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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sir", stimmte Aboyer widerstrebend zu.
    Er verschloß die Gürtelschnalle und brachte alle Kleider in den Schrank zurück. Danach öffnete er die Tür. Der Abgeordnete von der Hitzewelt aus dem Tarnell-System wollte in sein Zimmer zurückkehren. Mit verlegenem Lächeln versperrte ihm Aboyer den Weg.
    „Es gibt Schwierigkeiten, Sir", sagte er. „Es tut mir leid, aber ich muß Sie noch ein paar Minuten um Geduld bitten. Zwei meiner Kollegen werden sofort hier sein und mir helfen. Vielleicht gehen Sie inzwischen an die Bar hinunter."
    In diesem Augenblick kamen Rhodan und Atlan aus dem Lift. In ihren Monteuranzügen und mit den geschminkten Gesichtern hätte sie auch Aboyer nicht erkannt, hätte er nicht gewußt, wer sich hinter den Masken verbarg.
    „Das ist doch lächerlich", sagte der Administrator von Torvo verärgert. „Sie können mich doch nicht behandeln wie einen Jungen."
    Er schob Aboyer ohne sichtbare Kraftaufwendung zur Seite und drang, in das Zimmer ein. Bevor Rhodan und Atlan eingreifen konnten, hatte der Abgeordnete den Zylinder am Boden entdeckt.
    „Da haben Sie etwas liegen lassen!" rief er Aboyer zu und wollte sich nach dem gefährlichen Gegenstand bücken.
    Aboyer blieb keine Wahl. Er sprang den großen Mann von hinten an und riß ihn seitwärts mit sich zu Boden. Im Fallen hörte er, wie die Tür zugeschlagen wurde. Der Kolonist knurrte überrascht und versuchte, sich von Aboyer freizumachen. Aboyer sprang auf und stellte sich an die Wand.
    Rhodan hielt einen Paralysator auf den Abgeordneten gerichtet.
    „Ich wußte, daß irgend etwas nicht stimmt", sagte der Torvorer erbittert. „Obwohl überall im Hotel Wächter herumlungern, waren sie nicht in der Lage, diesen Überfall auf mich zu vereiteln. Worauf warten Sie noch?"
    „Ich könnte Sie einweihen, aber Sie würden mir nicht glauben", sagte Rhodan bedauernd. „Deshalb werde ich dafür sorgen, daß man Ihnen das Erinnerungsvermögen nimmt."
    Er gab Atlan einen Wink. Aboyer ahnte, daß der Arkonide mit einem mitgeführten Funkgerät das Mutantenhauptquartier anrufen würde. In wenigen Minuten wurde Andre Noir hier eintreffen, um dem Abgeordneten die Erinnerung an das zu nehmen, was er nicht wissen durfte.
    Atlan öffnete seinen Werkzeugkasten und begann zu funken.
    „Ist es das?" fragte Rhodan und deutete auf den Zylinder.
    Aboyer nickte. „Ich konnte nicht anders, Sir. Der Kolonist wollte gerade danach greifen."
    „Sie haben vollkommen richtig gehandelt", sagte Rhodan. Er holte einige Geräte aus seinem Werkzeugkasten. Wenige Augenblicke später lenkte er einen ferngesteuerten Magneten auf das Ding am Boden zu.
    „Wir werden es mitnehmen, ohne es anzugreifen", erklärte Rhodan. „Es ist möglich, daß es nicht nur auf Mutanten eine gefährliche Wirkung hat."
    Der Magnet senkte sich auf das Teilstück der zweiten eingeschmuggelten Waffe herab. Aboyer hielt den Atem an, aber es geschah nichts. Zusammen mit dem Zylinder steuerte Rhodan den Magneten in den Werkzeugkasten zurück.
    „Die Wissenschaftler werden bald herausfinden, was daran so gefährlich ist", sagte Rhodan überzeugt. Er hob den Paralysator und drückte ab. Der Torvorer sackte bewußtlos zusammen.
    „Alles andere können wir Andre Noir überlassen", bemerkte Atlan. „Er wird in wenigen Augenblicken hier eintreffen. Der Kolonist wird auf seinem Bett erwachen, ohne sich an etwas erinnern zu können."
    Aboyer trat zu dem Bewußtlosen und schüttelte ihn. Es erfolgte keine Reaktion.
    „Er ist ziemlich selbstbewußt, Sir", sagte er. „Wahrscheinlich gehört er mit zu den Männern, mit denen Sie die meisten Schwierigkeiten während der Konferenz haben werden."
    „Sofern die Konferenz überhaupt stattfindet", unkte Atlan. „Wir können jetzt mit Sicherheit sagen, daß der Ultraschwinger nicht die einzige Waffe ist, die die MdI eingeschleust haben. Er diente nur dazu, um uns von der wirklichen Gefahr abzulenken. Es liegt nun an uns, schnell genug alle Einzelteile der zweiten Waffe zu finden."
    Rhodan nickte. „Alle Mutanten werden sofort eingesetzt, wenn wir wissen, wie wir weitere Verletzungen verhindern können.
    Außerdem werde ich veranlassen, daß sich alle verfügbaren Spezialisten mit unserem Problem befassen. Sämtliche Großpositroniken werden ab sofort nur noch Wahrscheinlichkeitsberechnungen aufstellen, die mit der Fragmentwaffe zusammenhängen. Wir kehren zum Hauptquartier zurück, sobald Noir eingetroffen ist."
    „Gibt es noch irgend etwas, was ich tun kann?"

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