich weigern, den Raum zu verlassen."
    Der Administrator von Torvo zuckte mit den Schultern und verließ sein Zimmer. Als die Tür hinter ihm zuglitt, unterbrach Aboyer sofort die Energiezufuhr zum Frequenzschloß, so daß der Abgeordnete sie mit seinen Gedankenwellen nicht mehr öffnen konnte.
    Erst jetzt konnte Aboyer ungestört arbeiten.
    „Nun wollen wir uns den großen Ausgehanzug unseres Freundes einmal aus der Nähe ansehen", murmelte er vor sich hin. Er öffnete den Einbauschrank und sortierte mit wenigen Griffen die Kleidungsstücke heraus, von denen er glaubte, daß sie der Abgeordnete aus dem Torvo-System während der Konferenz tragen würde. Die ausgesuchten Kleider warf er auf den Tisch. Er öffnete den Werkzeugkasten und zog ein kleines Spürgerät heraus. Es wurde jede noch so winzige Metallspur in den Kleidern feststellen. Aboyer nahm sich zunächst die Jacke vor. Sein Spezialgerät schlug nur aus, wenn er damit über die Magnetverschlüsse strich. Trotzdem tastete Aboyer die Jacke sorgfältig ab, bevor sie in den Schrank zurückhängte. Mit der Hose verfuhr er in gleicher Weise, ohne etwas zu finden.
    Jetzt blieb ihm nur noch der Gürtel.
    Da er fast vollständig aus Metall bestand, war das Spürgerät nutzlos. Aboyer ließ das Metallband durch seine Finger gleiten.
    Schließlich hatte er die Schnalle in den Händen. Sie war als Schlangenkopf geformt. Die Gravierungen erschienen Aboyer plump, aber der künstlerische Geschmack konnte schließlich nicht auf allen Welten gleich sein.
    Behutsam tastete der Agent die Schnalle ab. Er klopfte mit dem Zeigefinger leicht gegen die Rückseite. Der Schlangenkopf war zwei Zentimeter dick, ziemlich stabil für einen einfachen Gürtel.
    Aboyer drückte gegen eines der Schlangenaugen.
    Die Schnalle sprang auf. Aboyer fuhr zurück und ließ sie fallen.
    Ein kleiner zylindrischer Gegenstand rollte über den Boden.
    Aboyer schaltete das Funksprechgerät ein.
    „Ich habe etwas gefunden. Sir", sagte er gedämpft.
    „Wo sind Sie, Aboyer?" kam Rhodans Frage.
    „Im ersten Zimmer unmittelbar gegenüber dem Lift."
    „Ist irgend etwas passiert?"
    Aboyer lachte. „Nein, Sir. Das Ding, das ich gefunden habe, liegt noch unberührt am Boden. Ich werde mich hüten, es anzurühren."
    „Lassen Sie es liegen, bis wir bei Ihnen sind", befahl Rhodan.
    „Einen Augenblick noch, Sir", sagte Aboyer hastig. „Der Administrator von Torvo steht draußen im Gang und wartet, bis ich fertig bin. Ich habe die Energiezufuhr der Tür unterbrochen, damit er mich nicht überraschen kann."
    „Wir kommen trotzdem hinauf", kündigte Rhodan an. „Öffnen Sie die Tür und machen Sie dem Burschen klar daß Sie die Unterstützung zweier Kollegen benötigen."
    „Gut,

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